Film

"Der Buchspazierer" und die Misere des italienischen Films

Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle des leicht verschrobenen Carl Kollhoff in einem modernen Märchen über die heilende Kraft der Literatur, das ein bisschen so wirkt, als hätte der Buchhandel es finanziert. In "kinokino" verraten Christoph Maria Herbst und Kinderdarstellerin Yuna Bennett, was sie privat gerne lesen. Außerdem in "kinokino": „Googoosh - Made of Fire”, die Misere des italienischen Films und "Thelma - Rache war nie süßer“.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 13.01.2025

Diese Woche in kinokino:

Literarischer Lieferant – „Der Buchspazierer“
Er lebt in seiner eigenen Welt, kennt gefühlt alle Bücher und bringt sie den Leuten nach Hause an die Haustür. Die Geschichte vom „Buchspazierer“ wurde erst als Roman erzählt und nun als Film. Mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle des leicht verschrobenen Carl Kollhoff, den eines Tages ein junges Mädchen auf seinen Touren begleitet, was sein Leben gründlich umkrempelt.

Popdiva als Stimme des Widerstands – „Googoosh - Made of Fire”

Faegheh Atashin, besser bekannt als Googoosh, ist ein Megastar. Die Sängerin, Schauspielerin und Aktivistin gilt als Ikone der iranischen Popszene und wird gar als ‚persische Taylor Swift‘ bezeichnet. Über ihr bewegtes Leben erzählt der Dokumentarfilm „Googoosh – Made of Fire“, der unter anderem aufs Jahr 1979 zurückblickt, als ihre Karriere mit der Islamischen Revolution abrupt endete und ihr über 20 Jahre Hausarrest einbrachte. Heute lebt Googoosh in den USA, gibt umjubelte Konzerte und engagiert sich gegen das iranische Regime. kinokino trifft die in Deutschland lebende Regisseurin des Films, Niloufar Taghizadeh, zusammen mit Iris Berben, die Googoosh auf Deutsch spricht. Beide sind von der Künstlerin tief beeindruckt.

Ciao, Cinema Paradiso – Meloni und die Misere des italienischen Films

Früher glänzte das italienische Kino, bot Stars wie Adriano Celentano oder Roberto Benigni. Lange vorbei. Es gibt zwar weiterhin spannende italienische Filme, aber die kann man oft nur noch auf Festivals entdecken, weil sie nie bei uns ins Kino oder Heimkino kommen. Zwei Jahre nach dem Amtsantritt von Giorgia Meloni als italienische Ministerpräsidentin fragt kinokino: Was ist übrig geblieben vom einstigen „Cinema Paradiso“? Wir sprechen mit den Festivalleitern Christoph Gröner vom Filmfest München und Thorsten Schaumann von den Internationalen Hofer Filmtagen. Und mit den italienischen Regisseuren Daniele Luchetti („Confidenza“) und Marco Amenta („Anna“). Sie machen sich Sorgen um den wachsenden Einfluss der rechten Meloni-Regierung und deren Umbau der Filmförder-Landschaft. 

Außerdem: Die Komödie „Thelma - Rache war nie süßer“, in der eine rüstige 93-Jährige ihr Geld nach einem Enkeltrick-Betrug zurückholen will – mit allen Mitteln.

Und: „Super/Man: The Christopher Reeve Story“: Eine Dokumentation über den Mann, der dank früher Superhelden-Rolle zum Superstar wurde. Im echten Leben aber ging Christopher Reeve durch viele Täler und setzte sich selbstlos für Menschen mit Behinderung ein.

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