Film
Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz
Harry Wörz wird 1997 verhaftet. Damit beginnt einer der aufsehenerregendsten Justizirrtümer der Bundesrepublik. Das Gerichtsdrama rekapituliert detailliert und überzeugend den Fall. Wörz' getrennt lebende Ehefrau war überfallen und so schwer gewürgt worden, dass sie bleibende Gehirnschäden erlitt. Das Landgericht Karlsruhe verurteilt ihn wegen versuchten Totschlags zu elf Jahren Haft.
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1999 wird ein Schadenersatzprozess gegen ihn erhoben. Der junge Anwalt Hubert Gorka übernimmt Wörz' Verteidigung. Als der Richter am Zivilgericht für Wörz entscheidet, entschließen sich Gorka und sein Mandant, für die Aufhebung des ersten Strafgerichtsurteils zu kämpfen. Das ist der Start für einen kräftezehrenden Marathon mit zahlreichen Rückschlägen, in dem erst nach zwölf Jahren ein Freispruch die Unschuld von Harry Wörz bestätigt.
Das Drama erzählt von der Ohnmacht des Einzelnen gegen die Beharrungskraft des Justizsystems. Und von der Kraft und dem Durchhaltewillen, die notwendig sind, um die Unschuld eines Justizopfers offenbar werden zu lassen.