Film

Schatz, nimm du sie!

Ein Elternpaar will sich trennen: Routine im Zeitalter der Patchworkfamilie. Doch keiner will die Kinder, weil sie kurzfristigen Karriereplänen im Wege stehen.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland , Frankreich 2017
Datum:
Verfügbar in
D / CH / A
Verfügbar bis:
bis 18.05.2025
FSK
FSK 12
von 20 bis 6 Uhr
Ton
AD

Ingenieur-Studentin Toni und ihr Freund, Medizinstudent Marc, haben eine turbulente Beziehung, deren vorläufiger Höhepunkt, eine Materialschlacht Silvester 1999, in die Eheschließung mündet. Inzwischen sind sie beruflich erfolgreich, haben ein schönes Eigenheim im Grüngürtel von Köln und zwei Kinder, Emma und den jüngeren Tobias.

Doch eines Abends verkünden Toni und Marc ihren fassungslosen Freunden Fabienne und Paul bei einem Abendessen, dass sie sich scheiden lassen und Freunde bleiben wollen. Bei ihnen sei alles ganz anders als bei anderen Paaren, die sich trennen. Alles sei wunderbar. Zumal Toni die Möglichkeit hat, Marc eine Weile aus dem Weg zu gehen. Denn der Frauenarzt will sich in einem Hilfsprojekt in Haiti engagieren und Deutschland für eine Weile den Rücken kehren.

Einvernehmlich bleibt die Trennung aber nur kurze Zeit. Als Toni entdeckt, dass Marc ein Verhältnis mit der attraktiven Krankenschwester Marion angefangen hat, die ihn außerdem nach Haiti begleiten wird, ändert sich ihre Einstellung zu der gütlichen Trennung, bei der sie sich in Marcs Abwesenheit ganz um die Kinder kümmern sollte, radikal. Außerdem hat Toni selbst die Chance auf einen beruflichen Aufstieg erhalten: Auf Malta soll sie im Auftrag des Europa-Chefs ihrer Firma einen Windpark aufbauen.

Jetzt will auch Toni sich nicht mehr um die Kinder kümmern. Die fallen aus allen Wolken, als die Eltern ihnen von der Scheidung berichten und das Angebot unterbreiten, die Kinder sollen sich für einen Elternteil entscheiden.

Der Kampf ist eröffnet: Der Veganer Tobias erhält Mettbrötchen zum Frühstück, Emma wird wie eine Erstklässlerin in die Schule gefahren und vor ihren Mitschülern blamiert – nur der Anfang einer aus dem Ruder laufenden Spirale an Peinlichkeiten, mit denen Toni und Marc ihre lieben Kleinen dazu bringen wollen, sich für den jeweils anderen zu entscheiden.

Kein normaler Rosenkrieg

Produzent Marc Conrad sicherte sich die Rechte an dem französischen Stoff, weil ihm die Ausgangssituation so gut gefiel: "Der Film hat eine der originellsten Prämissen, die man sich wünschen kann: Bei einem normalen Rosenkrieg streiten sich die Eltern, weil jeder die Kinder haben will. Doch hier streiten sie sich, weil jeder die Kinder möglichst loswerden will."

Kabarettistin Carolin Kebekus ("PussyTerrorTV") läuft in der Mutterrolle zu Hochform auf, Maxim Mehmet begegnet ihr auf Augenhöhe in einer Ausgangssituation, die den Kampf um die Kinder unter umgekehrten Vorzeichen als in der Regel üblich darstellt.

Für Carolin Kebekus ist es ihr Debüt als Filmschauspielerin. Über ihre Rolle sagt Kebekus: "Toni König ist eine toughe und sehr patente Frau, die einen guten Job hat und parallel zwei Kinder großzieht." Aber auch: "Wer kennt nicht diese Kinder, bei denen man denkt: Wenn ich die abgeben könnte, würde ich das machen."

Hauptdarsteller Maxim Mehmet ("Friesland") nennt den Film "schärfer und würziger als andere Komödien", schätzt aber auch die gefühlvollen Szenen: "Der Zuschauer mag die Familie trotz allem, was die Eltern ihren Kindern antun."

Gedreht wurde in Köln und Umgebung. Das Haus der Familie ist ein Original-Wohnhaus in der Nachbarstadt Overath-Steinenbrück, wo – im Gegensatz zu Köln – selten Filmteams auflaufen.

Annette Frier ist in einer Nebenrolle gegen Ende des Films als fassungslose Polizistin zu sehen, auf deren Revier die verstörten Eltern, Toni und Marc, landen, nachdem ihre Kinder abgehauen sind.

Darsteller

  • Toni König - Carolin Kebekus
  • Marc König - Maxim Mehmet
  • Tobias König - Arsseni Bultmann
  • Emma König - Arina Prokofyeva
  • Paul - Axel Stein
  • Fabienne - Jasmin Schwiers
  • Arnold - Ludger Pistor
  • Marion - Patricia Meeden
  • Xaver - Jochen Schropp
  • Chefarzt - Dietrich Hollinderbäumer

Stab

  • Regie - Sven Unterwaldt

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