Film
Polt
Polt ist zurück! Der ehemalige Gendarmerieinspektor Simon Polt ist mittlerweile in Pension und hat auch kaum noch Kontakt zu seinen Arbeitskollegen.
- Produktionsland und -jahr:
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Österreich 2013
- Datum:
Sein Leben ist wesentlich ruhiger geworden, entspannt blickt er der gemeinsamen Zukunft mit seiner Lebensgefährtin entgegen. Doch das ändert sich schlagartig, als eine Leiche gefunden wird, die niemand zu kennen scheint - oder dies zumindest vorgibt.
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Für Simon Polt, Gendarmerieinspektor im frei gewählten Ruhestand, hat sich viel geändert: Beruflich geht er neue Wege und die gemeinsame Zukunft mit seiner Langzeitfreundin Karin Walter erscheint unvermutet in einem völlig neuen Licht.
Zur Polizei, die nunmehr über die kleinen Dörfer im Wiesbachtal wacht, hat Polt kaum noch Kontakt - nur mit Norbert Sailer ist er befreundet, einem Ordnungshüter ganz nach seinem Geschmack. Doch die Leiche eines Fremden bringt Simon Polts ruhig gewordene Welt gründlich durcheinander: Niemand will den Toten gekannt haben, aber einige scheinen doch mehr von ihm zu wissen, als sie der Polizei gegenüber zugeben wollen.
Regisseur Pölsler: "Herrn Komarek ist mit dieser Figur was ganz Tolles gelungen"
Quelle: ORF/Epo Film/Oliver Roth
"Simon Polt ist ein Wahrheitssucher. Dafür wurde er früher als Gendarm auch bezahlt. Jetzt ist Polt in Pension, aber immer noch auf der Suche nach der Wahrheit. Herrn Komarek ist mit dieser Figur was ganz Tolles gelungen. Simon Polt ist eine totale Identifikationsfigur für die TV-Zuschauer/innen", meint Julian Roman Pölsler und schwärmt: "Die Figur Polt ist im fünften Teil sogar noch stärker geworden, und ich bin überzeugt davon, dass er funktionieren wird. Erwin Steinhauer spielt toll. Ich habe überhaupt ein großartiges Team - wir laufen alle Rad in Rad." Weiter meint Pölsler: "Er braucht keinen Laptop, er braucht keine Täterprofile, weil er schaut den Menschen in die Augen und weiß, welches Profil er vor sich hat. Das ist auch das Geheimnis und gleichzeitig spiegelt sich in diesen Menschen auch die Landschaft wider."
Erwin Steinhauer: "In Simon Polt steckt maximal 15 Prozent Erwin Steinhauer"
Quelle: ORF/Epo Film/Oliver Roth
Als man auf Erwin Steinhauer zukam und ihn von der Idee einer weiteren Polt-Verfilmung erzählte, war der Darsteller "zuerst einmal vor allem überrascht". Schließlich hat Steinhauer die Figur Simon Polt vor rund zehn Jahren in Pension geschickt. Erwin Steinhauer erklärt: "Zuerst war meine Sorge, dass der Hauptreizpunkt jetzt wegfällt, weil Polt in Pension ist und gerade aus diesen Reibereien zwischen Beruf und privat sehr viel entstanden ist."
Doch das Buch von Alfred Komarek hat ihn überzeugt, und so radelt Erwin Steinhauer wieder durch das Weinviertel und meint: "Ich schlüpfe in diese Figur wie in jede andere Filmrolle, aber sie liegt mir sehr nahe. Ich mag die Langsamkeit dieser Figur, dass er sich sehr vieles denkt und wenn man genau hinsieht, weiß man auch was er denkt." Und weiter: "In Simon Polt steckt maximal 15 Prozent Erwin Steinhauer - ich fahre mit dem Rad, ich lebe alleine und ich bin ursprünglich aus dem Weinviertel. Diese stoische Ruhe haben wir sicher nicht gemeinsam, Simon Polt ist absolut aggressionsfrei und hat den absoluten Drang zur Wahrheit. Das geht in meinem Beruf gar nicht, ich lebe als Schauspieler von der Lüge."
Besetzung:
Drehbuch und Regie: Julian Roman Pölsler
Nach dem Roman von Alfred Komarek
Mit Erwin Steinhauer (Simon Polt), Fritz Karl (Norbert Sailer), Tatjana Alexander (Birgit Sailer), Simon Schwarz (Bastian Priml), Elisabeth Orth (Frau Haupt), Karin Kienzer (Karin), Michou Friesz (Grete Hahn), Cornelius Obonya (Rudi Weinwurm), Hans-Michael Rehberg (Kurzbacher), Franz Friedrich (Sepp Röschl), Johannes Thanheiser (Hans Hornung), Hannes Flaschberger (Peter Rohringer) u.a.