9:05


Lyrik für alle (185)
Die erste gesprochene Literaturgeschichte der Lyrik
im Fernsehen von und mit Lutz Görner
Charles Bukowski (1/2)
Lutz Görner, pointierter Rezitator, Darsteller und Interpret von Gedichten, präsentiert eine einzigartige Lyrik-Anthologie.
10:15


Thea Dorn im Gespräch mit Ayaan Hirsi Ali

Ende 2004 erschüttert ein Mord die Niederlande und zerstört alle Träume von multikultureller Toleranz: Der Filmemacher Theo van Gogh wird auf offener Straße von einem islamistischen Fanatiker erstochen. Das Messer durchbohrt einen Brief, in dem Ayaan Hirsi Ali mit dem ...
(ARD/SWR)

Ende 2004 erschüttert ein Mord die Niederlande und zerstört alle Träume von multikultureller Toleranz: Der Filmemacher Theo van Gogh wird auf offener Straße von einem islamistischen Fanatiker erstochen. Das Messer durchbohrt einen Brief, in dem Ayaan Hirsi Ali mit dem Tod gedroht wird. Ayaan Hirsi Ali, damals Abgeordnete der rechtsliberalen Partei VVD, hatte das Drehbuch für van Goghs provozierenden islamkritischen Film "Submission" geschrieben, der das Attentat ausgelöst hatte. Seither lebt Ayaan Hirsi Ali unter Polizeischutz. 2006 ist sie in die USA gezogen. 2005 erschien ihre Streitschrift "Ich klage an" und wurde weltweit ein aufrüttelnder Beststeller. "Ich klage an" ist ein Plädoyer für die "Befreiung der muslimischen Frauen": Darin fordert Ayaan Hirsi eine Aufklärung im Islam, Toleranz, Menschenwürde und Gleichheit. Sie kämpft für die Freiheit und die Rechte der muslimischen Frauen, gegen eine multikulturelle Blauäugigkeit, solange sie der Aufrechterhaltung von Unterdrückungsverhältnissen entgegenkommt. Ihr neues Buch "Adan und Eva" handelt von der Begegnung zweier Kinder, einem muslimischen Jungen und einem jüdischen Mädchen. Es ist gleichzeitig eine Begegnung mit dem Islam und erzählt von der Hoffung auf eine jüngere Generation, die nicht länger in den dogmatischen Positionen ihrer Eltern verharrt, auf eine Aufklärung in den Religionen, auf einen vernünftigen Islam, auf ein nichtorthodoxes Judentum.
In dieser Ausgabe von "Literatur im Foyer" spricht Thea Dorn mit Ayaan Hirsi Ali über ihr aktuelles Buch.
(ARD/SWR)
Seitenanfang10:45


Irmingard
Wahrscheinlich eine Oper in zwei Akten
von Mnozil Brass und Bernd Jeschek
Aus dem "republic" in Salzburg, Salzburger Festspiele 2008
Mit Mnozil Brass: Wilfried Brandstötter, Gerhard Füßl,
Thomas Gansch, Zoltan Kiss, Leonhard Paul, Roman Rindberger
und Robert Rother (Musik, Darsteller, Sänger, Tänzer,
Chor und Orchester)
Inszenierung: Bernd Jeschek

Nach dem fulminanten Erfolg ihrer Operette "Das trojanische Boot" bei der RuhrTriennale 2005 legen Mnozil Brass und Bernd Jeschek nun ihr erstes "ernstes" Musiktheaterprojekt vor: Doch wenn sieben Blechbläser sämtliche Rollen singen - ohne je eine Gesangsausbildung ...
(ORF)

Nach dem fulminanten Erfolg ihrer Operette "Das trojanische Boot" bei der RuhrTriennale 2005 legen Mnozil Brass und Bernd Jeschek nun ihr erstes "ernstes" Musiktheaterprojekt vor: Doch wenn sieben Blechbläser sämtliche Rollen singen - ohne je eine Gesangsausbildung genossen zu haben - und zugleich als Orchester agieren, dann ist klar, dass die Zuschauer keine klassische Aufführung mit Arien in historischen Kostümen erwartet. "50 Prozent unseres Programms basiert auf Musik. Der Rest sind Theater und Entertainment", erklärt Mnozil-Bassist Wilfried Brandstötter das Mnozil-Konzept. Wie stets bei ihren Programmen denken sich die Blechbläser auch für die Salzburger Festspieloper die Musik selbst aus. Bei "Irmingard" kommt alles vor: von den klassischen Opernklängen bis zum Tango. Jürgen Flimm, Intendant der Salzburger Festspiele 2008, gab die Oper als zweites gemeinsames Projekt in Auftrag.
3sat zeigt eine Aufführung der Oper "Irmingard" von den Salzburger Festspielen 2008.
(ORF)
Seitenanfang12:30


Theaterlandschaften: Theater Kiel
vorgestellt von Esther Schweins
Film von Matthias Schmidt
Erstausstrahlung

In Kiel gibt es vor allem eins: Schiffe und Wasser. Schon Albert Einstein kam zum Segeln an die Förde, und die Kieler Woche gehört seit 1882 fest zum städtischen Leben. Aber es gibt auch jede Menge Theater. Und das ist mit seinen Sparten überall in der Stadt vertreten. ...

In Kiel gibt es vor allem eins: Schiffe und Wasser. Schon Albert Einstein kam zum Segeln an die Förde, und die Kieler Woche gehört seit 1882 fest zum städtischen Leben. Aber es gibt auch jede Menge Theater. Und das ist mit seinen Sparten überall in der Stadt vertreten. Kiel hat nämlich zwei Seiten: das Ost- und das Westufer. Dort das bürgerliche Kiel, da die Arbeiterseite mit ihren Werften. Von einer zur anderen zu gelangen ist nicht ganz einfach, doch die Sparten sind überall integriert. Das Schauspielhaus steht gar mitten in einem Wohnblock - da können schon mal die Statisten am Balkon der Nachbarn vorbeimarschieren. Große Darsteller haben in Kiel ihre Bühnenkarriere begonnen: Jutta Lampe, Ernst Busch und Gustaf Gründgens zum Beispiel. Letzterer übernahm nicht weniger als 21 Rollen in nur einer Spielzeit, darunter erstmals die Rolle seines Lebens: den Mephisto. Andere kamen nach Kiel. Feridun Zaimoglu, bekannter Autor von Romanen wie "Kanak Sprak", lebt dort seit 1985. Für das Theater Kiel schreibt er zusammen mit Günter Senkel Stücke, zum Beispiel eine neue Version von Shakespeares "Romeo und Julia". Das Klassische neu zu interpretieren und heutig zu erzählen, das ist unter Generalintendant Daniel Karasek ein Erfolgsrezept des Kieler Theaters. Und vielleicht auch ein bisschen das der ganzen Stadt.
Esther Schweins stellt Kiel und das Theater der geschichtsträchtigen Stadt vor.
An den kommenden beiden Sonntagen, jeweils um 12.30 Uhr, zeigt 3sat zwei weitere Folgen der Sendung "Theaterlandschaften" mit Esther Schweins.
SeitenanfangDas Gold der Skythen
Ein Reitervolk erobert Leoben
Film von Günter Schilhan
(ORF)
Seitenanfang13:50


Kloster Arenberg - Paradies für Leib und Seele
Seitenanfang14:00

Tierspital (4/7)
Tierretterinnen
Dokumentarserie von Marianne Pletscher,
Markus Matzner und Regula Tobler

Meryl, eine treuherzige Berner-Sennenhund-Mischung, sollte eingeschläfert werden und bekommt jetzt eine neue Chance. Die Bestrahlungszeit der krebskranken Hündin Tashi ist um, und Tanis, ein Abessinierkater mit gebrochenem Bein und Nierenproblemen, braucht eine ...

Meryl, eine treuherzige Berner-Sennenhund-Mischung, sollte eingeschläfert werden und bekommt jetzt eine neue Chance. Die Bestrahlungszeit der krebskranken Hündin Tashi ist um, und Tanis, ein Abessinierkater mit gebrochenem Bein und Nierenproblemen, braucht eine Blutspende. Bei Kuh Jennifer wird entschieden, ob sie doch einen Kaiserschnitt braucht. Schaf Melanie hingegen hat schon geboren.
Vierte Folge der siebenteiligen Dokumentarserie "Tierspital".
Seitenanfang14:30


Schlosshotel Orth (14/20)
Fernsehserie, Österreich/Deutschland 1999
Die Traumfrau
Darsteller: |
---|
Wenzel Hofer | Klaus Wildbolz |
Fanny Strobl | Nicole R. Beutler |
Georg | Sascha Wussow |
Dr. Eva Tillmann | Marianne Nentwich |
Albert | Juraj Kukura |
| u.a. |
Buch: Gabriele Weth
Regie: Karl Kases

Nach Sissys tragischem Tod, der für die ganze Familie, aber auch für die Hotelcrew ein schwerer Schlag ist, geht das Leben im Schlosshotel weiter. Fanny regelt die Erbschaftsangelegenheiten. Ihr fällt es ebenso schwer, sich mit dem Verlust abzufinden, wie Wenzel und ...
(ORF)

Nach Sissys tragischem Tod, der für die ganze Familie, aber auch für die Hotelcrew ein schwerer Schlag ist, geht das Leben im Schlosshotel weiter. Fanny regelt die Erbschaftsangelegenheiten. Ihr fällt es ebenso schwer, sich mit dem Verlust abzufinden, wie Wenzel und Georg. Pepi ist frustriert. Sie ist davon überzeugt, dass sie bei Markus niemals eine Chance hat. Anna macht ihr Mut, sie hält Markus nicht für abweisend, sondern für schüchtern. Pepi würde das gern glauben. Anna beschließt, der jungen Liebe etwas nachzuhelfen. Eva und Lilo haben wieder einmal Krach wegen Wiederholungsprüfungen in Latein und Deutsch. Außerdem ist für Lilo klar, dass sie die Schule nicht beenden will. Wenzel versucht zu vermitteln und macht genau das Falsche: Er erzählt Lilo, dass Franzl auch einmal Schwierigkeiten hatte, dann aber durch konsequentes Lernen alles geschafft habe. Lilo möchte davon nichts wissen - und erst recht nicht den Streber Franzl vorgehalten bekommen. Der Wildpark braucht eine neue Leitung, jemanden, der sich liebevoll um die Tiere kümmert. Georg würde sich Andrea für diese Stelle wünschen. Im Schlosshotel tummeln sich wieder jede Menge Gäste. Der Autonarr Albert Gräfler hat seine junge Freundin Charly zu einem Urlaub am Traunsee überredet. Charly, die sich mehr für Extremsportarten interessiert, ist nur mitgefahren, um Albert einen Gefallen zu tun. Da taucht unerwartet Alberts Sekretärin Carola auf. Sie ist in Albert verliebt und kann den Gedanken nicht ertragen, dass sie ihn an Charly verliert. Trotzig fasst sie einen Plan: Sie setzt Charly den Floh ins Ohr, Albert zum Bungeejumping zu überreden.
14. Folge der Fernsehserie "Schlosshotel Orth".
(ORF)
Seitenanfang15:15


KAZA - ein Megapark für Elefanten (2/2)
Aufbruch nach Angola
Film von Cornelia Volk, Jürgen und Tarina Josefowicz

Sie wandern, bis sie Wasser finden. Wenn es sein muss, über viele Kilometer. doch im 20. Jahrhundert haben Grenzen, Zäune, Siedlungen oder vermintes Gelände die Elefanten fast überall in Afrika dabei behindert. Damit die Tiere wieder auf ihren alten Routen ziehen ...
(ARD/MDR)

Sie wandern, bis sie Wasser finden. Wenn es sein muss, über viele Kilometer. doch im 20. Jahrhundert haben Grenzen, Zäune, Siedlungen oder vermintes Gelände die Elefanten fast überall in Afrika dabei behindert. Damit die Tiere wieder auf ihren alten Routen ziehen können, richten fünf Länder im Süden Afrikas eine gigantische Schutzzone ein: die Kavango-Zambesi Transfrontier Conservation Area, kurz: KAZA. Dabei werden bestehende nationale Naturreservate durch grüne Korridore zu einem Megapark verbunden, in dem sich die Elefanten frei bewegen können. Im Dezember 2006 unterzeichneten die fünf beteiligten Staaten Angola, Botsuana, Namibia, Sambia und Simbabwe den KAZA-Vertrag und legten damit den Grundstein für eines der ambitioniertesten Naturschutzprojekte des Kontinents. Allein das deutsche Entwicklungsministerium unterstützt das Projekt mit einem zweistelligen Millionenbetrag. KAZA ist eine Hoffnung für Afrika. Hunderte Elefantenfamilien kommen während der Trockenzeit an den Chobe. Der Fluss im Norden Botsuanas bietet den Dickhäutern zwischen Mai und Oktober Wasser und Nahrung. Doch es gibt ein Problem: In den geschützten Gebieten vermehren sich die Elefanten rasant. Weil die Dickhäuter aber viel fressen und dabei schon ganze Mopane-Wälder zerstört haben, sehen Experten die Savannen des Landes zunehmend in Gefahr. In Botsuana wie auch in Simbabwe wird deshalb der massenhafte Abschuss, das sogenannte Culling, erwogen. Der Megapark KAZA ebnet einen anderen Weg: Über grüne Korridore sollen die Elefanten einmal von den überfüllten Schutzgebieten in die nahezu tierfreien Regionen Namibias, Sambias und Angolas auswandern können.
Der Film von Cornelia Volk, Jürgen und Tarina Josefowicz stellt den Megapark KAZA vor.
(ARD/MDR)
Seitenanfang16:30



Jobs in der Spielebranche
Film von Valentina Hirsch
Erstausstrahlung

Geradezu zum geflügelten Wort wurde in den 1990er Jahren die stereotype Antwort auf die Frage, was man denn gern einmal beruflich machen wolle: "irgendwas mit Medien." Diesen Berufswunsch nennen zwar immer noch zahlreiche Studierende, doch längst ist damit nicht mehr ...

Geradezu zum geflügelten Wort wurde in den 1990er Jahren die stereotype Antwort auf die Frage, was man denn gern einmal beruflich machen wolle: "irgendwas mit Medien." Diesen Berufswunsch nennen zwar immer noch zahlreiche Studierende, doch längst ist damit nicht mehr unbedingt ein Job bei Fernsehen, Rundfunk oder einem Verlag gemeint, sondern einer in der Spielebranche. 2007 wurden 30 Milliarden Euro weltweit mit Spielen umgesetzt. 2012 werden es bereits 52 Milliarden sein, schätzen Wirtschaftsexperten. Die Branche erwirbt sich über den wirtschaftlichen Erfolg zunehmend auch gesellschaftliche Anerkennung. Immer mehr Menschen interessieren sich für digitale Spiele, und immer mehr Menschen braucht man, um die Pixelwelten zu erschaffen. In der Öffentlichkeit hört und sieht man häufig nur die redegewandten Studio-Bosse. Doch wer sind die unzähligen Menschen in den Studios? Längst benötigt man nicht mehr vorwiegend Informatiker, um ein Spiel zu entwickeln. Spiele brauchen Musik, Sound-Effekte und Sprache, und auch unzählige Dialogzeilen müssen erdacht und von Schauspielern eingesprochen werden. Zudem ist Spiel ist nicht gleich Spiel: Je nach Genre variieren die Tätigkeiten. Online-Spiele müssen ruckelfreien Spielspaß auf den Servern leisten. Ein technisch immenser Aufwand, denn tausende Spieler sind gleichzeitig online. Die Spielebranche ist ein kreatives und vielfältiges Arbeitsfeld - doch wartet dort neben harter Arbeit auch viel Unsicherheit. Budgets werden zusammengestrichen, das nächste Projekt ist oft unsicher, Teams werden aufgelöst, Studios geschlossen.
Die "neues spezial"-Dokumentation "Die Pixelmacher - Jobs in der Spielebranche" von Valentina Hirsch porträtiert die Menschen hinter den Spielen: ihre Jobs, ihre Träume, ihre Ziele. Außerdem stellt sie Studiengänge für zukünftige Entwickler vor und besucht Entwicklerstudios in Island, England und Deutschland.
SeitenanfangFüchse - mitten in der Stadt?
Film von Felix Heidinger

Füchse erobern unsere Städte. Sie hausen auf Baustellen und in Schrebergärten, schlafen auf Garagendächern und in Gewerbegebieten. Die wenig genutzten Flächen der Großstadt sind ihr Revier. Die Reste unserer Wegwerf- und Überflussgesellschaft sorgen dafür, dass ...
(ARD/BR)

Füchse erobern unsere Städte. Sie hausen auf Baustellen und in Schrebergärten, schlafen auf Garagendächern und in Gewerbegebieten. Die wenig genutzten Flächen der Großstadt sind ihr Revier. Die Reste unserer Wegwerf- und Überflussgesellschaft sorgen dafür, dass auch der Fuchsnachwuchs in der Stadt leicht großgezogen werden kann.
Biologen in Zürich erforschen, warum der eigentlich scheue Fuchs in die Städte gewandert ist. Felix Heidinger hat sie bei ihren Forschungsarbeiten begleitet.
(ARD/BR)
Seitenanfang18:30


100 Jahre Leben
Rolf Gérard - Arzt, Maler, Bühnenbildner
Film von Mürra Zabel
Erstausstrahlung

Der Maler und Bühnenbildner Rolf Gérard wird am 8. August 1909 im Berlin der Kaiserzeit geboren. Seine Mutter, Marfalda Salvatini, ist eine berühmte Operndiva, die mit Startenören wie Enrico Caruso singt. Sein Vater, einer Hugenotten-Familie entstammend, ist ein ...

Der Maler und Bühnenbildner Rolf Gérard wird am 8. August 1909 im Berlin der Kaiserzeit geboren. Seine Mutter, Marfalda Salvatini, ist eine berühmte Operndiva, die mit Startenören wie Enrico Caruso singt. Sein Vater, einer Hugenotten-Familie entstammend, ist ein innovativer Ingenieur. Das künstlerische Talent des kleinen Rolf zeigt sich schon früh. Dennoch erlernt er zunächst einen "ordentlichen Beruf" und wird Arzt. Seiner Jugendliebe Lilli Palmer folgt er in die Emigration nach London. Dort hat Gérard Arbeitsverbot - bis zu den deutschen Bombenangriffen. In London entstehen erste Bühnenbilder für Peter Brook und Arbeiten für das legendäre Glyndebourne-Festival. Nach dem Krieg holt ihn sein Freund Billy Wilder nach Hollywood für Filmausstattungen. 1950 engagiert Rudolf Bing, Direktor der Metropolitan Opera New York, Rolf Gérard als Bühnenbildner. Viele Met-Inszenierungen tragen seine künstlerische Handschrift. Als Rolf Gérards Frau Kira stirbt, zieht er sich nach Ascona zurück. Rolf Gérard zeichnet und malt noch täglich.
Ein Porträt des 100-jährigen und geistig sehr regen Zeitzeugen Rolf Gérard von Mürra Zabel.
Seitenanfang
anschl. 3sat-Wetter
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung.
Seitenanfang
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
(ARD)
SeitenanfangFestspielsommer live aus dem Kieler Schloss
Schleswig-Holstein Musik Festival 2009: Abschlusskonzert
Programm:
- Jörg Widmann: "Armonica" für Glasharmonika und Orchester
- Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klarinette und Orchester
A-Dur, KV 622
- Johannes Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34 in der
Orchesterfassung von Arnold Schönberg
Mit den Solisten: Christa Schönfeldinger (Glasharmonika)
und Jörg Widmann (Klarinette)
Orchester: NDR Sinfonieorchester
Musikalische Leitung: Christoph Eschenbach

Sie ist im heutigen Orchesterleben ein eher exotisches Instrument: Ein Image, das die Glasharmonika Ende des 18. Jahrhunderts keineswegs hatte. 1761 von Benjamin Franklin erfunden, erfreute sich das sogenannte Reibe-Idiofon großer Beliebtheit. Zu ihrem Bekanntwerden trug ...

Sie ist im heutigen Orchesterleben ein eher exotisches Instrument: Ein Image, das die Glasharmonika Ende des 18. Jahrhunderts keineswegs hatte. 1761 von Benjamin Franklin erfunden, erfreute sich das sogenannte Reibe-Idiofon großer Beliebtheit. Zu ihrem Bekanntwerden trug unter anderem Marianne Kirchgäßner bei, die mit dem Instrument 1791 in Europa auf Konzertreise ging. Wolfgang Amadeus Mozart, der sie in Wien spielen hörte, widmete ihr daraufhin zwei Kompositionen: ein Quintett und ein Solostück für Glasharmonika. Auch Hector Berlioz, Camille Saint-Saëns und Carl Maria von Weber haben für das Instrument komponiert. Lange Zeit fast vergessen, erlebt die Glasharmonika inzwischen eine kleine Renaissance. Ihr schwebender, vibrierender Klang inspirierte auch den Klarinettisten und Komponisten Jörg Widmann zu seinem Werk "Armonica" für Glasharmonika und Orchester, das er 2007 im Auftrag der Stiftung Mozarteum schuf.
Als "Artist in Residence" ist Widmann beim diesjährigen Schleswig-Holstein Musik Festival zu Gast. In Mozarts Klarinettenkonzert A-Dur ist Widmann auch als Solist zu hören. In der Konzertpause zeigt 3sat ein Kurzporträt des Musikers.
Am Samstag, 19. September, um 20.15 Uhr, setzt 3sat den Festspielsommer mit "Georg Friedrich Händel: Ezio" fort.
Seitenanfang22:20


Dokumentarfilmzeit
Der unbekannte Soldat
Dokumentarfilm von Michael Verhoeven,
Deutschland 2006

Als Arzt wollte der Filmemacher Michael Verhoeven eigentlich die Verbrechen der Mediziner in der Wehrmacht dokumentieren. Doch dann, so erzählt er, "entdeckte ich, dass die Deutsche Wehrmacht im Sommer 1941 in die damalige Sowjetunion eingefallen war, um parallel zum ...
(ARD/BR)

Als Arzt wollte der Filmemacher Michael Verhoeven eigentlich die Verbrechen der Mediziner in der Wehrmacht dokumentieren. Doch dann, so erzählt er, "entdeckte ich, dass die Deutsche Wehrmacht im Sommer 1941 in die damalige Sowjetunion eingefallen war, um parallel zum Vernichtungskrieg gegen die sowjetische Armee einen bislang wenig bekannten Vernichtungskrieg gegen die jüdische Bevölkerung in den sowjetischen besetzten Gebieten, Polen, Ukraine und Weißrussland zu führen. Ziel dieses asymmetrischen Kriegs war die völlige Auslöschung der jüdischen Zivilbevölkerung. Es hatte eine Vereinbarung zwischen der Wehrmacht, der SS und den Einsatzgruppen gegeben, die Juden in Osteuropa zu vernichten. Dieses Abkommen war etwa drei Monate vor dem Überfall geschlossen worden. Konfrontiert mit dieser Ungeheuerlichkeit - hatte ich doch, wie meine gesamte Generation, immer gehört und auch geglaubt, die Wehrmacht sei 'sauber' gewesen - habe ich mir die Frage gestellt, wie es möglich war, die Fama einer untadeligen Wehrmacht 50 Jahre lang aufrechtzuerhalten."
Als Ausgangspunkt für seinen aufwühlenden Dokumentarfilm nahm Michael Verhoeven die Wehrmachtsausstellung über den Vernichtungskrieg im Osten (1941 - 1944), die von 1995 bis 2004 in mehreren deutschen Städten gezeigt wurde, und vor allem die heftigen Reaktionen darauf. Er verfolgt die Spuren der Wehrmacht bis in die Ukraine und nach Weißrussland. Anhand von zahlreichen Interviews mit Augenzeugen und Historikern in Deutschland, den USA und an den Orten des Geschehens, untersucht Verhoeven den wohl schrecklichsten Teil der Geschichte der deutschen Wehrmacht.
(ARD/BR)
Seitenanfang0:55
Zurück vom River Kwai
(Return From the River Kwai)
Spielfilm, Großbritannien 1988
Darsteller: |
---|
Major Benford | Edward Fox |
Lieutenant Tanaka | George Takei |
Colonel Grayson | Denholm Elliott |
Lieutenant Crawford | Christopher Penn |
Hunt | Nick Tate |
Major Harada | Tatsuya Nakadai |
| u.a. |
Regie: Andrew V. McLaglen

Februar 1945: Amerikanische Flugzeuge bombardieren die Brücken am Ufer des Flusses Kwai in dem von Japanern eroberten Thailand. Im nahe gelegenen Gefangenenlager sind 2.218 alliierte Kriegsgefangene inhaftiert. Der kompromisslose Lagerkommandant Tanaka versucht, die ...

Februar 1945: Amerikanische Flugzeuge bombardieren die Brücken am Ufer des Flusses Kwai in dem von Japanern eroberten Thailand. Im nahe gelegenen Gefangenenlager sind 2.218 alliierte Kriegsgefangene inhaftiert. Der kompromisslose Lagerkommandant Tanaka versucht, die Ordnung im Lager mit sadistischen Methoden aufrechtzuerhalten, während sein Vorgesetzter Major Harada immer wieder schlichtend eingreift. Da erhalten die beiden den Befehl, einen Großteil der australischen und britischen Inhaftierten nach Japan zu bringen, wo sie in Rüstungsfabriken arbeiten sollen. Ein Güterzug soll die transportfähigen Gefangenen durch den Thai-Dschungel nach Saigon befördern. Dort wartet der Frachter "Brazil Maru" auf sie. Der britische Colonel Grayson, der abgeschossene Pilot Crawford und andere Männer, die im Untergrund gegen die Japaner kämpfen, wollen den Gefangenenzug stoppen. Auch im Lager schmieden einige Gefangene um den australischen Kommandanten Hunt waghalsige Fluchtpläne.
Der bekannte Roman von Pierre Boulle und der gleichnamige Spielfilm "Die Brücke am Kwai" gaben den Anstoß zu dem Kriegsdrama "Zurück vom River Kwai", das sich seinerseits auf historisch belegte Tatsachen beruft. Mit großem Star-Aufgebot inszenierte Regisseur Andrew V. McLaglen ("Die Wildgänse kommen") einen handwerklich perfekten, abenteuer- und actionreichen Kriegsfilm.
Seitenanfang2:35
Hello Austria, hello Vienna
Ein Österreich-Magazin
Das wöchentliche Magazin liefert ein breites Spektrum an Informationen und Unterhaltung aus der österreichischen Hauptstadt.
(ORF/3sat)