6:40


Felix und die wilden Tiere
Der Vogel mit dem schwarzen Bart

Der Biologe und Tierfilmer Felix Heidinger reist rund um die Welt, berichtet über Tiere in der Wildnis und weist auf besondere Artenschutzaktionen hin.
Diesmal klettert Felix Heidinger in die Berge. Er ist dem größten Vogel der Alpen, dem Bartgeier, auf der Spur. ...
(ARD/BR)

Der Biologe und Tierfilmer Felix Heidinger reist rund um die Welt, berichtet über Tiere in der Wildnis und weist auf besondere Artenschutzaktionen hin.
Diesmal klettert Felix Heidinger in die Berge. Er ist dem größten Vogel der Alpen, dem Bartgeier, auf der Spur. Er galt seit etwa 100 Jahren in den Alpen als ausgerottet. Nun haben die Tiere dort wieder ihr Zuhause gefunden. Seit Ende der 1980er Jahre werden in Zoos und Zuchtstationen herangewachsene Bartgeier in den Hochalpen ausgesetzt und dort intensiv betreut. Die Biologen, die am Bartgeier-Projekt mitarbeiten, müssen alle gut klettern können. Sie folgen ihren Schützlingen, wo auch immer diese später ihre Reviere nehmen. Trotz bester Betreuung sah es jahrelang so aus, als stünde das Bartgeier-Projekt unter keinem guten Stern: Die ersten ausgewachsenen Vögel zeigten keinerlei Paarungsbereitschaft. Endlich tat sich ein im Zoo geborenes Geierpaar zusammen. In Frankreich, in Hoch-Savoyen, haben sich Assignat und Melchior einen Horst in einer Steilwand gebaut. Doch dann ging ihre erste Brut verloren. Vermutlich waren es Kolkraben, Konkurrenten an der Steilwand, die über den Horst des jungen Geierpaars herfielen. In der nächsten Fortpflanzungssaison jedoch konnten Assignat und Melchior beweisen, dass sie gute Eltern sind. Sie zogen das erste, frei in den Alpen geborene Bartgeier-Küken auf. Die Betreuer gaben ihm den Namen Phönix. Seither geht es mit dem Bartgeier-Projekt langsam bergauf. In jüngerer Zeit haben sich Bartgeier-Paare in verschiedenen Alpenregionen gefunden und mit Erfolg jeweils ein Junges großgezogen. Doch immer noch sind es viel zu wenig Tiere, um den freilebenden Bestand der Vögel zu sichern: Das Bartgeier-Projekt in den Alpenländern wird noch lange fortgesetzt werden müssen.
(ARD/BR)
7:05


Willi wills wissen
Wer hat Recht?

Die richtigen Fragen stellen, das ist die Stärke des Journalisten und Pädagogen Helmar Willi Weitzel, genannt Willi. In der Serie "Willi wills wissen" macht er sich auf den Weg, um zu einem Thema möglichst viel zu erfahren.
In dieser Folge beobachtet Willi einen ...
(ARD/BR)

Die richtigen Fragen stellen, das ist die Stärke des Journalisten und Pädagogen Helmar Willi Weitzel, genannt Willi. In der Serie "Willi wills wissen" macht er sich auf den Weg, um zu einem Thema möglichst viel zu erfahren.
In dieser Folge beobachtet Willi einen Fall, der vor dem Amtsgericht München verhandelt wird. Der Angeklagte, Herr Kroko Dil, soll eine wertvolle Perlenkette sowie Geld aus einem Schmuckgeschäft gestohlen haben. Weil bei realen Gerichtsverhandlungen aber gar nicht gefilmt werden darf, wird dort kein echter Fall verhandelt, sondern eine extra ausgedachte Kriminalhandlung. Die Hauptdarsteller sind alte Bekannte - Puppen vom Kasperletheater. Das Krokodil ist der Angeklagte, der Kasper und der Müller sind Zeugen. Bevor es ins Gericht geht, schaut Willi in der Asservatenkammer bei Oberstaatsanwalt Anton Winkler vorbei. Asservate nennt man alle Gegenstände, die in Zusammenhang mit einem Verbrechen stehen, Beweisstücke zum Beispiel. Im Justizpalast in München trifft Willi den Richter Frank Tholl.
(ARD/BR)
Seitenanfangselbstbestimmt! Die Reportage
Die Freiheit des Fliegens
Mit Bernd Pritzschke die sächsische Elbe entlang
Film von Jadwiga Wenke

Bernd Pritzschke lebt für das Fliegen. Doch diese Leidenschaft hätte ihn fast das Leben gekostet. Bei einem Landemanöver verunglückte er schwer und sitzt seitdem im Rollstuhl. Doch das Fliegen aufgeben? Dies kam für ihn nicht infrage. Er baute sich sein Flugzeug so ...
(ARD/MDR)

Bernd Pritzschke lebt für das Fliegen. Doch diese Leidenschaft hätte ihn fast das Leben gekostet. Bei einem Landemanöver verunglückte er schwer und sitzt seitdem im Rollstuhl. Doch das Fliegen aufgeben? Dies kam für ihn nicht infrage. Er baute sich sein Flugzeug so um, dass er es ohne Hilfe der Beine steuern kann. Längst ist er wieder in luftigen Höhen als Hobbypilot unterwegs - aber auch beruflich. Denn der Berliner arbeitet nach wie vor als Fluglehrer. In diesem Sommer fliegt Bernd Pritzschke die sächsische Elbe flussaufwärts - von Meißen bis ins Elbsandsteingebirge. Es ist eine Reise in seine Vergangenheit, denn Bernd Pritzschke hat in Dresden studiert und dort die schönsten Jahre seiner Jugend verbracht.
Der Film erzählt die Geschichte eines querschnittgelähmten Piloten, der sich mit seinem Ultraleichtflugzeug auf Entdeckungstour begibt.
(ARD/MDR)
SeitenanfangMit dem Bischof bei den Barbaren
Reisenotizen von Paolo Santonino
Film von Werner Freudenberger

Kärnten südlich der Drau und Teile der ehemaligen Steiermark gehörten viele Jahrhunderte lang zum Patriarchat Aquilea. Drei der Visitationsreisen, die der Bischof von Caorle in den Jahren 1485 bis 1487 dorthin unternahm, wurden von seinem Sekretär Paolo Santonino ...
(ORF)

Kärnten südlich der Drau und Teile der ehemaligen Steiermark gehörten viele Jahrhunderte lang zum Patriarchat Aquilea. Drei der Visitationsreisen, die der Bischof von Caorle in den Jahren 1485 bis 1487 dorthin unternahm, wurden von seinem Sekretär Paolo Santonino ausführlich dokumentiert. Paolo Santonino beschreibt in seinen Reisenotizen, wie es der kleinen Reisegesellschaft bei den Barbaren ergangen ist. Galt doch das Land hinter den schroffen Bergen damals für einen wohlhabenden Bürger Udines, zu denen auch Paolo Santonino zählte, als unterentwickelt und bemitleidenswert. Santonino beschreibt nicht nur Festakte wie Taufen, Firmungen und Weihen von Kirchen, die zuvor von den Türken zerstört wurden. Er schildert auch die Menschen und ihre Eigenheiten und beschreibt ausführlich die opulenten Tafelfreuden, die der prominenten Reisegesellschaft zuteil wurden. Seine Aufzeichnungen zählen zu den interessantesten Dokumenten dieser Zeit.
Die Dokumentation von Werner Freudenberger folgt Paolo Santoninos Spuren.
(ORF)
Seitenanfang12:25


Blasphemie - Kann man Gott beleidigen?
Film von Martin Betz
(aus der ORF-Reihe "Kreuz & Quer")

Im Herbst 2007 gab es in Innsbruck Proteste gegen ein auf der Innbrücke aufgestelltes Kreuz des Tiroler Künstlers Rudi Wach, der Jesus ohne Wundmale und Lendenschurz darstellte. Die Kritiker des Kruzifixes postulierten, dies sei nicht ihr Christus. Wie aber hat sakrale ...
(ORF)

Im Herbst 2007 gab es in Innsbruck Proteste gegen ein auf der Innbrücke aufgestelltes Kreuz des Tiroler Künstlers Rudi Wach, der Jesus ohne Wundmale und Lendenschurz darstellte. Die Kritiker des Kruzifixes postulierten, dies sei nicht ihr Christus. Wie aber hat sakrale Kunst auszusehen? Ist alles, was von den herkömmlichen christlichen Symbolen abweicht, bereits Blasphemie?
Zu diesem Thema nehmen in der Dokumentation von Martin Betz mehrere Persönlichkeiten Stellung, darunter der Kunstsammler und bekennende evangelische Christ Karlheinz Essl, der mit Ausstellungen von Bettina Rheims und Damien Hirst immer wieder den Blasphemie-Vorwurf auf sich gezogen hat, sowie Gustav Schörghofer, Kirchenrektor der Jesuitenkirche in Wien und Förderer von moderner Kunst im sakralen Raum, der durch den Ankauf eines Kreuzes und Messgeschirrs aus Legosteinen im Jahr 2004 heftige Irritationen erzeugte.
(ORF)
SeitenanfangBilderbuch: Im wilden Westen des Hunsrücks
Film von Uli Paulus

Der Hunsrücker Hochwald, nicht weit von Mosel, Saar und Luxemburg, tief im Westen der Republik gelegen, ist eine Region im Aufbruch, in der viele ungewöhnliche Menschen mit originellen Ideen zuhause sind. Einer von ihnen ist der "Erlebnis-Förster" Bernd Lischke, der ...
(ARD/SWR)

Der Hunsrücker Hochwald, nicht weit von Mosel, Saar und Luxemburg, tief im Westen der Republik gelegen, ist eine Region im Aufbruch, in der viele ungewöhnliche Menschen mit originellen Ideen zuhause sind. Einer von ihnen ist der "Erlebnis-Förster" Bernd Lischke, der mitten im Hochwald jungen Leuten das Leben in der Steinzeit näher bringt - mit selbst gebauten Speerschleudern. Doch die Hunsrücker kennen sich nicht nur mit der Steinzeit aus, sondern auch mit zukunftsweisenden Technologien: In der preisgekrönten Morbacher Energielandschaft liefern Sonne, Wind, Biomasse und Holz umweltfreundliche Energie. Holz ist der wichtigste Rohstoff der Region. Die Baumstämme aus den Wäldern werden von Langholzfahrern transportiert und bald vielleicht auch wieder mit der heute stillgelegten Hunsrückbahn. Engagierte Lokalpolitiker wollen die Bahn, die über einen der beeindruckendsten Eisenbahnviadukte Deutschlands führt, wiederbeleben - für den Holztransport, aber auch mit einer Touristenbahn. Im Archäologiepark Belginum können Besucher viel über das Leben der Kelten und ihrer romanisierten Nachfahren erfahren. Ein dunkles Kapitel der Geschichte zeigt dagegen das architektonisch höchst ungewöhnliche Dokumentationszentrum über das ehemalige KZ Hinzert.
Der Film stellt den Hunsrücker Hochwald und seine Besonderheiten vor. Durch den Film führt Schauspielerin Eva Maria Schneider. Sie verkörperte eine der Hauptrollen in Edgar Reitzs Filmreihe "Heimat", der in dieser Region spielt.
(ARD/SWR)
Seitenanfang14:00

Der kleine Engel
(Lost Angel)
Spielfilm, USA 1943
Darsteller: |
---|
Alpha | Margaret O'Brien |
Mike Regan | James Craig |
Katie Mallory | Marsha Hunt |
Professor Catty | Donald Meek |
Professor Pringle | Henry O'Neill |
| u.a. |
Regie: Roy Rowland

Der berühmte Wissenschaftler Professor Vincent hat sich mit einer Gruppe hochkarätiger Kollegen in das Pickering Institute zurückgezogen, um ein ehrgeiziges Langzeitprojekt zu realisieren: Professor Vincent und seine Kollegen scheuen keine Anstrengung, um das Findelkind ...
(ARD)

Der berühmte Wissenschaftler Professor Vincent hat sich mit einer Gruppe hochkarätiger Kollegen in das Pickering Institute zurückgezogen, um ein ehrgeiziges Langzeitprojekt zu realisieren: Professor Vincent und seine Kollegen scheuen keine Anstrengung, um das Findelkind Alpha von allen verderblichen Einflüssen der Welt zu isolieren, um so das Gute im Menschen in reinster Form zur Entfaltung zu bringen. In täglichem Drill lernt Alpha Sprachen, Mathematik und Musizieren. Erst als Alpha neun Jahre alt ist, bekommt der Reporter Mike Regan als erster Besucher die Gelegenheit, das Wunderkind zu interviewen. Regan ist beeindruckt von dem Kind, das trotz aller Beschlagenheit einen traurigen Eindruck auf ihn macht. Erst als er von fliegenden Koffern, Heinzelmännchen und anderen Wundern erzählt, die in der kühlen wissenschaftlichen Erziehung keinen Platz finden, beginnen Alphas Augen erstmals wie die eines Kindes zu leuchten. Zutiefst beeindruckt von dieser Begegnung, reißt Alpha aus dem Labor aus, um sich als die Tochter von Regan auszugeben. Als währenddessen im Labor die Masern ausbrechen, wird Regan gebeten, Alpha für eine Woche bei sich zu behalten. Dann taucht der wegen Mordes gesuchte Packy Rose bei Regan auf und zwingt den Reporter mit vorgehaltener Waffe dazu, den wahren Mörder zu suchen, der als einziger seine Unschuld beweisen und ihn vor dem elektrischen Stuhl bewahren kann. Als Professor Vincent erfährt, welchen Umgang Alpha hat, nimmt er das Kind empört zurück. Alpha wird daraufhin melancholisch und isst nichts mehr.
"Der kleine Engel" ist ein gefühl- und humorvoll inszenierter Kinderfilm, der vor allem durch das sympathische, unbefangene Spiel von Margaret O'Brien überzeugt.
(ARD)
Seitenanfang15:30

Yorkshire - Land der Geister und Legenden
Film von Peter M. Kruchten

Englands Norden ist Grenzland, Zankapfel und Schmelztiegel. Kelten, Römer, Wikinger und Normannen haben dort gesiedelt, einander bekämpft und voneinander gelernt - jahrhundertelang. Das gilt auch für die Stadt York, von den Römern Eboracum genannt. Unter den ...
(ARD/SR)

Englands Norden ist Grenzland, Zankapfel und Schmelztiegel. Kelten, Römer, Wikinger und Normannen haben dort gesiedelt, einander bekämpft und voneinander gelernt - jahrhundertelang. Das gilt auch für die Stadt York, von den Römern Eboracum genannt. Unter den Angel-Sachsen hieß sie Eoforwic. Im 9. Jahrhundert eroberten sie die Wikinger und gaben ihr den Namen Jorvik. Daraus wurde dann York. Im Zentrum liegt das Münster, das größte gotische Gotteshaus nördlich der Alpen. Genauso berühmt ist York aber wegen seiner Geister - 504 an der Zahl soll es dort geben. Damit gilt diese nordenglische Stadt als "die verwunschenste der Welt". Castle Howard, ein Herrensitz 25 Kilometer nördlich von York, ist das vollkommenste Barockschloss Englands. Vor 300 Jahren wurde es von John Vanbrugh erbaut. Vanbrugh war eigentlich Dichter und Dramatiker und hatte noch nie in seinem Leben als Architekt gearbeitet. Den Auftrag bekam er, weil er und der Bauherr Charles Howard, der dritte Earl of Carlisle, Mitglieder im selben Club waren. Die Täler und Moore von Yorkshire haben immer schon Dichter inspiriert: Walter Scott etwa, Charles Dickens und Sylvia Plath. Am engsten ist sie jedoch mit den Werken der drei Pfarrerstöchter Charlotte, Emily und Anne Brontë verbunden. Eine von ihnen schwärmte von der Heimat: "In meinem Rücken und zu beiden Seiten breiten sich große Moore, und weit über dem Tal zu meinen Füßen steigen in Wellen die Berge auf, und das Heidekraut wächst tief und wild bis an die Ränder."
Der Film zeigt die schönsten Ecken Yorkshires und erzählt die Geschichte des Countys im Norden Englands.
(ARD/SR)
Seitenanfang16:30


ZDF-History
mit Guido Knopp
102 minutes
Der 11. September - Das Geheimnis des dritten Turmes
Film von Mike Rudin und Christoph Röckerath
Seitenanfang18:00
ARD-exclusiv
"ARD-exclusiv" bietet spannende Geschichten aus den Themenbereichen Gesellschaft, Wissenschaft, Medizin, Technologie, Kriminalität oder Auto und Verkehr. Die Reportagen geben neue Einblicke und behandeln ein Thema mit einem außergewöhnlichen Zugang.
(ARD)
Seitenanfang
anschl. 3sat-Wetter
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung.
Seitenanfang
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
(ARD)
Seitenanfang20:15


3satfestival 2009
Django Asül: Fragil
3sat-Zelt in Mainz, 10.9.2009
Fernsehregie: Volker Weicker
Erstausstrahlung

Er selbst ist alles andere als zerbrechlich, doch Fragilität sei in unserer Gesellschaft zum Alltagsphänomen geworden, meint der türkisch-bayerische Kabarettist Django Asül. Ob Familie, Arbeitsplatz, Freizeit oder Schule - eine vom Staat ungewollte, aber dennoch ...

Er selbst ist alles andere als zerbrechlich, doch Fragilität sei in unserer Gesellschaft zum Alltagsphänomen geworden, meint der türkisch-bayerische Kabarettist Django Asül. Ob Familie, Arbeitsplatz, Freizeit oder Schule - eine vom Staat ungewollte, aber dennoch veranlasste Verwahrlosung macht sich überall breit. Und der Bürger ist endgültig Staatsfeind Nummer eins. Was bleibt einem übrig, wenn man alles über hat: Auswandern? Kapitulieren? Betrügen? "In diesen düsteren Momenten spiele ich manchmal mit dem Gedanken, Deutscher zu werden." Doch Django Asül will erst mal die Situation für und um sich klären und stellt fest: Leicht ist es nicht - aber lustig.
3sat zeigt die Aufzeichnung von Django Asüls Programm "Fragil" vom 10. September aus dem 3sat-Zelt in Mainz.
Das 3satfestival auf dem Mainzer ZDF-Gelände gehört seit über 20 Jahren zu den kulturellen Highlights der Stadt und des 3sat-Programms. Auch in diesem Jahr werden beim 23. 3satfestival (4. - 13.9.) die Champions-League der politischen Satire, die Stars des Musikkabaretts und Newcomer vertreten sein. Am Samstag, 12. September, zeigt 3sat weitere Programme des 3satfestivals. Den Auftakt macht um 20.15 Uhr "Volker Pispers und Gäste".
Seitenanfang22:25


Heimliche Spiele
(Choses secrètes)
Spielfilm, Frankreich 2002
Darsteller: |
---|
Sandrine | Sabrina Seyvecou |
Nathalie | Coralie Revel |
Delacroix | Roger Mirmont |
Christophe | Fabrice Deville |
Charlotte | Blandine Bury |
Cadène | Olivier Soler |
| u.a. |
Regie: Jean-Claude Brisseau

In einer Bar lernen sich die naive Kellnerin Sandrine und die selbstbewusste Stripperin Nathalie kennen. Bewundernd beobachtet die mädchenhafte Sandrine, mit welch schamloser Offenheit sich die brünette Schönheit den Blicken des Publikums präsentiert. Als Nathalie sie ...

In einer Bar lernen sich die naive Kellnerin Sandrine und die selbstbewusste Stripperin Nathalie kennen. Bewundernd beobachtet die mädchenhafte Sandrine, mit welch schamloser Offenheit sich die brünette Schönheit den Blicken des Publikums präsentiert. Als Nathalie sie vor Nachstellungen der Kundschaft bewahrt, wird aus Sympathie Freundschaft. Die beiden Frauen ziehen zusammen, und Nathalie weiht ihre Mitbewohnerin in die Kunst der Verführung ein. Denn: Mit den schlecht bezahlten Jobs in zwielichtigen Bars soll es endlich vorbei sein. Mit einer ausgeklügelten Strategie wollen die Frauen ihren Teil vom Kuchen in einer von Macht und Geld dominierten Männerwelt gewinnen. So besorgen sie sich Jobs in einer angesehenen Firma und unternehmen alles, um die Karriereleiter nach oben zu klettern. Während Sandrine dem Abteilungsleiter Delacroix schöne Augen macht und den Mann schon bald Höllenqualen erleiden lässt, will sich Nathalie den Juniorchef Christophe angeln. Ein skrupelloser Bonvivant, in dem die beiden Frauen schon bald ihren Lehrmeister finden.
"In den meisten Filmen wird die Sexualität der Frauen überhaupt nicht gezeigt. Mein Ziel war es aber, ihr Lustempfinden als etwas Verwirrendes und höchst Aufregendes erscheinen zu lassen", so Filmemacher Jean-Claude Brisseau. Dies ist dem französischen Regisseur mit seinem umstrittenen Erotikdrama "Heimliche Spiele" gelungen, denn "Cahiers du Cinéma" erkor diesen radikalen Film über die Mechanismen der Lust zum besten Film des Jahres 2002. Ebenso sinnlich wie analytisch konstruiert Brisseau darin eine gewagte Versuchsanordnung, in der es nicht nur um das Ausleben der eigenen Lust und die bewusste Überschreitung von Grenzen geht. Seine beiden Protagonistinnen erkunden ebenso skrupellos wie selbstbewusst das dichte Geflecht aus Sex, Macht und Geld und beziehen auch den Zuschauer in ihr manipulatives Spiel mit ein.
Seitenanfang0:35

Klaustrophobie
Kurzfilm, Deutschland 2002
Darsteller: |
---|
Klaus | Robert Stadlober |
Bauer | Horst Krause |
Blinder | Johannes Kiebranz |
Mutter | Bärbel Röhl |
Polizisten | Nadine Van Delft |
| u.a. |
Regie: Carlos Dessbesell-Schüler

Der junge Klaus fällt wegen Ruhestörung auf. Polizisten ermahnen ihn zum wiederholten Mal, da er in seiner Wohnung laut Texte, unter anderem von François Villon, rezitiert. Er verlässt die Stadt und zieht übers Land. In der Scheune eines Bauern lässt er seinen ...

Der junge Klaus fällt wegen Ruhestörung auf. Polizisten ermahnen ihn zum wiederholten Mal, da er in seiner Wohnung laut Texte, unter anderem von François Villon, rezitiert. Er verlässt die Stadt und zieht übers Land. In der Scheune eines Bauern lässt er seinen Rezitationen und Emotionen freien Lauf, doch auch von dort wird er vertrieben. In einem Sonnenblumenfeld erlebt er Momente des Glücks, trifft aber an einer Bushaltestelle wieder auf abweisende Menschen. Zurück in der Stadt läuft er verängstigt durch die Straßen, bis er schließlich auf einer Bühne seine Heimat findet.
Liebevolle Hommage an den 1991 verstorbenen deutschen Schauspieler Klaus Kinski: In attraktiven Kinobildern inszeniert der Regisseur Carlos Dessbesell-Schüler den jungen Schauspieler Robert Stadlober als "Seele Kinskis". Stadlober, geboren 1982 in Österreich, wurde durch den Film "Crazy" (2000) bekannt und spielte unter anderem auch Hauptrollen in "Peer Gynt" (2006) und zuletzt "Berlin am Meer" (2007). "Klaustrophobie" wurde mit dem Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmpreis 2003 und dem Prädikat "besonders wertvoll" der Filmbewertungsstelle ausgezeichnet.
Seitenanfang0:45
VPS 21:50



Nachrichtenmagazin des Schweizer Fernsehens:
Die Schweizer Nachrichtensendung informiert in Berichten, Reportagen, Porträts und Live-Gesprächen über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt. Das Themenspektrum ist breit und der Aktualitätsbegriff wird weit gefasst.
Seitenanfang2:25


Das österreichische Gesellschaftsmagazin berichtet aus der Welt der High Society: Die Feste der Reichen und Schönen, königliche Hochzeiten, internationale Festspiele, Modeveranstaltungen, Premierenfeiern - das sind die Schauplätze von "Seitenblicke".
(ORF)
Seitenanfang2:30


Die Enkel
(Les petits fils)
Spielfilm, Frankreich 2004
Darsteller: |
---|
Oma Régine | Reine Ferrato |
Guillaume | Guillaume Quatravaux |
Maxime | Jean-Philippe Set |
Serge | Brice Cauvin |
Ben | Samuel de Gunzburg |
Maxime | Jean-Phillip Sêt |
| u.a. |
Regie: Ilan Duran Cohen

Um den Geburtstag seiner jung verstorbenen Mutter zu feiern, besucht der 24-jährige Guillaume seine Großmutter Régine, die allein in ihrer Wohnung in Paris lebt. Die 84-Jährige trauert auf ihre Art und Weise um ihre Tochter, indem sie die Urne mit ihrer Asche auf dem ...

Um den Geburtstag seiner jung verstorbenen Mutter zu feiern, besucht der 24-jährige Guillaume seine Großmutter Régine, die allein in ihrer Wohnung in Paris lebt. Die 84-Jährige trauert auf ihre Art und Weise um ihre Tochter, indem sie die Urne mit ihrer Asche auf dem Balkon aufbewahrt und täglich mit ihr spricht. Das Verhältnis zwischen Großmutter und Enkel ist schwierig, denn Guillaume hegt in seiner Trauer um die Mutter einen tiefen Groll gegen die geschwätzige Überlebenskünstlerin Régine und verhält sich wie ein trotziges Kind. Als sich Régine den Studenten Maxime als Haushaltshilfe nimmt, beobachtet Guillaume ihn misstrauisch, denn es ist ganz offensichtlich, dass sich der Fremde weitaus höflicher und zuvorkommender verhält als er selbst. Einige Wochen später beschließt Guillaume, die Asche seiner Mutter, wie diese es gewünscht hatte, an der schottischen Küste zu verstreuen.
Die charmante Tragikomödie von Ilan Duran Cohen bringt widersprüchliche Gefühle, die in familiären Beziehungen gang und gäbe sind, auf authentische und unsentimentale Weise auf den Punkt. Der teilweise improvisierte verbale Schlagabtausch zwischen den beiden Hauptdarstellern, die auch im wirklichen Leben Großmutter und Enkel sind, erreicht in seiner Situationskomik bemerkenswerte Unterhaltungsqualitäten. Ilan Duran Cohen, Regisseur, Autor und Produzent des Films, erhielt bei den Filmfestspielen in Venedig 2004 den Preis "Venezia Horizonti". Er arbeitet in Paris als Filmregisseur und Romanschriftsteller. Zuletzt realisierte er unter anderem "Les Amants du Flore" (2006), einen Film über die Beziehung zwischen Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre.
Seitenanfang5:40


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