Léo und Rémi sind das, was man heute BFF nennt: Best Friends Forever. Die beiden 13-Jährigen verbringen jede freie Minute miteinander, toben tagsüber draußen und schlafen nachts in einem Zimmer. Dann aber kommen Gerüchte auf in der Schule: Ist es mehr als nur Freundschaft zwischen den beiden Jungs? Léo beginnt sich zurückzuziehen und schenkt Rémi immer weniger Beachtung, was den wiederum tief verletzt und schließlich zur Tragödie führt. Wie stark und nah – also „Close“ – Filme sein können, beweist das belgische Coming-of-Age-Drama von Regisseur Lukas Dhont, den kinokino zum Interview getroffen hat.

Langsam muss man ihn sich merken: Florian Zeller, der französische Schriftsteller und Regisseur mit dem deutsch klingenden Namen. Innerhalb kurzer Zeit legt er nach seinem Oscar-prämierten Drama „The Father“ nun eine weitere sehenswerte Familienkonstellation vor. In „The Son“ geht es um einen depressiven Teenager, dessen Vater (Hugh Jackman) eine neue Familie gegründet hat und dessen alleinerziehende Mutter (Laura Dern) mit der Situation überfordert ist. Den Sohn plagen Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, die Erwachsenen sind ohnmächtig. kinokino wollte von Hollywood-Star Dern, die selbst zweifache Mutter ist, wissen, wie nah ihr die ergreifende Geschichte ging.

Außerdem: „Petrov’s Flu – Petrow hat Fieber“, die Romanverfilmung des russischen Regisseurs und Regimekritikers Kirill Serebrennikov.

Unsere ONLINE-Shortcuts bieten: Caveman // The Son // Close // Kalle Kosmonaut // Petrov’s Flu – Petrow hat Fieber

Und in den HEIMShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: Die Känguru-Verschwörung // Die Magnetischen // Rubikon // Monobloc // Märzengrund