Ausblick aus einer Gletscherhöhle gegen die Sonne.

Dokumentation

5 Grad plus - Wie das Klima unsere Welt verändert

Noch in diesem Jahrhundert wird es in den Alpen um 5° Celsius wärmer sein als heute. Wo heute noch Gletscher sind, werden Almwiesen sein, wo heute Wald ist, eine trockene Buschlandschaft.

Produktionsland und -jahr:
Datum:

Fünf Grad Plus bedeutet eine völlige Verwandlung aller Landschaften. Eine vergleichbare Klimaerwärmung gab es vor 15.000 Jahren, als die letzte Eiszeit zu Ende ging. Der Temperaturanstieg erfolgte damals aber über einen Zeitraum von 5.000 Jahren - jetzt sind es 100 Jahre. Die rasante Erwärmung macht es Pflanzen und Tieren schwer, sich anzupassen. Biologen erwarten, dass in Mitteleuropa jede vierte Vogelart aussterben wird. Gleichzeitig werden neue Arten aus dem Süden heimisch: Gottesanbeterin, Sandviper oder Schakale. "Fünf Grad Plus" entführt in eine Welt der Zukunft.

Wissenschafter sagen für dieses Jahrhundert eine Temperaturerhöhung von drei bis sechs Grad für den Alpenraum voraus. Ganze Landstriche sollen sich verändern, unter den Lebewesen wird es Verlierer und Gewinner geben. Die "Universum"-Dokumentation "Fünf Grad plus - Wie das Klima unsere Welt verändert" geht den ersten Anzeichen dieser Veränderung auf den Grund, Regisseurin Waltraud Paschinger und Kameramann Franz Posch sind mit ihrem Team den Spuren der schmelzenden Gletscher gefolgt und unter das "ewige Eis" eingestiegen.

Blick auf einen Waldabschnitt mit geschädigten Bäumen.
Von diesem einmal wunderbaren Wald ist nicht mehr viel übrig.
Quelle: ORF/POSCH TV

"Universum"-Chef Andrew Solomon: "Wir alle haben viel über Klimawandel und globale Erwärmung gelesen und gesehen. Nach zahlreichen spezifischen 'Universum'-Dokumentationen über die Alpen und österreichische Seen beschäftigt sich dieser Film erstmals mit dem Phänomen Klimawandel in unserer unmittelbaren Umgebung. Waltraud Paschinger ist das Kunststück geglückt, einen Film mit den klassischen 'Universum'-Werten den schönsten Tier- und Landschaftsbildern mit einer Darstellung, wie eben diese Landschaften durch den Klimawandel verändert werden, zu kombinieren. Sie zeigt wertfrei und ohne Angst einzuflößen, wie sich unsere Welt immer verändert hat und wie sich die Natur immer wieder darauf eingestellt hat und einstellt."

Huldigung an die Natur

Regisseurin Waltraud Paschinger bezeichnete diese 'Universum'-Dokumentation als "Huldigung an die Natur, an ihre Schönheit und Kraft, mit der sie jede Region der Welt erobert. Die Natur hat die Kraft, alles wieder neu zu besetzen, das ist auch beim Klimawandel so. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht untergehen, wir retten nicht die Erde, sondern uns selbst."

Eisbrocken im Gebirge in der Sonne.
Die Gletscher ziehen sich immer mehr zurück!
Quelle: ORF/POSCH TV

Für Franz Posch bedeuteten die 98 Drehtage "einerseits als Kameramann die besten Bilder zu liefern, und andererseits als Produzent den finanziellen Aspekt nicht aus dem Auge zu verlieren, wobei das Material natürlich immer im Vordergrund stand, da es eine große Auszeichnung ist, eine 'Universum'-Dokumentation als Kameramann durchzuarbeiten". Das 'Universum'-Team hat Tiere auf und unter der Erde an Hitzetagen beobachtet und sowohl jene gesucht, die derzeit noch selten sind, aber von einer Erwärmung profitieren könnten als auch jene, die zu den Verlierern zählen werden. Es hat Wissenschafter zu ihren Untersuchungen begleitet und einen bekannten österreichischen Zeitzeugen vor die Kamera gebeten: Sepp Forcher, er kennt die Bergwelt des Alpenraumes wie kaum ein anderer. 'Fünf Grad plus" zeigt die Schönheit der derzeitigen Alpenwelt ebenso wie die einer möglichen neuen Welt und versucht, den Wandel dazwischen in beeindruckenden Bildern näher zu bringen.

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