Film
Meine Schwester
Katharina besitzt seit Jahrzehnten in der Wiener Innenstadt ihre Wohnung und einen Laden für Schauspieler-Devotionalien. Der neue Besitzer des Hauses versucht mit allen Mitteln, die Mieter aus dem Haus zu ekeln, um es gewinnbringend umbauen zu können.
- Produktionsland und -jahr:
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Deutschland , Österreich 2011
- Datum:
Mit ihrem liebevoll geführten Trödelladen erscheint Katharina Wallner (Christiane Hörbiger) wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Nur Liebhaber alter Filme aus den 60er Jahren stöbern noch gelegentlich in ihrem reichhaltigen Sortiment - bestehend aus Filmplakaten, Aushangfotos und verstaubten Requisiten. Nun setzt der neue Hauseigentümer Heinz Ortner (August Schmölzer) alles daran, ihr zu kündigen, denn er will das Gebäude luxussanieren. Da der Vorbesitzer ihr einen lebenslangen Mietvertrag ausgestellt hat, versucht Ortner die alte Dame mit heimtückischen Schikanen rauszuekeln. Eines Nachts wird Katharina überraschend von ihrer mondänen Schwester Hannah Laval (Maresa Hörbiger) besucht, zu der sie seit über 40 Jahren keinen Kontakt mehr hatte.
Quelle: ORF/Monafilm/Oliver Roth
Hannah ist todkrank, ihr bleibt nicht mehr viel Zeit. Dennoch ermutigt sie Katharina, in ihrem Kampf gegen den Hausbesitzer nicht einfach aufzugeben. Am nächsten Morgen liegt Ortner mit eingeschlagenem Schädel im Treppenhaus. Ist er in betrunkenem Zustand zu Tode gestürzt - oder wurde nachgeholfen? Ortners Geliebte Mirjana (Edita Malovcic) besitzt ein triftiges Motiv: Sie hatte eine heftige Auseinandersetzung mit ihrem Gönner, der wiederholt ihre Tochter Lena (Stella Butz) belästigt hat. Kommissar Graumann (August Zirner) lernt bei seinen Ermittlungen auch Katharina kennen, deren Filmleidenschaft er teilt. Schon bald verdächtigt er die mysteriöse Hannah, doch Katharina versucht, ihre Schwester aus allem herauszuhalten. Schließlich macht Graumann eine Entdeckung, die selbst den erfahrenen Polizisten maßlos verblüfft.
Familientreffen vor und hinter der Kamera
In diesem rätselhaften Mordfall stehen Christiane Hörbiger und ihre jüngere Schwester Maresa erstmals gemeinsam vor der Kamera. Mit zum familiären Ensemble gehört Christiane Hörbigers Neffe Cornelius Obonya als junger Polizist. August Schmölzer gibt den verschlagenen Bösewicht mit Bravour. In der Rolle des traumatisierten Ermittlers kommt August Zirner einem sorgsam gehüteten Geheimnis auf die Spur. Inszeniert wurde der Film von Christiane Hörbigers Sohn Sascha Bigler, der gemeinsam mit Axel Götz auch das psychologisch feinfühlige Buch verfasste. Gedreht wurde in Wien und Umgebung.
Besetzung:
Mit Christiane Hörbiger (Katharina Wallner), Maresa Hörbiger (Hanna Laval), August Zirner (Franz Graumann), Simon Schwarz (Ernst Schlenzer), Cornelius Obonya (Thomas Velocek), August Schmölzer (Heinz Ortner), Edita Malovcic (Mirijana), Stella Butz (Lena), Stephan Paryla (Herr Pichl), Peter Raffalt (Oberst Dirka) u.a.
Buch: Sascha Bigler und Axel Götz
Regie: Sascha Bigler