10:15


Die MDR-Talkshow
Moderation: Günter Struve
Moderation: Mareile Höppner
Moderation: Jan Hofer
"Riverboat" ist eine schnelle, lockere Unterhaltungs-Talkshow mit prominenten Gästen - eine abwechslungsreiche Mischung aus Biografien, Geschichten und Neuigkeiten, aktuellen Anlässen, brisanten Begebenheiten, spektakulären Ereignissen und viel Humor.
(ARD/MDR)
Seitenanfangsonntags
TV fürs Leben
mit Alexandra Vacano

Im Mittelpunkt des Magazins "sonntags" stehen religiöse Lebenswelten, gesellschaftliche Wertvorstellungen und individuelle Lebensstile. Zum Themenspektrum gehören die Bereiche Religion, Kirche, Ethik, Psychologie und Gesellschaft, aber auch Boulevardthemen, Kultur und ...

Im Mittelpunkt des Magazins "sonntags" stehen religiöse Lebenswelten, gesellschaftliche Wertvorstellungen und individuelle Lebensstile. Zum Themenspektrum gehören die Bereiche Religion, Kirche, Ethik, Psychologie und Gesellschaft, aber auch Boulevardthemen, Kultur und Grenzerfahrungen. Es geht um Fragen rund um das Leben.
Seitenanfang13:15

Gibbons - Von Affenliebe und Affentreue
Film von Felix Heidinger

Als Charles Darwin (1809 - 1882) vor rund 100 Jahren verkündete, dass Mensch und Affe nahe verwandt seien und sogar gemeinsame Vorfahren hätten, war das Entsetzen groß. Inzwischen hat man sich längst an diese Vorstellung gewöhnt - und wenn es die Besucher im Zoo als ...
(ARD/BR)

Als Charles Darwin (1809 - 1882) vor rund 100 Jahren verkündete, dass Mensch und Affe nahe verwandt seien und sogar gemeinsame Vorfahren hätten, war das Entsetzen groß. Inzwischen hat man sich längst an diese Vorstellung gewöhnt - und wenn es die Besucher im Zoo als erstes zu den Affen zieht, dann auch deshalb, weil sie deren Verhalten in vieler Hinsicht gut zu verstehen meinen. Affen leben in einem komplizierten Gleichgewicht von Kooperation und Konkurrenz. Sie schließen Beistandspakte, führen Tauschgeschäfte - und kennen auch die Vetternwirtschaft. Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit erweisen sich bei näherem Hinsehen meist als egoistisches Abwägen von Kosten und Nutzen. Auch das Zusammenleben der Geschlechter ist nach Mustern organisiert, die in der menschlichen Gesellschaft zu finden sind. Während Gorillas sich einen Harem halten, bevorzugen Schimpansen den freien Partnertausch, und bei den Bonobos gibt es sogar so etwas wie käufliche Liebe: Sex gegen Banane. Gibbons dagegen leben monogam und halten ihrem Partner lebenslang die Treue. Zumindest dachte man das lange Zeit. Da führte der Primaten-Forscher Volker Sommer in Thailands ältestem Nationalpark "Khao Yai" eine Studie über das Sozialleben der Weißhand-Gibbons durch. Er fand heraus, dass auch Gibbons die Partner wechseln.
Warum sie sich so verhalten und welchen biologischen Vorteil Gibbons damit erreichen, das verrät Felix Heidinger in dem Film "Gibbons - Von Affenliebe und Affentreue".
(ARD/BR)
SeitenanfangNasenaffen - die sanften Diktatoren
Film von Eberhard Meyer

Lebensraum: Mangroven und Flussufer im küstennahen Regenwald. Vorkommen: ausschließlich auf der Insel Borneo. Wegen ihres dicken Zinkens im Gesicht gehören die Nasenaffen zu den bizarrsten Geschöpfen im Tierreich. In den großen Männchen - nur sie bilden die ...
(ARD/BR)

Lebensraum: Mangroven und Flussufer im küstennahen Regenwald. Vorkommen: ausschließlich auf der Insel Borneo. Wegen ihres dicken Zinkens im Gesicht gehören die Nasenaffen zu den bizarrsten Geschöpfen im Tierreich. In den großen Männchen - nur sie bilden die Riesennasen aus - stecken vielschichtige Charaktere: kompromisslose Haremschefs, aber auch einfühlsame Beschützer. Die Weibchen nehmen sich in einer für das Primatenreich unvergleichlichen Art die Freiheit, die Gruppe und damit den Erzeuger ihres Nachwuchses zu wechseln. Oft ist die neue Welt nur einen beherzten Sprung weit weg - in den Baum nebenan oder ans andere Ufer des Urwaldflusses.
Für seinen Film "Nasenaffen - Die sanften Diktatoren" beobachtete Eberhard Meyer eine Gruppe Nasenaffen in Sabah, im malaysischen Teil Borneos.
(ARD/BR)
Seitenanfang14:45


Ferne Heimat Kasachstan
Von Deutschland in die Steppe
Film von Hajo Bergmann

Hunderttausende von Deutschen wanderten seit dem 16. Jahrhundert nach Russland aus. Etwa 2,5 Millionen deutschsprachige Personen zählte man 1914 im Zarenreich. Als die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg in Russland einmarschierte, fürchtete die russische Regierung, dass die ...
(ARD/NDR)

Hunderttausende von Deutschen wanderten seit dem 16. Jahrhundert nach Russland aus. Etwa 2,5 Millionen deutschsprachige Personen zählte man 1914 im Zarenreich. Als die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg in Russland einmarschierte, fürchtete die russische Regierung, dass die heimischen Deutschen mit ihr kollaborieren würden und befahl die Deportation aller im westlichen Teil der UdSSR lebenden Deutschen nach Sibirien, Mittelasien und nach Kasachstan, wo allein fast eine Million Deutsche lebten. Seit Anfang der 1990er Jahre ist ein Großteil der Russland-Deutschen wieder in das Land ihrer Vorfahren zurückgekehrt, weil sie hoffen, dort ein besseres Leben führen zu können. Doch die Integration ist schwierig, denn die meisten leben in ghettoähnlichen Vorstädten wie Wiesbaden-Schelmengraben und werden hierzulande als "Russen" angesehen. Jutta Jekel ist Pfarrerin in Schelmengraben. In ihrer Gemeinde gibt es fast 5.000 Russland-Deutsche, zumeist aus Kasachstan. Sie hat viel über das Schicksal der deportierten Wolga-Deutschen gehört und erfahren, wie viel Leid und Schrecken die deutsche Minderheit in der UdSSR erleiden musste.
"Ferne Heimat Kasachstan" begleitet Jutta Jekel, die nach Kasachstan gereist ist, um das Land kennenzulernen, aus dem der Großteil ihrer Gemeinde stammt. Gemeinsam mit Filmemacher Hajo Bergmann besucht sie das Straflager Karaganda, alte deutsche Siedlungen, dagebliebene Deutsche, deutsche Rückkehrer und Geschäftsleute - und trifft alte Menschen, die die Schrecken der Stalin-Ära noch erlebt haben.
(ARD/NDR)
Seitenanfang15:30


unterwegs - Philippinen
Inseln, Vulkane und Korallen
Moderation: Nicole Berchtold

Als die Götter im glasklaren Ozean die erste philippinische Insel schufen, waren sie von ihrem Werk so begeistert, dass sie in ihrer Euphorie über 7.000 weitere Inseln formten. So erzählt es die Legende. Doch wie lebt es sich in einem Inselstaat?
Mit dieser Frage ...

Als die Götter im glasklaren Ozean die erste philippinische Insel schufen, waren sie von ihrem Werk so begeistert, dass sie in ihrer Euphorie über 7.000 weitere Inseln formten. So erzählt es die Legende. Doch wie lebt es sich in einem Inselstaat?
Mit dieser Frage im Gepäck erkundet Nicole Berchtold für "unterwegs" das Inselreich der Philippinen. Ihre Reise beginnt sie auf Bohol, einer Insel im Herzen der Philippinen. Dort schaut sie dem Koboldmaki, einer kleinen Affenart, in die riesengroßen Augen und entdeckt ein Restaurant, in dem nur Gehörlose arbeiten. Von Bohol geht es weiter nach Cebu und von dort in die Millionenstadt Manila. Auf ihrer Reise trifft Nicole Berchtold die unterschiedlichsten Menschen: Mit einem international bekannten Möbeldesigner spricht sie über das Fortgehen und Heimkommen. Mit einem Schweizer taucht sie ab in den tiefblauen Ozean und entdeckt die Unterwasserwelt, und mit einem Vulkanologen besteigt sie einen der gefährlichsten Vulkane der Welt.
Seitenanfang17:00

Onkel Wanjas Dorf
Bei den Heiden von Mari El
Film von Thorsten Niemann

Es gibt ein Land in den Weiten des russischen Imperiums, das kaum jemand kennt: Mari El - das Land der Mari. 14 Zugstunden östlich von Moskau liegt die kleine, autonome Republik, in der die Mari zusammen mit Russen und Tataren leben. Die Mari sind eine Volksgruppe, die ...
(ARD/NDR)

Es gibt ein Land in den Weiten des russischen Imperiums, das kaum jemand kennt: Mari El - das Land der Mari. 14 Zugstunden östlich von Moskau liegt die kleine, autonome Republik, in der die Mari zusammen mit Russen und Tataren leben. Die Mari sind eine Volksgruppe, die sich im 5. Jahrhundert in den Hügeln und Wäldern rechts und links der Wolga angesiedelt hatte. Es waren vor allem arme Bauern aus Finnland, die dort ein besseres Auskommen suchten. Diese frühen Siedler verehrten mehr als 20 Naturgötter. Ihre Priester brachten ihnen Tieropfer dar oder hängten kleine Knochen in heilige Haine. Dort beteten die Mari vor der Jagd und vor der Ernte zu den Göttern. Das ist noch heute so. Immer noch richten sich ihre religiösen Feste nach den Hauptereignissen des bäuerlichen Lebens: Aussaat und Ernte, Heirat, Geburt und Tod.
Der Film "Onkel Wanjas Dorf" führt in das Dorf Karamass, mitten in der Mari-Republik gelegen. Dort trifft Filmemacher Thorsten Niemann auf Onkel Wanja und seine Familie. Er geht mit Onkel Wanja durch die Wälder, in seine Imkerei, zum Fischen und besucht einen heidnischen Opferritus nahe der Hauptstadt Joshkar Ola. Sein Film zeigt das ganz normale Leben der Menschen in einem fast unbekannten Land. Die Reise nach Mari El ist auch eine Reise in die Vergangenheit Russlands und Osteuropas - zu einem Volk, das die frühen Ursprünge seiner Kultur wie kaum ein anderes auf dem alten Kontinent am Leben erhalten konnte.
(ARD/NDR)
Seitenanfang17:45


Ein Dorf im Ural
Film von Dethlev Cordts und Nicola von Oppel

Spätestens seit "Doktor Schiwago" galt der Ural vielen Menschen als die Grenze zwischen Kultur und Wildnis. Am Ural endet Europa, wird gern behauptet. Dabei ist der Ural ein weitgehend unbekanntes Gebirge mit fantastischen Landschaften. Dort mischen sich Asien und Europa, ...
(ARD/NDR)

Spätestens seit "Doktor Schiwago" galt der Ural vielen Menschen als die Grenze zwischen Kultur und Wildnis. Am Ural endet Europa, wird gern behauptet. Dabei ist der Ural ein weitgehend unbekanntes Gebirge mit fantastischen Landschaften. Dort mischen sich Asien und Europa, Russland und Kasachstan - eine genaue Grenze ist kaum zu ziehen. Irgisly - so heißt ein tief in den Bergen des Südurals verstecktes 500-Seelen-Dorf. Irgisly bedeutet "mutiges Mädchen". Mut ist dort tatsächlich gefragt - und der Wille zum Überleben. Ein durchschnittlicher Monatslohn, das sind gerade mal 1.400 Rubel, also 20 Euro. Zum nächsten Arzt braucht man sieben Stunden, auf unbefestigten und schlammigen Straßen. Seit ein paar Jahren gibt es Strom, geheizt wird mit Holz, gekocht auf dem Feuer, gewaschen im Fluss. Die Männer haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von gerade mal 52 Jahren: Arbeitslosigkeit, Zigaretten, Wodka sind die Ursachen. Trotz aller Härte haben sich die Menschen von Irgisly etwas bewahren können, worauf sie nicht verzichten wollen: Eine funktionierende Dorfgemeinschaft, lebendige Großfamilien, eine urwüchsige wilde Landschaft und eine intakte Umwelt. Für die Kinder ist Irgisly ein Paradies, ein Bullerbü des Ostens. Und so wollen die jungen Leute auch bleiben. Sie lieben das Leben im Dorf, in der Familie, in der Gemeinschaft. Lilia, die Ladenbesitzerin, verweist stolz auf die steigende Nachfrage nach Verhütungsmitteln: Die Lebensfreude, so sagt sie, ist trotz der vielen Probleme ungebrochen.
Für ihren Film "Ein Dorf im Ural" haben Dethlev Cordts und Nicola von Oppel die Bewohner des kleinen Dorfes Irgisly einige Wochen mit der Kamera begleitet.
(ARD/NDR)
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anschl. 3sat-Wetter
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung.
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ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
(ARD)
Seitenanfang20:15


Alles fauler Zauber?
Das Übersinnliche auf dem Prüfstand
Film von Claus Hanischdörfer

Laut einer EMNID-Umfrage glauben 57 Prozent der Deutschen, dass es Menschen gibt, die hellseherische Fähigkeiten haben. Sind solche Phänomene nur unbewusste Selbsttäuschungen, oder steckt hinter manchen Phänomenen mehr als die Wissenschaft bislang erklären kann? Um ...
(ARD/SWR)

Laut einer EMNID-Umfrage glauben 57 Prozent der Deutschen, dass es Menschen gibt, die hellseherische Fähigkeiten haben. Sind solche Phänomene nur unbewusste Selbsttäuschungen, oder steckt hinter manchen Phänomenen mehr als die Wissenschaft bislang erklären kann? Um diese Frage zu klären, haben Wissenschaftler für denjenigen eine Million US-Dollar Preisgeld ausgeschrieben, der einen Beweis für übernatürliche Ereignisse erbringt. Denn für Wissenschaft und Menschheit wäre es ein riesiger Fortschritt, wenn endlich der Nachweis für das Gelingen von Telepathie, Wünschelrutentechnik und Psychokinese gelänge. Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) führt deshalb regelmäßig Tests durch. Paranormale Techniken und Fähigkeiten stehen auf dem Prüfstand. Beim Psi-Test sind dabei: Walter K., der behauptet, mit seiner Wünschelrute Schnecken- und Muschelgehäuse aufspüren zu können, die sich in einem Nebenraum befinden. Jacek S. ist davon überzeugt, dass er spüren kann, ob ein Stromkabel unter Spannung steht - selbstverständlich ohne es zu berühren. Walther S., der dritte Kandidat, hat einen Apparat gebaut, mit dem er versteckte Stoffe, gleich welcher Art, aufspüren möchte. Welcher Bewerber wird das Preisgeld mit nach Hause nehmen - oder bleibt das heutige Weltbild auch nach den Tests bestehen?
Claus Hanischdörfer hat sich für seinen Film "Alles fauler Zauber?" auf Spurensuche nach dem Übersinnlichen begeben und wirft dabei einen sinnlich-heiteren und bisweilen entlarvenden Blick in die paranormalen deutschen Hinterzimmer.
(ARD/SWR)
Seitenanfang21:30



Film von Michael Fräntzel

Die Erdrutsch-Katastrophen in Nachterstedt und in Köln haben die Bevölkerung stark verunsichert. Beide Male sackte scheinbar ohne Vorzeichen der Boden weg. Es kam zu gewaltigen Schäden, Menschen verloren ihr Leben. Noch immer sind die Ursachen der Katastrophen nicht ...

Die Erdrutsch-Katastrophen in Nachterstedt und in Köln haben die Bevölkerung stark verunsichert. Beide Male sackte scheinbar ohne Vorzeichen der Boden weg. Es kam zu gewaltigen Schäden, Menschen verloren ihr Leben. Noch immer sind die Ursachen der Katastrophen nicht vollständig ergründet. Betroffene, Gutachter und Forscher suchen weiter nach Erklärungen - und nach Methoden, um derartige Unfälle in Zukunft zu verhindern. In einem sind sich die Experten einig: In Europa steigt die Zahl der Erdrutschschäden. Vermehrte Bebauung in Berg- und Hangregionen, intensive Bergbau- und Tunnelarbeiten sowie steigende Niederschläge führen dazu, dass die Erdrutschgefahr zunimmt. Infrastruktur und Menschen sind in zahlreichen Regionen bedroht, ob im mitteldeutschen Flachland, in den Alpen oder an der Adriaküste. Rutschgefahr muss noch schneller erkannt und effektive Schutz- und Frühwarnsysteme entwickelt werden.
Die "hitec"-Dokumentation "Erdrutsch - die unterschätzte Gefahr" von Michael Fräntzel berichtet über die Untersuchungen in Nachterstedt und Köln. Außerdem begleitet der Film Wissenschaftler in Deutschland, der Schweiz und Italien bei ihren Versuchen, Erdrutsche besser zu verstehen.
Seitenanfang22:25


Kreuz & Quer: Liebe und so weiter - Jugendliche und Sex
Reportage von Elisabeth Krimbacher und Thomas Grusch
Moderation: Doris Appel

Die Zeiten, als Unterwäsche von Quelle noch als erotisches Teeny-Highlight galt, sind vorbei: Von Gruppensex bis Sodomie, vom Gang-Bang bis zu SM - Jugendliche haben heute fast uneingeschränkt Zugang zu pornografischem Material im Internet. Gibt es sie also, die ...
(ORF)

Die Zeiten, als Unterwäsche von Quelle noch als erotisches Teeny-Highlight galt, sind vorbei: Von Gruppensex bis Sodomie, vom Gang-Bang bis zu SM - Jugendliche haben heute fast uneingeschränkt Zugang zu pornografischem Material im Internet. Gibt es sie also, die vielbeschworene "Generation Porno"? Wie gehen Jugendliche mit ihrer "sexualisierten" Umwelt um? Bettina Weidinger vom Institut für Sexualpädagogik hat vor 18 Jahren begonnen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sie bietet mobile Sexualkunde-Workshops an Schulen an - ehrliche Gespräche und eine Hinführung zu einer selbstbewussten Sexualität stehen im Zentrum ihrer Arbeit. Auch Ingrid Lackner, Religionspädagogin und Leiterin des Workshops "Abenteuer Liebe" aus Graz, befasst sich beruflich mit der Sexualität junger Menschen.
Kann man Sex eigentlich lernen? Was kann in diesem Zusammenhang Sexualkunde leisten? Und welche Ideologie oder Vorstellungen von "gelungener Sexualität" vermittelt sie den Heranwachsenden? Gibt es eigentlich so etwas wie einen "wertfreien Zugang" zum Thema? Welchen Beitrag können Religion und ihr Wertekanon heute für Jugendliche bieten? Die Reportage aus der Reihe "Kreuz & Quer" geht diesen Fragen nach. Sie begleitet die beiden Referentinnen an österreichische Schulen und lässt auch die Jungendlichen selbst zu Wort kommen. Während diese medial gerne als verdorben und emotional verroht dargestellt werden, zeigt sich im Einzelgespräch, dass die Emotionen, Träume, Unsicherheiten und Gefühle, die gemeinhin mit der Pubertät verbunden sind, auch den jungen Menschen von heute hinlänglich bekannt sind.
Im Anschluss, um 23.00 Uhr, zeigt 3sat eine "Kreuz & Quer"-Diskussion zur Frage "Diktatur der Lust - Verlust des Eros?".
(ORF)
Seitenanfang23:00


Kreuz & Quer: Diktatur der Lust - Verlust des Eros?
Mit Svenja Flaßpöhler (Philosophin und Autorin),
Astrid von Friesen (Erziehungswissenschaftlerin und
Therapeutin), Konrad Paul Liessmann (Philosoph) u.a.
Leitung: Michael Hofer

Wenige Klicks und falsche Altersangaben genügen, um aus Kinderzimmern Pornokinos zu machen. Pornografie beschränkt sich jedoch nicht nur auf einschlägige Seiten im Netz, sondern prägt unsere Kultur in umfassender Weise: in Werbung, Ökonomie und Medien - die ...
(ORF)

Wenige Klicks und falsche Altersangaben genügen, um aus Kinderzimmern Pornokinos zu machen. Pornografie beschränkt sich jedoch nicht nur auf einschlägige Seiten im Netz, sondern prägt unsere Kultur in umfassender Weise: in Werbung, Ökonomie und Medien - die Pornografisierung des Alltags ist nicht zu übersehen. Eine Befreiung, oder sind dies neue Zwänge? Was aber ist eigentlich Pornografie, warum wird sie nachgefragt, und stimmt es, dass Pornografie der Tod des Eros ist?
In der Gesprächssendung aus der Reihe "Kreuz & Quer" diskutiert Michael Hofer diese und weitere Fragen mit seinen Gästen: der Philosophin und Autorin Svenja Flaßpöhler, der Erziehungswissenschaftlerin und Publizistin Astrid von Friesen, dem Philosophen Konrad Paul Liessmann und dem Psychologen, Therapeuten und Kabarettisten Bernhard Ludwig.
(ORF)
Seitenanfang23:55
VPS 21:50



Nachrichtenmagazin des Schweizer Fernsehens:
Die Schweizer Nachrichtensendung informiert in Berichten, Reportagen, Porträts und Live-Gesprächen über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt. Das Themenspektrum ist breit und der Aktualitätsbegriff wird weit gefasst.
Seitenanfang0:25


Václav Havel - Liebe zur Wahrheit
Film von Jarmila Buzkova

Fünf Jahre nach dem Ende seiner Amtszeit als Präsident der Tschechischen Republik, wendet sich Václav Havel wieder dem Theater zu. Er schreibt ein Stück, das mehr denn je sein Thema und seine Kraft aus der Mitte der Gesellschaft schöpft. Havel verarbeitet darin seine ...
(ARD/NDR)

Fünf Jahre nach dem Ende seiner Amtszeit als Präsident der Tschechischen Republik, wendet sich Václav Havel wieder dem Theater zu. Er schreibt ein Stück, das mehr denn je sein Thema und seine Kraft aus der Mitte der Gesellschaft schöpft. Havel verarbeitet darin seine Erfahrungen als Staatsoberhaupt, ein Amt, das er 13 Jahre inne hatte. Er denkt über die Übel seiner Zeit nach, entlarvt, wie vermessen die politische Klasse sich gibt. Havel will das Bewusstsein für den Sinn von Werten in der Welt schärfen, prangert die Gier und das Streben nach Macht an. Der Dramatiker findet sich nicht damit ab, in einer Zeit zu leben, in der der Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit als naive Haltung verspottet wird.
Die Prager Uraufführung seines Theaterstücks "Abgang" bietet der Autorin Jarmila Buzkova die Gelegenheit, zusammen mit Václav Havel auf dessen Leben zurückzublicken - ein Leben das zugleich einem Traum und einem Alptraum ähnelt und voller Widersprüche ist. Jarmila Buzkova zeigt Havels Leben im Rampenlicht, seine Geheimnisse, die Brüche, die schillernde Persönlichkeit, seine Einsamkeit, seine bürgerliche Jugend, seine Zeit als Bohemien, die Jahre der Isolation als Dissident, seine flamboyante Präsidentschaft und sein Leben heute.
(ARD/NDR)
Seitenanfang1:10


Seitenblicke - Revue
Kult und Kultur des Beisammenseins
Die besten Beiträge der Woche des österreichischen Gesellschaftsmagazins "Seitenblicke".
(ORF)
Seitenanfang2:10


SFJazz Collective
JazzBaltica-Festival 2007
Mit Dave Douglas (Trompete), Stefon Harris (Vibrafon),
Joe Lovano (Saxofon), Miguel Zenón (Saxofon),
Andre Hayward (Posaune), Renee Rosnes (Klavier),
Matt Penman (Bass) und Eric Harland (Schlagzeug)

Als das SFJazz Collective im Jahr 2004 erstmals von Joshua Redman für das San Francisco Jazz Festival zusammengestellt wurde, war der Erfolg des damals präsentierten Programms aus Ornette-Coleman-Stücken und Originalkompositionen der Bandmitglieder derart ...

Als das SFJazz Collective im Jahr 2004 erstmals von Joshua Redman für das San Francisco Jazz Festival zusammengestellt wurde, war der Erfolg des damals präsentierten Programms aus Ornette-Coleman-Stücken und Originalkompositionen der Bandmitglieder derart überwältigend, dass die Arbeit dieser "working band" fortgesetzt wurde. Stürmisch gefeiert ob ihrer energiegeladenen Bühnenpräsenz und ihrer experimentierfreudigen Spielweise, geht das SFJazz Collective in diesem Jahr in die vierte Saison.
Beim JazzBaltica-Festival 2007 startet das SFJazz Collective seine Europatour mit neuem Konzept: Jedes Mitglied schreibt Stücke und nimmt dann bei der Bühnenpräsentation die Rolle des Bandleaders ein. Von der ursprünglichen Formation sind noch die Pianistin Renee Rosnes und der Saxofonist Miguel Zenón dabei. Die künstlerische Leitung übernahm mit Beginn dieser Saison Dave Douglas. Bobby Hutcherson übergab den Platz am Vibrafon an Stefon Harris, der Drummer Eric Harland kommt anstelle von Brian Blade zum Einsatz. Mit dabei ist Joe Lovano, der 2005 gemeinsam mit Don Friedman Gast des JazzBaltica-Festivals war.
Seitenanfang3:35


Bobby Hutcherson/Joe Locke "Hommage to Milt Jackson"
JazzBaltica-Festival 2007
Mit Bobby Hutcherson (Vibrafon), Don Friedman (Klavier),
Martin Wind (Bass), Andi Haberl (Schlagzeug), Joe
Locke (Vibrafon) und Darren Barrett (Trompete)
Erstausstrahlung

"Er kam, benutzte weiche Schlägel und spielte das Vibrafon in einer dermaßen ausdrucksvollen Art, dass er jeden beeinflusste, der nach ihm kam, ob er nun seinen Stil spielte oder nicht": Das von Gary Burton beschriebene Phänomen über seinen Lehrer Milt Jackson erfasste ...

"Er kam, benutzte weiche Schlägel und spielte das Vibrafon in einer dermaßen ausdrucksvollen Art, dass er jeden beeinflusste, der nach ihm kam, ob er nun seinen Stil spielte oder nicht": Das von Gary Burton beschriebene Phänomen über seinen Lehrer Milt Jackson erfasste auch den jungen Bobby Hutcherson. Als Initialzündung für seine grandiose Karriere nennt Hutcherson Milt Jacksons Spiel auf dem Album "The Giants of Jazz" mit Miles Davis und Theloniuos Monk, das den damals 15-Jährigen vom Piano zum Vibrafon wechseln ließ. Lionel Hampton emanzipierte das Vibrafon von seinen rein rhythmischen Aufgaben, und Milt Jackson entwickelte über einen differenzierten Anschlag eine neuartige, gebundene Spielweise. Bobby Hutcherson und die Generation von Instrumentalisten nach ihm, zu der auch Joe Locke zählt, nutzen diese Modulationsmöglichkeiten des Vibrafons heute in ganz selbstverständlicher Weise, um an ihren eigenen Formensprachen zu feilen. Dennoch haben beide mehrfach bewiesen, dass sie sich dem Erbe Jacksons verpflichtet fühlen. Während Hutcherson noch selbst mit Jackson auf der Bühne stand, wie 1999 in Salzau bei dem letzten Konzert vor dessen Tod, konnte Joe Locke mit dem Milt Jackson-Tribute "Rev.elation" einen fantastischen Erfolg einfahren. Das Album hielt sich acht Wochen auf Platz 1 der US Jazz-Charts. Kein Wunder, dass Bobby Hutcherson seinem "Nachfolger" Respekt zollt: "Joe Locke is a wonderful young man who's all about the music, all the time! You can hear it in every note he plays."
3sat zeigt Bobby Hutchersons und Joe Lockes "Homage to Milt Jackson" von der JazzBaltica 2007.
Seitenanfang4:55


Enrico Rava Quintet
JazzBaltica-Festival 2004
Mit Enrico Rava (Trompete), Gianluca Petrella (Posaune), Andrea
Pozza (Klavier), Rosario Bonaccorso (Bass) und Roberto Gatto
(Schlagzeug)

In den 1960er Jahren war der Trompeter Enrico Rava der erste italienische Jazzmusiker, der den Sprung nach New York wagte. Er wurde 1943 in Triest geboren und war zunächst Posaunist in einer Dixieland-Kapelle, bevor er mit 18 Jahren die Trompete für sich entdeckte und ...

In den 1960er Jahren war der Trompeter Enrico Rava der erste italienische Jazzmusiker, der den Sprung nach New York wagte. Er wurde 1943 in Triest geboren und war zunächst Posaunist in einer Dixieland-Kapelle, bevor er mit 18 Jahren die Trompete für sich entdeckte und wurde bald als Sideman von Musikern wie Mal Waldron und Steve Lacy bekannt. In den 1970er Jahren komponierte er auch Filmmusiken - unter anderem für Bernardo Bertolucci. Große Beachtung fanden vor allem seine Einspielungen mit Dollar Brand, Archie Shepp und Dino Saluzzi, aber auch diejenigen seiner eigenen Formationen - zumeist in Quartett-Besetzung - mit Partnern wie John Abercrombie oder Franco D'Andrea. Dabei vergaß er niemals seine musikalische Herkunft: die Traditionslinie des Bebop. Das honorierte die Jury des dänischen "Jazzpar Prize" und zeichnete den damals 59-Jährigen 2002 für sein Lebenswerk aus. In Frankreich erhielt er den Orden "Chevalier des Arts et des Lettres" für seinen europäischen Beitrag zum zeitgenössischen Jazz. Mit dem Titelsong seines Albums "Easy Living" (2003) erinnert Enrico Rava an Chet Baker, der ihn in seinen italienischen Jahren prägte, und entwickelt den warmen, poetischen Ton seines Vorbilds weiter zu reifen, eigenständigen Aussagen eines Meisters des modernen Jazz.
Beim JazzBaltica-Festival 2004 präsentierte Enrico Rava zusammen mit seinem Quintett Stücke dieses Albums.
Sendeende: 6:20 Uhr