Dokumentation
Anton Schmid - Der gute Mensch von Wilna
Die Dokumentation "Anton Schmid - Der gute Mensch von Wilna" zeichnet eine berührende, stille Heldengeschichte aus dem Zweiten Weltkrieg nach.
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Es handelt sich um die Geschichte eines Wiener Elektrohändlers (Bild oben: Leopold Altenburg als Anton Schmid in einer Spielszene) mit einem kleinen Geschäft im 20. Bezirk in Wien, der als einfacher Feldwebel 1941/42 im besetzten Litauen hunderte Juden vor der Vernichtung gerettet hatte.
Quelle: ORF/Nachlass Schmid/Brigitte Kelemen.
Schon im März 1938 schützte er eine Jüdin vor Übergriffen. Im besetzten Wilna gelang es Anton Schmid, Jüdinnen und Juden für vorgeblich dringliche Arbeiten zu requirieren, ihnen falsche Papiere zu verschaffen und sie mit Wehrmachts-LKW aus dem Ghetto von Wilna zu bringen.
Anton Schmid bezahlte sein Eintreten für Menschlichkeit mit dem Leben. Er wurde von einem Kriegsgericht der deutschen Wehrmacht als "Verräter" verurteilt und am 13. April 1942 erschossen.
Mithilfe von Zeitzeugen, bisher unveröffentlichten Briefen Schmids sowie Spielszenen wird das Porträt dieses mutigen Mannes filmisch gebaut und nacherzählt.
Eine Dokumentation von Martin Betz