Dokumentation

Der Taubenkrieg

Ganze Berufszweige leben gut von der Taubenbekämpfung: Millionen werden jährlich ausgegeben, um Münchner Gebäude vor den rund 30.000 Stadttauben zu schützen. Aber nichts hatte bislang durchschlagenden Erfolg. Jetzt geht die Stadt München einen ganz anderen Weg und macht den Stadttauben ein unwiderstehliches Angebot: eine Art "Tauben-Dreisternehotel".

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 27.03.2024

Ein Hinterhof im Herzen von München: 20 graue Stadttauben fühlen sich dort zu Hause, flattern ein und aus, gurren, turteln, versuchen Wohnungen zu besetzen, verdrecken Fenstersimse und wollen dort brüten, wo sie einst aufwuchsen - auf demselben Balkon, hinter derselben Mülltonne.

Die menschlichen Hausbewohner dagegen rüsten auf: Der Bewohner vom dritten Stock zückt seine überdimensionale Wasserpistole, ein anderer wirft Taubeneier in die Mülltonne. Sie hängen Krähenattrappen auf, ziehen Drähte, befestigen scharfe Spikes und versuchen, die Tauben mit Netzen fernzuhalten. Ein ganzes Gewerbe, die Taubenabwehr, lebt vom Vergrämen der unliebsamen Haustiere. Füttern darf man sie nicht - aber auch nicht vergiften oder abschießen.

Seit ein paar Jahren gibt es eine Alternative zum Taubenkrieg: Betreute Taubenhäuser machen den Vögeln ein Angebot, das sie kaum ablehnen können - eine Art "Hotel" mit allem, wonach sich Stadttauben sehnen. Die neuen Taubenhäuser bieten artgerechtes Futter, Platz für Hackordnung und genügend Nistmöglichkeiten. Der "Taubenwart" füttert, kratzt Kot ab und tauscht die echten Taubeneier gegen Gipseier.

Friedliche Koexistenz? Werden die neuen "Tauben-Hotels" den Kampf "Stadtmensch gegen Stadttaube" friedlich beenden? Eher nicht: Etliche "Zuflieger" werden sich sicher wieder in die Hinterhöfe verirren.

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