Dokumentation

Venedigs Gärten und die Habsburger. Auf Maximilians Spuren

Venedig, die vielleicht schönste Stadt der Welt, war mehrere Jahrzehnte lang unter habsburgischer Herrschaft, und das österreichische Herrscherhaus konnte sich dem Charme dieses Ortes nicht entziehen.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 01.09.2023

Im zweiten Teil der Produktion „Venedigs Gärten und die Habsburger“ folgen Burgl Czeitschner und Alexandra Czernin-Morzin den Spuren des Erzherzogs Ferdinand Maximilian, der zwischen 1857 und 1859 als General-Gouverneur des Königsreiches Lombardo-Venetien auch in Venedig zugange war.

Historisches Gemälde
Ferdinand Maximilian
Quelle: ORF/BC Filmproduktion/Burgl Czeitschner

Obgleich Ferdinand Max, wie der um zwei Jahre jüngere Bruder Franz Jospehs I. genannt wurde, dank eines offenen, aber eher unsteten Wesens nie sehr lange an einem Ort bleiben konnte, legte er höchsten Wert auf exquisites Wohnen. Daher ließ er sich im einstigen Palazzo Reale Venedigs (heute besser als Museo Correr bekannt) die am schönsten gelegene Zimmerflucht - mit Blick über das Bacino von San Marco - nach allen Regeln der damaligen Innenarchitektur ausstatten.

Üppig verzierte Raumdecke.
Zimmerdecke im Palazzo Reale.
Quelle: ORF/BC Filmproduktion/Burgl Czeitschner

In dieser Dokumentation werden zum ersten Mal die prachtvollen Räumlichkeiten des glücklosen Kaiser-Bruders und späteren Kaisers von Mexiko gezeigt. Einige Zimmer, die direkt über den mittlerweile von Grund auf erneuerten Giardini Reali liegen, werden zwar noch renoviert, doch lassen sie erahnen, dass Ferdinand Maximilian auch in Venedig keine Abstriche von seinem exklusiven Geschmack duldete.

Seine Aufgaben als General-Gouverneur wollte Ferdinand Maximilian sowohl in Mailand als auch in Venedig mit Verve und einer Fülle „neumoderner“ Ideen erfüllen – allein, sein älterer Bruder, der Kaiser, wollte seinem ehrgeizigen Bruder nicht mehr als die Rolle eines machtlosen Frühstücksdirektors zugestehen.

Daher blieb Ferdinand Maximilian nichts anderes übrig, seine Zeit als General-Gouverneur so gut es ging für die Pflege seiner Interessen zu nützen, wobei die Botanik (neben seiner Liebe zum Meer) im Vordergrund stand. Bei seinem Bemühen, wenigstens das Vertrauen des Adels in der Lagunenstadt zu gewinnen, ging Ferdinand Maximilian im tatsächlichen Sinne des Wortes auf die Nobilität zu. Diese Form der Kontaktsuche nehmen die beiden Filmemacherinnen zum Anlass, venezianische Palastgärten in Verbindung mit dem General-Gouverneur ohne Portefeuille zu dokumentieren.

Historisches Gemälde von Venedig
Maximilians Schiff, die S.M.S. Novara vor Venedig
Quelle: ORF/BC Filmproduktion/Burgl Czeitschner

Geschichtskundige Interviewpartner*innen wie Ilsebill Barta, langjärige Leiterin des Hofmobiliendepots und Möbelmuseums Wien, die Historikerin Brigitte Mazohl, die Musikwissenschafterin Jutta Toelle, die Habsburg-Insiderin Gabriele Liechtenstein sowie Jérôme Zieseniss (Präsident eines französischen Komitees zur Rettung Venedigs) und Andrea Bellieni (Direktor des Museo Correr in Venedig) versorgen die Suche nach Spuren Ferdinand Maximilians mit historisch fundiertem Wissen - über einen Habsburger, dessen Ambitionen ein fatales Ende nahmen.

Zweiteilige Dokumentation von Burgl Czeitschner und Alexandra Czernin-Morzin

Dokumentation -

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