Dokumentation
SOS - Wildtiere in Not
Ein verlassenes Vogelküken, ein abgemagerter Igel oder ein verletztes Reh. Finden wir ein notleidendes Wildtier, stehen Auffangstationen bereit, um zu helfen.
- Produktionsland und -jahr:
-
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 10.12.2025
Hier werden hilfsbedürftige Tiere aufgenommen und nach erfolgreicher Pflege wieder in Freiheit entlassen. Doch der Wert dieser Einrichtungen geht weit über individuelle Tierschicksale hinaus. Sie beteiligen sich an der Wiederansiedlung ausgerotteter Arten und treiben sogar Schutzprojekte von internationaler Bedeutung voran.
Quelle: ORF/PKM Fimproduktion/Leander Khil.
Diese Dokumentation zeigt die Arbeit von Wildtier-Auffangstationen in Kärnten, der Steiermark und Niederösterreich hinter den Kulissen. Gezeigt werden besondere Pfleglinge und ihre Schicksale vom Fund bis zur erfolgreichen Freilassung zurück in die Natur. In der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee werden neben verletzten Tieren auch Bartgeier gezüchtet.
Die Jungvögel werden seit den 1980er-Jahren erfolgreich in den Alpen ausgewildert. Für die Rückkehr des riesigen Vogels in unsere Berge wurde und wird hier ein entscheidender Beitrag geleistet. Die junge Geierdame "Luisa" wird in diesem Jahr in den Nationalpark Berchtesgaden in Bayern überstellt und dort in einem Kunsthorst langsam an sein zukünftiges Leben in freier Wildbahn gewöhnt.
Quelle: ORF/PKM Fimproduktion/Leander Khil.
Hans und Sigrid Frey erzählen über die verschiedenen Projekte und Aufgaben der Station und über Erwartungen, die Menschen an die Arbeit einer Wildtierauffangstation haben. Was tun, wenn man eine Schlange im eigenen Garten hat? Helga Happ ist weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannt und gibt überraschende Einblicke zum Umgang mit Äskulapp-, Ringelnatter und Co.
Ein Fuchswelpe wurde dem Verein Kleine Wildtiere in Großer Not anvertraut. Um sicherzustellen, dass er nicht auf den Menschen geprägt wird und später gute Chancen in freier Wildbahn haben wird, müssen Artgenossen für das gemeinsame Heranwachsen gefunden und die Fuchskinder zusammengeführt werden.
Quelle: ORF/PKM Fimproduktion/Julian Lajtai
Dasselbe gilt für unzählige andere Jungtiere, die jedes Jahr zu der Einrichtung in Graz gebracht werden: Auch Rehe, Marder, verschiedene Vögel und viele andere Arten werden hier aufgezogen und ausgewildert. Daniela Grossmann gibt Einblicke in die Herausforderungen, die es für die Tierschützer bis zur erfolgreichen Rückführung in die Natur zu meistern gibt.
Um ungewöhnliche Schützlinge kümmert sich Martin Krondorfer von der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl. Wenn Waldameisen in Wohnungsnot geraten, weil sie von Hausbesitzern als lästig empfunden werden, sind die Experten gefordert. Vorsichtig wird das Ameisenvolk gesichert und in den Wald umgesiedelt. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Ameisenkönigin: Wird sie vergessen oder nicht gefunden, kann die Umsiedelung nicht funktionieren.
Quelle: ORF/PKM Fimproduktion/Leander Khil.
Einen ungestörten Ort bewohnen hingegen die Wanderfalken in Graz. Sie haben sich den höchsten Kirchturm der Steiermark als Brutplatz ausgewählt. Ornithologe Leander Khil leitet hier seit vielen Jahren ein Artenschutzprojekt und ist mit der Entwicklung zufrieden.
Die städtischen Brutplätze haben für die schnellsten Vögel der Erde viele Vorteile, sie bergen aber auch Gefahren: So landen immer wieder Jungvögel bei ihren ersten Flugversuchen am Boden. Was im Wald kein Problem darstellt, kann in der verkehrsreichen Innenstadt böse enden. Bruchpiloten werden deshalb in Auffangstationen auf etwaige Verletzungen untersucht und wieder zurück zu ihren Geschwistern, hoch über die Dächer der Stadt, gebracht.
Ein Film von Mario Kreuzer & Leander Khil