Dokumentation

Sechs Welpen und ein Todesfall - Mit Wölfen unter einer Decke (2/3)

Im zweiten Teil der Serie "Mit Wölfen unter einer Decke" von Barbara Fally-Puskás entwickeln sich die vier amerikanischen Welpen und ihre zwei neuen Artgenossen aus der Schweiz zu frechen Halbstarken.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 20.06.2024

Noch stehen innige Schmusestunden mit ihren zweibeinigen Betreuern und ausgiebige Balgereien untereinander im Vordergrund. Aber von Anfang an wird auch trainiert und getestet. Immer spielerisch, immer mit viel Lob und vor allem mit Leckerlis.

"Ohne Leckerli geht bei Wölfen gar nichts. Ein Hund arbeitet auch ohne Belohnungshappen, ein Wolf muss zumindest wissen, dass ich etwas dabei habe", sagt Bea Belenyi und sie spricht aus Erfahrung. Die Einzigen, die die kleinen Racker in die Schranken weisen, sind die privaten Haushunde von Zsofia Viranyi, Friederike Range, Kurt Kotrschal und Bea Belenyi. Diese Hunde sind bei der Aufzucht der Welpen ständige Begleiter. Sie werden von den Welpen geliebt und als ranghöher akzeptiert. Die Hunde disziplinieren die kleinen Wölfe, wenn ihr Spiel zu grob wird, wenn sie zu fest zubeißen oder sich nicht entsprechend unterwerfen.

Aufregung im Wolfsgehege

 Kurt Kotrschal mit Welpen
Hier wird Kurt Kotrschal fast zu Tode geschmust!
Quelle: ORF/Dokumoto/Barbara Fally-Puskas/WSC (Wolf Science Center)

Während sich die Kleinen gut entwickeln, muss das Team des WSC bei den älteren Wölfen einen Rückschlag hinnehmen. Taya, die von Geburt an kranke Wölfin, verstirbt eines Nachts plötzlich.

Kurz darauf sorgt auch Tatonga für Aufregung. Sie hat sich im Gehege schwer verletzt und muss eine Woche in der Tierklinik verbringen. Zurück kommt eine kleine Wölfin mit einer großen Narbe auf der Stirn, die nun nicht mehr aus der Flasche trinken mag, aber Fremden gegenüber viel zutraulicher ist als ihre Altersgenossen. Während sich alle anderen jedes Mal aufs Neue an das Kamerateam gewöhnen müssen, kommt Tatonga zur Begrüßung angelaufen.

Hundewelpen als Vergleichsgruppe

Kaum sind die kleinen Wölfe dem Ärgsten entwachsen, ziehen die nächsten Säuglinge in Ernstbrunn ein. Diesmal sind es vier Hundewelpen, die genauso aufgezogen werden wie die Wölfe. Wieder warten auf die drei Leiter des WSC, Zsofia Viranyi, Friederike Range und Kurt Kotrschal, sowie auf die Trainerin Bea Belenyi lange schlaflose Nächte auf einer Matratze, die sie mit den kleinen Quälgeistern verbringen. Auch die Hunde wollen alle zwei Stunden ein Fläschchen haben. Die Hundewelpen dienen den Wissenschaftern als Vergleichsgruppe. Nur dadurch, dass sie so aufwachsen wie die Wölfe, lassen sich faire Vergleiche anstellen.

Erster Besuch der Altwölfe bei den Jungen
Erster Besuch der Altwölfe bei den Jungen
Quelle: ORF/Dokumoto/Barbara Fally-Puskas/WSC (Wolf Science Center)

Was unterscheidet den Wolf vom Haushund? Welche Fähigkeiten gingen auf dem Weg der Domestikation verloren, welche wurden dazugewonnen? Das sind die großen Fragen, die das WSC-Team beschäftigen. Wie reagieren die Wölfe auf neue Dinge? Wie die Hunde? Lassen sich Hunde ein Stück Fleisch einfach wegnehmen? Die Wölfe wohl eher kaum. Ab welchem Alter verstehen Hunde menschliche Zeigegesten? Wann die Wölfe? Warum folgen Wölfe der Blickrichtung des Menschen, während Hunde unverwandt weiter das Gesicht anstarren?

Im Alter von sechs Monaten bekommen die jungen Wölfe erstmals Besuch von ihren ein Jahr älteren Artgenossen. Alt und Jung sind offensichtlich begeistert. Aragorn tollt mit den Kleinen herum und würgt sogar halbverdaute Nahrung als Futter für die Kleinen hervor. Wie aber werden Aragorn, Kaspar und Shima reagieren, wenn sie ihr Revier dauerhaft mit den sechs Halbstarken teilen müssen?

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