Dokumentation
Wiener Milieus - Die Arbeiterschicht zur Kaiserzeit
Der Arbeiterschicht anzugehören, das bedeutete in der ausklingenden Donaumonarchie ein Leben am oder unter dem Existenzminimum.
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Erst sehr spät erwachte das Gewissen der Gesellschaft für die Ärmsten der Stadt.
Quelle: ORF/Portalfilm
Davor gab es keinerlei sozialen Netze. Es herrschte der Glaube vor, dass jeder seines Glückes Schmied sei. Wer durch Krankheit oder einen Unfall seiner Arbeit nicht mehr nachgehen konnte, den fing niemand auf.
Viele Menschen lebten in den Kanälen und ernährten sich von dem, was Wienfluss und Donau anschwemmten. Die Strottern fischten das Fett, das die Schlachthöfe und Gasthäuser in den Fluss schütteten, und versuchten es zu Geld zu machen.
Vor den Toren Wiens lebte das Proletariat in slum-artigen Hütten, völlig sich selbst überlassen. Erst das "Rote Wien" nahm sich dieser verarmten Massen an und gab ihnen eine politische Stimme.
Quelle: ORF/Portalfilm/Wien Museum
Eine Dokumentation von Bernhard Riener