Dokumentation

Im schwäbischen Donaumoos - Hoffnung für das Moor

Im schwäbischen Donaumoos wurde vor mehr als 200 Jahren damit begonnen, den unwirtlichen Sumpf zu entwässern und zu kultivieren. Nur ein Rest wurde unter Naturschutz gestellt.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 02.11.2023

Seit etlichen Jahren bemühen sich engagierte Naturschützer den Wasserstand anzuheben, um so den Zustand des Niedermoores zu verbessern. Mit Erfolg! Die einstigen Moorbewohner kehren langsam zurück. Der Kranich galt in Bayern bereits seit 150 Jahren als ausgestorben.

Vier Uhr früh im Schwäbischen Donaumoos - das erste Licht dringt durch den Morgennebel. Schon seit zwei Stunden harren die Naturfilmer Ilona Riehl und Günther Bludszuweit mit der Kamera auf einer Jagdkanzel aus und hoffen, Aufnahmen vom Fuchs zu bekommen.

Da geschieht etwas Unglaubliches! Wie Trompetenstöße schallen die Balzrufe des Kranichs durch die Landschaft. Seit mehr als 150 Jahren galt der Kranich in Bayern als ausgestorben. Wird er hier jetzt wieder heimisch?

Seit diesem Erlebnis war dem Filmteam klar, dass der Kranich als Symbol wilder Moorlandschaften in der Dokumentation "Im Schwäbischen Donaumoos" eine besondere Rolle spielen wird. Der Film erzählt vom erstaunlichen Wandel in dieser außergewöhnlichen Moorlandschaft.

Von einer hohen Warte aus ruft die Bekassine, um ihr Revier anzuzeigen
Von einer hohen Warte aus ruft die Bekassine, um ihr Revier anzuzeigen
Quelle: ORCA Naturfilmproduktion

Einst hatte die Donau hier ein undurchdringliches Sumpfgebiet geschaffen, ein Niedermoor. Bereits vor mehr als 200 Jahren hat der Mensch begonnen, den unwirtlichen Sumpf zu entwässern und zu kultivieren. Nur ein Rest blieb übrig und wurde unter Naturschutz gestellt. Doch dem Moor fehlt es heutzutage an Wasser mit der Folge, dass auch die geschützten Bereiche mit Büschen und Bäumen zuwachsen oder sich in eine Grassteppe verwandeln.

Seit etlichen Jahren bemühen sich engagierte Naturschützer und der Landschafts-pflegeverband ARGE Schwäbisches Donaumoos e.V., den Wasserstand anzuheben, um so den Zustand des Moores zu verbessern. Und mit Erfolg! Die einstigen Moorbewohner kehren langsam zurück. Vielleicht auch der Kranich?

Den ebenso beharrlichen wie behutsamen Naturfilmern sind im Schwäbischen Donaumoos fantastische Aufnahmen von Tieren gelungen, die anderenorts kaum noch zu finden sind. So konnten sie den Sängerwettstreit zwischen dem seltenen Blaukehlchen und einer Bekassine belauschen und in Bildern einfangen.

Das Sumpfschreckenweibchen ist groß und bunt
Das Sumpfschreckenweibchen ist groß und bunt.
Quelle: ORCA Naturfilmproduktion

Oder wer hat schon je das heimliche Tüpfelsumpfhuhn gesehen? Dem Filmteam hat es immerhin einen kurzen Auftritt vor der Kamera gegönnt. Ein wahrer Champion im Dauersingen ist der Feldschwirl und das darf er in diesem Film unter Beweis stellen.

Besonderen Wert legten die Filmemacher auf die Musik, die Büdi Siebert eigens zu diesem Film komponiert hat. Durch die Filmmusik kommen die Verwandlungskünste einer Libellenlarve vollends zur Geltung und ein Hermelin wird zum Filmstar, der mäusejagend im Takt der Musik über die Mooswiesen swingt.

Wenn zu guter Letzt der Kranich im Film einen Landler tanzt, möchte man hoffen, dass sich im Schwäbischen Donaumoos noch weitere Bereiche wieder in ein lebendiges Moor verwandeln dürfen. Der Film erzählt eine Erfolgsgeschichte, die Hoffnung macht!

Eine Dokumentation Ilona Riehl und Günther Bludszuweit.

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