Film
Kalb - KlassiXS
Um endlich auf eigenen Beinen zu stehen, bricht Franziska den Kontakt zu ihren wohlmeinenden, aber übergriffigen Eltern ab. Doch mit der Zeit wächst ihre Sehnsucht nach Geborgenheit. Der Film basiert auf dem Gleichnis des "Verlorenen Sohnes".
- Produktionsland und -jahr:
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- Datum:
Franziska, Anfang 30, lebt auf ihrem eigenen Selbstversorger-Hof, direkt gegenüber vom Bauernhof ihrer Eltern. Durch diese Nähe fühlt Franziska sich beobachtet und in ihrem Abnabelungsprozess sehr eingeschränkt. Sie bricht schließlich den Kontakt zu ihren Eltern ab, was die ganze Familie belastet. Über den kargen Winter ist Franziskas trächtige Kuh Mia ihr einziger "Sozialkontakt". Einsam und frustriert von ihren mageren Erträgen folgt Franziska der Bitte ihres Bruders, mit der ganzen Familie einen vorweihnachtlichen Abend zu verbringen, um einem gemeinsamen Weihnachtsfest noch eine Chance zu geben. Doch der Spieleabend bringt alte Rivalitäten an die Oberfläche und die Situation eskaliert. Als es in der Weihnachtsnacht zur Kalbung kommt, bei der Franziska um das Überleben von Kuh und Kalb kämpfen muss, erkennt sie die tiefe und archaische Bindung zwischen Eltern und Kind.
Kurzfilm über Einsamkeit und Familie
Friedrich Tiedke adaptiert die biblische Geschichte in einer modernen, eigenwilligen Fassung mit starker Besetzung und viel emotionalem Tiefgang. Frei nach dem Gleichnis vom "Verlorenen Sohn" aus dem Lukas-Evangelium realisiert der Regisseur den Kurzfilm "Kalb", in dem es um Einsamkeit, Sehnsucht, Familie und Eigenständigkeit geht.
Stab:
Regie - Friedrich Tiedke
Drehbuch - Friedrich Tiedke, Ida Ǻkerstrøm Knudsen
Mit:
Stefanie Reinsperger
Lasse Myhr
Rita Feldmeier
Matthias Dittmer
Laura Uhlig
Alice Decker
Léonie Decker
Werner Soltau
Oliver Noerenz
- Regie - Friedrich Tiedke
- Drehbuch - Friedrich Tiedke, Ida Ǻkerstrøm Knudsen