Standbild: Millions can Walk

Film

Millions Can Walk

Zehntausende bewegen sich in einem über zehn Kilometer langen Protestzug auf die Hauptstadt Delhi zu. Stellvertretend für die 90 Millionen Ureinwohner Indiens fordern sie ein Leben in Würde.

Produktionsland und -jahr:
Schweiz 2013
Datum:

Sie werden "Adivasi" genannt, die "ersten Menschen". Doch in der Hierarchie stehen sie ganz unten. Ohne Entschädigung aus ihren Stammesgebieten vertrieben und der Grundlagen ihres Lebens beraubt, fristen viele von ihnen ein menschenunwürdiges Dasein.

Sie schlagen sich als landlose Bauern, als entwurzelte Waldvölker oder in den Slums der Großstädte durch. Stellvertretend für sie machten sich im Oktober 2012 Zehntausende zu Fuß auf den 400 Kilometer langen Weg von Gwalior nach Delhi, um in der Hauptstadt gewaltlos für ihre Rechte einzustehen. Mit Erfolg. Ein Filmteam begleitete sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihrem "Marsch der Gerechtigkeit".

Es ist, als würden sich die Armen und Unterdrückten der ganzen Welt, nicht nur Indiens, zu Wort melden und mit Nachdruck darauf hinweisen, dass es in der globalisierten Welt nicht nur Sieger gibt. Dies vor allem in einem Land wie Indien, wo über 400 Millionen Menschen unter dem Existenzminimum von 1.25 Dollar pro Tag leben müssen und wo ihre Existenz tagtäglich mit Füßen getreten wird – ein Land, das zugleich Atommacht und einer der bevorzugten Investitionsmärkte der internationalen Konzerne ist.

Der Film erzählt vom imposanten Protestzug, dessen Idee auf Gandhis Philosophie des gewaltlosen Widerstands gründet, in all seinen Facetten und taucht auch ein in den harten Alltag dieser Menschen in ihren Dörfern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Marsches, darunter auch Kinder und ältere Menschen, widersetzen sich der Hitze, trotzen Krankheiten und nehmen Entbehrungen auf sich. Denn eines steht für sie fest: Sie werden erst umkehren, wenn die Regierung endlich das Recht der Ureinwohner auf Land, Wald und Wasser anerkennt. Noch während sich der über zehn Kilometer lange Menschentross auf Delhi zubewegt, schreibt er Geschichte und findet sogar in den internationalen Medien Beachtung. Die Welt und die Mächtigen können nicht länger wegschauen.

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