Dokumentation
Geschützte Wildnis - Leben im Nationalpark Donau-Auen
Der schon ausgestorben geglaubte Hundsfisch und elegante Graureiher, unzählige Biber, leuchtend gefiederte Eisvögel und seltene Europäische Sumpfschildkröten: Ein Ausflug in die magische Naturlandschaft des Nationalparks Donau-Auen lässt staunen.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 04.10.2024
Seeadler-Paare haben sich wieder angesiedelt und brüten ungestört auf hohen Bäumen in ihren Horsten, eines von vielen Beispielen für die Erfolgsgeschichte des Nationalparks, der 2016 sein 20-jähriges Bestehen feierte.
Die Dokumentation erzählt die Entwicklung der 9.300 Hektar großen Fläche zwischen Wien und Bratislava und zeigt in stimmungsvollen Bildern diese letzte große Fluss-Auen-Landschaft Mitteleuropas.
In den frühen 1980er Jahren war die Region durch einen geplanten Kraftwerksbau bei Hainburg in ihrer Ursprünglichkeit und Wildnis bedroht. Erst die Initiativen prominenter Aktivisten, die Besetzung der Hainburger Au im Dezember 1984 durch tausende Menschen sowie das so genannte Konrad-Lorenz-Volksbegehren wenige Monate später führten zum Stopp des Projekts. 1996 schließlich wurde der Nationalpark offiziell gegründet und die Regelsbrunner Au mit ihren umgestürzten Totholzbäumen, dem Donau-Altarm und vielen Tümpeln darin eingebunden. Schutzmaßnahmen wie die Einstellung der Forstwirtschaft, die Einrichtung großzügig bemessener Ruhezonen für die Tierwelt und eine Regulierung der Besucherströme waren die Folge. Dazu zählen von Rangern geführten Wanderungen und Kanu-Touren ebenso wie das Besucherzentrum im Schloss Orth an der Donau mit Gehegen und einer Unterwasserstation.
Auch wenn menschliche Eingriffe in die Wildnis der Donau-Auen konsequent sehr gering gehalten werden: Manchmal sind sie, wie das Artenschutzprojekt für die Europäische Sumpfschildkröte zeigt, doch notwendig.
Denn im Nationalpark leben noch etwa 1500 dieser seltenen Tiere - es ist die einzige natürliche Population in Österreich. Sie wird durch minimale, aber wirksame Maßnahmen geschützt. Dazu zählen Schutzgitter für die Gelege der Schildkröten, damit die Eier nicht von natürlichen Feinden wie Füchsen gefressen werden und der Bestand sich positiv entwickeln kann.