Dokumentation
Geheimnisse des Graslands - Teil 2 der Reihe "Tricks der Tiere"
Im Mittelpunkt des zweiten Teils der Dokureihe "Tricks der Tiere" stehen die "Geheimnisse des Graslands". Der Film beleuchtet das Zusammenspiel in Ökosystemen rund um die Welt und zeigt außergewöhnliche Verbindungen zwischen Tieren und Pflanzen.
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Die filmische Reise im zweiten Teil der Dokureihe "Tricks der Tiere" führt vom Süden Australiens, wo Kängurus sich trotz des stickstoffarmen Grases prächtig von den von Menschenhand gedüngten Wiesen ernähren, über die Savannen Afrikas mit seinen riesigen Gnu-Herden bis nach Südamerika in den "Nationalpark Emas" in Brasilien, wo der Mähnenwolf, der größte Wildhund Südamerikas, mit ausgeklügelten Tricks verblüfft. Auf allen Schauplätzen der Erde haben Tiere wie Pflanzen Wege gefunden, um im stickstoffarmen Grasland überleben zu können. Ihr Trumpf: Sie haben Verbündete.
Quelle: ORF/BBC/Adam White
Grasland und Steppen bedecken nicht weniger als ein Viertel der Erde. Es sind die jüngsten Habitate unseres Planeten - und trotzdem haben sie bereits 50 Millionen Jahre auf dem Buckel. Ganz gleich ob es die Prärien Nordamerikas, die Savannen Afrikas und oder die Steppen Asiens sind - überall herrschen herausfordernde Lebensbedingungen - sowohl für Tiere als auch für Pflanzen. Um innerhalb der einzelnen Ökosysteme überleben zu können, müssen sich die Lebewesen unterstützen. Ob es nun die Akazie ist, die in der Savanne Afrikas auf die Hilfe der Ameise angewiesen ist, oder aber ein Nashorn, das anderen Tieren der Steppe als "Nährstoffoase" dient. Nicht selten sind diese Allianzen, die die Lebewesen miteinander eingehen, auf den ersten Blick nicht zu erkennen.
Die Verbindungen zwischen Tieren und Pflanzen sind über lange Zeit gewachsen und oftmals sind es Kettenreaktionen, die in mehreren Stufen wirksam werden. Der Akazienbaum etwa wehrt sich mit Dornen gegen hungrige Pflanzenfresser. Zusätzlich entwickelt die Pflanze Gallen, rundliche Gehäuse, die Ameisen anlocken und zur Symbiose einladen. Doch manche Tiere wie etwa Affen lassen sich von Hindernissen wie Dornen oder Gallen nicht aufhalten. Weil Ameisen auf ihrem Speiseplan ganz oben stehen, machen sich die Affen über die Gallen her. Die zerstörten Gallen dienen dann wiederrum Geckos als Nistplatz. Somit ist allen ein Stück weit geholfen.