Dokumentation
Leben am Traunsee
Lacus Felix, so von den Römern einst als der glückliche See benannt, stellt in Verbindung mit dem Traunstein eine beeindruckende Naturkulisse dar!
- Datum:
- Verfügbar in
- D / CH / A
- Verfügbar bis:
- bis 10.02.2025
Kultur und Brauchtum sind in Mitten des Salzkammergutes bis heute von großer Bedeutung. Und gerade diese volkskulturelle Eigenständigkeit verleiht der Region den Beinamen „Zehntes Bundesland Österreichs“.
In dieser Dokumentation werden werden Menschen vorgestellt, die im Einklang mit dieser landschaftlichen Schönheit leben und Traditionen bewahren.
Norbert Haas ist Fischer aus Leidenschaft. Früh morgens wirft er inmitten einer malerischen Kulisse seine Angel aus. Auf Flussbarsch soll es sehr gut fischen sein. Das Fleisch schmecke sehr geschmackvoll. Während eine leichte Brise über den See zieht, erwacht Gmunden in der Morgensonne.
Schon zu Kaisers Zeiten war die Traunseestadt ein beliebter Ort für die Sommerfrische. An vergangene Tage erinnern heute noch die Jugendstil-Villen im Zentrum der Stadt. Direkt am Wasser gelegen, ist der Hauptplatz das pulsierende Herz Gmundens – geziert von einem historischen Schmuckstück.
Die "Gisela" ist das älteste noch im Betrieb befindliche Dampfschiff der Welt. Früher war das Schiff in erster Linie Transportmittel und Verbindung zwischen Gmunden und Ebensee. Straßenverbindung gab es keine. Selbst der Kaiser ist so nach Ebensee gefahren.
An der Mündung des Traunsees gelegen ist Ebensee ein idyllischer Ort, wo Brauchtum bis heute gelebt wird. Rudolf Daxner ist da wo er die meiste Zeit des Tages verbringt, nämlich in seiner Arbeitswerkstätte. Er ist Lederhosenmacher - und das mit Leib und Seele! Um das Handwerk des sogenannten Säcklers zu erlernen, ist es ein langer Weg. Leder ist kein Material das sich leicht bearbeiten lässt. Perfektion und Erfahrung spielen eine große Rolle. Wer eine Daxner-Lederhose ergattern möchte, darf sich in Geduld üben. Die Wartezeit beträgt derzeit etwa 10 Jahre!
Fährt man von Altmünster Richtung Höllengebirge, kommt man in die Viechtau. Diese ist seit Jahrhunderten für ihre Holzwaren bekannt. Im Viechtauer Heimathaus fühlt man sich schnell in eine andere Zeit versetzt. Gelebt wurde früher in einfachsten Verhältnissen - zusammengepfercht als Großfamilie auf wenigen Quadratmetern. Gegessen wurde aus einer Schale, geschlafen in kleinen Betten.
Edles Design, technische Innovationen & pure Leidenschaft - made in Austria. Diese Eigenschaften vereint die Mirrage 740, ein luxuriöses Elektroboot der Bootswerft Frauscher. Sie hat 14 internationale Niederlassungen, baut exklusive Motorboote und ist an der Gmundner Esplanade ebenso präsent wie in Saint-Tropez oder Miami.
Das Schloss Ort: Prunkvoll wacht es von einer natürlichen Insel aus über den See. Am Ende der 123 Meter langen Brücke stehen dicke Mauern, hinter diesen eine bewegte, tausendjährige Geschichte steckt.
Was für Gesetzesbrecher im Mittelalter zum Verlies wurde, erlangte im Fernsehen der späten 1990er als „Schlosshotel Orth“ internationale Bekanntheit. Ein verstecktes Meisterwerk ist das Uhrwerk im Turm des Schlosses. Noch heute muss es täglich aufgezogen werden.
Doch vom See hinauf auf den Berg! Bergsteiger Fritz erklomm den Traunstein bereits über tausend Mal. Die anmutende Silhouette der mit den steil in den See abfallenden Felswänden ist bei klarer Sicht bis zu 150km weit sichtbar. Ein Symbol, dass so weit über die Salzkammergut-Grenzen hinaus zu sehen ist. Einmal oben angekommen, ist die Einkehr in eine der beiden Traunstein-Hütten obligat. Das Naturfreundehaus wurde vor wenigen Jahren mit Hilfe ehrenamtlicher Hände um- und ausgebaut. Auf der wohl schönsten Terrasse Österreichs legt Bergfex Fritz seine Rast ein. Malerisch ist die Aussicht im leichten Abendrot. Beinahe mystisch wird es dann bei Einbruch der Dunkelheit. Und während sich der Traunsee langsam zur Nachtruhe vorbereitet, erwacht Gmunden wie so oft in lauen Sommernächten noch zum Tag - wie etwa beim Lichterfest, einmal im Jahr!
Eine Dokumentation von Lukas Dallinger und Florian Baumgartner