Alexander Pschill (Leo Benedikt).

Film

Janus (1/7) - Sieben Abende, sieben Geheimnisse

Eine Serie mysteriöser Selbstmorde. Ein undurchsichtiger Pharmakonzern. Und ein großes Geheimnis - das Geheimnis um "Janus". Das alles gilt es für Alexander Pschill in der gleichnamigen Serie zu lösen.

Produktionsland und -jahr:
Österreich 2013
Datum:

In den sieben 45-minütigen Episoden begibt sich Pschill als forensischer Psychologe Dr. Leo Benedikt auf die Suche nach der Wahrheit dahinter - und stößt dabei auf Spuren, die ihm näher sind, als ihm lieb ist.

Dr. Leo Benedikt (Alexander Pschill) ist forensischer Psychologe. Er beschäftigt sich unter anderem damit, was in den Köpfen geistig abnormer Rechtsbrecher vorgeht. Egal, ob ihn Cara Horvath (Franziska Weisz) für die Polizei als Sachverständigen hinzuzieht, oder ob ihn jemand in einem privaten Fall um Hilfe bittet: Leo weiß, dass jedes Verbrechen in der Psyche entsteht - und deshalb auch nur dort gelöst werden kann. Als Leo in einer Serie mysteriöser Selbstmorde nachforscht, stößt er auf den undurchsichtigen Pharmakonzern "Janus" und ist fassungslos, als er erkennt, was hinter den Selbstmorden tatsächlich steckt.

Inhalt Folge 1:

Dr. Benedikt wird von der Polizei zu einer Wohnhausanlage gerufen, in der Stefan Prader, einer seiner ehemaligen Patienten, angeblich die anderen Bewohner bedroht. Leo hält ihn für psychisch stabil und unschuldig. Noch in derselben Nacht wird eine junge Frau umgebracht. Große Fragen wirft für Leo eine Tablette auf, die er bei Stefan findet. Leo ahnt gar nicht, wie sehr er sich wünschen wird, sie nie entdeckt zu haben.

Besetzung:

Regie: Andreas Kopriva
Buch: Jacob Groll und Sarah Wassermair

Mit Alexander Pschill (Leo Benedikt), Barbara Romaner (Agnes Benedikt), Franziska Weisz (Cara Horvath), Andreas Kiendl (Konstantin Fink), Christopher Schärf (Junior), Barbara Kaudelka (Miriam Karner), Morteza Tavakoli (Sebastian Afshar), Moritz Uhl (Flo Benedikt), Holger Schober (Stefan Prader), Johannes Gabl (Philipp Lipping), Monika Huber (Magdalena Lipping), Nikolaus Barton (Markus Schneider), Ferry Öllinger (Dr. Menschik), Valentin Frantsits (junger Polizist), Alex Linhardt (Polizist), Alexander T.T. Mueller (Arzt) u.a.

Mehr zur Serie:

Alexander Pschill: "Leo ist sehr eigenwilllig"

Weit mehr als zehn Jahre ist es her, seitdem Alexander Pschill zuletzt für einen Krimi vor der Kamera stand - nun geht der 43-jährige Wiener wieder auf Mörderjagd, und zwar als forensischer Psychologe: "Ich bin Psychologe und mit einer Kriminalbeamtin befreundet, deren Genehmigung ich auch brauche, um einen Tatort zu betreten - ob ich das einhalte oder nicht, ist eine andere Geschichte. Denn Leo ist sehr eigenwillig." Außerdem ist Leo ein "Schöngeist", wie Pschill seine Rolle selbst beschreibt: "Leo steht auf gutes Essen, schöne Musik, mag seine englischen Anzüge und Stecktücher. Doch er lebt in einer Lebenslüge. Als Ästhet hat es Leo manchmal schwer und muss aufpassen, dass sein Kartenhaus nicht einstürzt."
Und weiter über den großen Reiz an dieser Figur: "Was die Geschichte für mich zu so einem Vergnügen macht, ist, dass es eine durchgehende Geschichte ist. Das Ungewöhnliche ist nicht das Berufsfeld - es gibt einen Forensiker, einen Psychologen, eine Kriminalistin -, sondern dass es nicht in sich geschlossene Storys sind. Man muss also Folge eins gesehen haben, um die weiteren Folgen zu verstehen. Das Ganze ist eigentlich wie ein fünfstündiger Film; man kann sich mehr in die Figur vertiefen und es gibt mehr Dimensionen, was den Charakter betrifft. Und das macht Riesenspaß."

Franziska Weisz: "Es eröffnet sich ein Geheimnis - und man weiß nie, wie es weitergeht"

In Benjamin Heisenbergs mehrfach preisgekröntem Krimidrama "Der Räuber2 war sie in den österreichischen Kinos zu sehen. Sie stand für den ORF/ZDF-Thriller "Blutsschwestern" vor der Kamera und kam dem "letzten Bullen" Henning Baum als strenge Controllerin verdächtig nahe. In "Janus" gibt Franziska Weisz Bezirksinspektorin Cara Horvath. Eine ihr schon vertraute Rolle, war sie doch bereits in Henning Mankells ORF/ARD-Romanverfilmung "Der Chinese" als Polizistin zu sehen - allerdings als Verkehrspolizistin, die gewissermaßen in einen Kriminalfall stolpert.
"Aber jetzt bin ich vom Fach", so die Wienerin über ihre Figur. "Wir haben wahnsinnig tolle Drehbücher, in denen die Rolle der Cara ziemlich genau beschrieben ist, und deshalb ich wusste schon, wie ich die Rolle anlege. Ich habe aber natürlich ein Wurftraining gemacht, ich kenne ein paar Griffe, ich weiß, wie man Handschellen anlegt, eine Waffe zieht und wie man einen Raum sichert." Und weiter: "Ich liebe meine Rolle: frech, mutig, selbstbewusst. Sie ist ehrlich, sagt, was Sache ist, und hat ein ungebremstes Temperament. Cara lässt das raus, was ich nicht rauslassen würde. Und ich finde es viel spannender, wenn jemand mit den Tränen kämpft als zu weinen." Und weiter über die Serie: "'Janus' ist wirklich spannend: eine sehr starke Serie mit fortlaufender Handlung. Die Spannung baut sich von einer Folge zur nächsten auf. Es eröffnet sich ein Geheimnis - und man weiß nie, wie es weitergeht." Was sich die Zuseherinnen und Zuseher erwarten können? "Viel Spannung, überraschende Wendungen und guten Humor."

Die in Bozen geborene Barbara Romaner, die für das vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens geförderte und prämierte Drama "Mahler auf der Couch" mit dem Österreichischen Filmpreis (Beste weibliche Darstellerin) ausgezeichnet worden ist, spielt Dr. Agnes Benedikt. Leos Ehefrau ist Pharmakologin und in der Forschung tätig. Man möchte sogar meinen, Agnes sei mit ihrer Arbeit verheiratet. Ein Umstand, der nicht selten zu Konflikten führt: "Unser Eheleben ist nicht ganz so, wie es sein sollte, weil wir beide in unserer Arbeitswelt zuhause sind. Wir haben zwar einen gemeinsamen Sohn, stehen aber beide fest im Beruf. Es gibt oft Unstimmigkeiten, weil wir nicht sehr viel Zeit füreinander haben. Sie erleben einfach zu wenig miteinander. Leo ist kein einfacher Mensch und hat eben auch seine Schattenseiten." Romaner über die Serie: "Ich glaube, dass es uns mit 'Janus' gelingen könnte, die Zuseher so mit Spannung zu versorgen, dass sie unbedingt wissen wollen, wie es in der nächsten Folge weitergeht."

Der Grazer Andreas Kiendl, der als "Soko Kitzbühel"-Kommissar bereits Erfahrung in einer Serienhauptrolle gesammelt hat und u. a. in "Die Vaterlosen" und "Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott" in den heimischen Kinos zu sehen war, spielt Dr. Konstantin Fink, Staatsanwalt und Leos besten Freund: "Konstantin ist ein sehr wortgewandter, gescheiter Mensch, analytisch, emotional, aber auch angreifbar. Meine Figur steht für das Emotionale. Er ist ein Herzensmensch, er denkt über Recht und Unrecht nach - und er liebt das Rätselhafte", beschreibt Kiendl seine Rolle. Und weiter über die Produktion: "Die Qualität der Bücher ist hervorragend und es gibt eine Riesengeschichte. Spannend, viele moralische Grenzbereiche. Wer ist gut, wer ist böse? Diese Graubereiche machen die Serie aus. Und das sind Dinge, die mich faszinieren."

Regisseur Andreas Kopriva, der u. a. auch schon zahlreiche Folgen der ORF-Erfolgsserie "Schnell ermittelt" in Szene gesetzt hat, über den Reiz an dem Genre: "Auch 'Schnell ermittelt' ist nicht nur Krimi, da ist schon auch sehr viel österreichischer Witz und Humor dabei. Grundsätzlich interessiert mich alles, was beim Zuschauer Emotionen auslöst - und wo man als Zuschauer mitgehen kann, egal ob das ein Krimi ist, eine Komödie oder ein Thriller."

Was sich die Zuseherinnen und Zuseher erwarten können? "Es ist eine spannende Reise über sieben Folgen, in denen versucht wird, dem Geheimnis 'Janus' auf die Spur zu kommen. Es gibt einen roten Faden, der sich konstant durchzieht, und immer wieder passiert etwas. Und auch die Charaktere entwickeln und verändern sich zunehmend. Uns interessieren die Psychologie und die Menschen dahinter. All unsere Hauptfiguren, die ihre Probleme, ihre Ziele und ihre Wege haben, sind uns wichtiger als eine 'CSI'-Erklärung oder die Auflösung eines Kriminalfalles." Über den Fortsetzungscharakter von "Janus": "Genau das macht die Serie aus, und das ist auch eine ganz spezielle Qualität, die Fernsehen im Gegensatz zu Kino hat: dass man den Zuschauer an ein über mehrere Folgen dauerndes Event binden und die Aufmerksamkeit zu sich holen kann. Im Idealfall ist es so, dass eine Folge mit einem Cliffhanger aufhört und die nächste mit einem Cliffhanger weitergeht."

Die Drehbücher zur Serie stammen aus den Federn von Jacob Groll und Sarah Wassermair, die u. a. bereits bei "Soko Donau" Serienerfahrung gesammelt haben: "Die Serie selbst ist zweigeteilt: Zum einen ist da die durchgehende Geschichte, das Rätsel um 'Janus', das Rätsel um Leo und seine Familie. Dieser durchgehende Strang erlaubt es uns, jeden unserer Helden bis zu seiner absoluten persönlichen Grenze zu führen. Wir haben aber auch einen abgeschlossenen Fall pro Folge, aber das sind nicht gerade 'klassische' Krimifälle. Die Lösung kommt immer aus der Psyche der handelnden Figuren: Statt DNA-Spuren finden unsere Ermittler Wahnvorstellungen, statt Fingerabdrücke sammeln sie verstohlene Blicke und falsche Hoffnungen. Quasi 'CSI' im Kopf", so Groll.

"Der größte Reiz beim Schreiben war, dass uns der ORF hier viele Freiheiten gelassen und viele erzählerische Experimente erlaubt hat", erzählt Wassermair.
Was sich die Zuseherinnen und Zuseher von "Janus" erwarten dürfen? "'Janus' ist Krimiserie, die zur Hälfte Pharma-Thriller ist, ein Pharma-Thriller, der sich als Familiendrama tarnt, ein Familiendrama, das sich als Krimi entpuppt", bringt es Groll auf den Punkt. "Es passiert viel und es passiert schnell." "'Janus' hat es uns ermöglicht, einen groß angelegten Thriller zu erzählen. Groß im Sinne der Emotionen und der Spannung, aber auch im Sinne der Welt, die sie beschreibt. Geistige Gesundheit ist ein Thema, das heute mehr denn je bewegt und hinterfragt wird. Die Möglichkeiten und Gefahren der Pharmazie faszinieren und beängstigen zugleich", so Groll. "Und dieses Gefühl, nicht warten zu können, bis endlich die nächste Folge beginnt und die Geschichte weitererzählt wird, - das ist das Erlebnis Serie, und wir hoffen, den Zuschauern genau dieses Gefühl von Aufregung und Faszination bieten zu können.", so Wassermair abschließend.

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