Film
Ein halbes Leben
Ein Drama um Schuld und Sühne: Lenz (Josef Hader) hat vor 15 Jahren eine schreckliche Tat begangen. Er hat eine junge Frau vergewaltigt und sie anschließend umgebracht und alle Spuren beseitigt. Der Mord wurde nie aufgeklärt. Doch dann holt ihn seine Schuld doch noch ein, ein neuartiges DNA-Verfahren führt die Ermittler auf die richtige Spur.
- Produktionsland und -jahr:
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Österreich , Deutschland 2008
- Datum:
Das Jahr 1992: Sechs Jahre sind vergangen seit dem Mord an Manuela Grabowski. Die junge Frau war einem Sexualverbrechen zum Opfer gefallen. Der Umgang mit dem Verlust lastet schwer auf der Ehe ihrer Eltern Peter und Marianne Grabowski. Marianne verlangt von ihrem Mann, endlich loszulassen. Doch das neue Instrument der DNA-Analyse weckt in Peter Grabowski die Hoffnung, dass der Mörder doch noch gefunden werden kann.
Ein anderer Schauplatz: Der U-Bahnfahrer Ulrich Lenz soll heiraten. Er ringt sich dazu durch, seine Verlobte in das dunkle Geheimnis seines Lebens einzuweihen: Er ist Manuelas Mörder. Doch die Beziehung zerbricht - wie vieles in Lenz' Leben. Die Gerichtsmedizin schafft es vorerst nicht, ihn zu identifizieren.
Quelle: ORF/Allegro-Film/Petro Domenigg.
1998: Sechs Jahre später haben sich ihre Methoden verfeinert. Lenz lebt inzwischen mit einer anderen Frau, die ein Kind von ihm erwartet. Er führt eine bescheidene, angepasste Existenz in der Stadt, träumt von einem Leben auf dem Land. Die Schuld von damals lässt sich nicht verdrängen. Es gibt niemanden, dem er sich anvertrauen könnte. Peter Grabowski ist mehr schlecht als recht mit dem Verlust seiner Tochter zurande gekommen, als sein Freund Max Hauer, ein ehemaliger Polizist, ihm anbietet, es mit den neuen Methoden der DNA-Analyse nochmals zu versuchen. Gegen den Willen seiner Frau willigt er ein. Abermals gelingt es nicht, Lenz zu identifizieren.
Quelle: ORF/Allegro-Film/Petro Domenigg
2006: Ulrich Lenz lebt allein mit seiner kleinen Tochter Kiki. Die Wunden der Grabowskis sind verheilt, auch wenn sie immer sichtbar bleiben werden.
Zu ihrer großen Überraschung erhalten sie eine Tages die Nachricht, dass der Mörder ihrer Tochter doch identifiziert werden konnte. Ulrich Lenz wird verhaftet. Er hat einen Wunsch: Er möchte mit dem Vater seines Opfers sprechen.
Deutscher Fernsehpreis
Im Jahr 2009 wurde Nicolaus Leytner mit dem Deutschen Fernsehpreis für die 'Beste Regie' ausgezeichnet, Josef Hader erhielt die Auszeichnung als 'Bester Schauspieler'. Beim gleichen Bewerb war der Film auch in den Kategorien 'Bester Fernsehfilm' und 'Beste Schauspielerin Nebenrolle' nominiert gewesen.
Besetzung:
Drehbuch und Regie: Nikolaus Leytner
Mit Matthias Habich (Peter Grabowski), Josef Hader (Lenz), Franziska Walser (Marianne Grabowski), Wolfgang Böck (Max Hauer), Ingrid Burkhard (Frau Molnar), Katharina Straßer (Sabine), Ursula Strauss (Beate), Cornelius Obonya (Paul Raich), Franziska Weisz (Dr. Anna Lorenz), Wolfgang S. Zechmayer (Phillip Winter), Anna Yntema (Kiki 5 Jahre), Kristina Yntema (Kiki 7 Jahre) u.a.