6:40


Felix und die wilden Tiere
Der König des Regenwaldes

Der Biologe und Tierfilmer Felix Heidinger reist rund um die Welt, berichtet über Tiere in der Wildnis und weist auf besondere Artenschutzaktionen hin.
Die Ureinwohner im Nordosten Australiens, im heutigen Bundesstaat Queensland, verehrten Jahrtausende lang den ...
(ARD/BR)

Der Biologe und Tierfilmer Felix Heidinger reist rund um die Welt, berichtet über Tiere in der Wildnis und weist auf besondere Artenschutzaktionen hin.
Die Ureinwohner im Nordosten Australiens, im heutigen Bundesstaat Queensland, verehrten Jahrtausende lang den Kasuar, einen Riesenvogel, und lebten mit ihm im Einklang. In nur 200 Jahren aber hat es der "weiße Mann" geschafft, diesen Vogel nahezu auszurotten. Felix Heidinger zeigt das Leben des Kasuars heute und was alles unternommen wird, um seiner Gattung eine Überlebenschance zu geben. Der Kasuar ist ein komischer Vogel: Bis zu 1,90 Meter Flügelspannweite wird er groß und wiegt dann über 80 Kilo. Obwohl er ein Vogel ist, kann er nicht fliegen, läuft dafür aber umso schneller. Im Ernstfall verteidigt er sich mit kräftigen Tritten und zwei "Killer-Krallen", die zwölf Zentimeter lang sind. Sonst ist der Riesenvogel ein harmloser Vegetarier, der sich von den Früchten des Regenwalds ernährt. Weil breite Straßen und Städte immer weiter in seinen Lebensraum eingedrungen sind, hat sich der Kasuar an die veränderten Lebensbedingungen gewöhnt und frisst die Abfälle der Menschen. Doch die Nähe zu Menschen ist gefährlich für ihn: Immer wieder werden Kasuare von Autos angefahren und dabei getötet oder verletzt. Nur selten gelingt es, ein Tier wieder gesund zu pflegen oder verwaiste Jungvögel aufzupäppeln und auszuwildern.
(ARD/BR)
Willis VIPs
Wer fand heraus wie Opa unter Hitler litt? Amelie Fried
(ARD/BR)
Seitenanfang10:45


Die starke Susi
Boxen zum Überleben
Film von Gert Monheim
(ARD/WDR)
Seitenanfang11:30



"ABA, CI und Thora - Zalmans Weg in die Welt"
Film von Michael Bernstein
Erstausstrahlung

Zalman Diskin macht, was er will: Er sortiert seine Spielsachen, dreht sich vor dem Fernseher im Kreis und steht lange am Fenster und beobachtet die Straße. Er räumt Bälle in sein Spielhaus und wirft sie hinaus, immer wieder. Zalman ist versunken in seine Welt und nicht ...

Zalman Diskin macht, was er will: Er sortiert seine Spielsachen, dreht sich vor dem Fernseher im Kreis und steht lange am Fenster und beobachtet die Straße. Er räumt Bälle in sein Spielhaus und wirft sie hinaus, immer wieder. Zalman ist versunken in seine Welt und nicht ansprechbar. Denn der Dreijährige ist Autist und nahezu gehörlos. Dennoch sind Chani Diskin und ihr Mann, der Rabbiner Israel Diskin, zutiefst davon überzeugt, dass jedes Kind ein Geschenk des Himmels ist. Ganz besonders Zalman, das sechste ihrer sieben Kinder. Sie wollen alles tun, damit es ihm möglichst gut geht und er so selbständig wird wie seine Geschwister. Die Eltern versuchen deshalb, ihren Sohn aus seiner autistischen Isolation zu führen. Sie lassen ihm ein CI - ein Cochlear Implantat - einsetzen, damit er besser hören kann, und fahren regelmäßig von München ins Hörzentrum Hannover zur Kontrolle. Zusammen üben die Eltern und Zalman mit ABA - Applied Behavior Analysis - Wege einer gegenseitigen Kommunikation. Der Anfang dieser in Deutschland noch wenig bekannten Methode der Verhaltenstherapie ist schwer und verlangt viel von beiden Seiten. Aber die Anstrengungen sind nicht vergeblich, deutliche Fortschritte sind mittlerweile erkennbar. Selbstverständlich vermitteln Chani und Israel Diskin ihrem Sohn auch die Werte der jüdischen Religion, deren Regeln und Traditionen sie genau beachten. Sie sind sich sicher, das ihm das helfen wird, sich im Leben zurechtzufinden. Die Kipa jedenfalls trägt Zalman schon ganz selbstverständlich.
Michael Bernstein stellt Zalman und seine Familie vor.
Seitenanfang12:00


Sterbezeit ist Lebenszeit
Film von Max Kronawitter

Die gesetzliche Zulassung der Sterbehilfe in Deutschland beschäftigt Menschen und Medien seit Langem. Gleichzeitig suchen Seelsorger und Mediziner, Pflegekräfte und Hospizmitarbeiter nach Wegen, die Versorgung von Sterbenden so zu gestalten, dass auch das Ende des Lebens ...
(ARD/BR)

Die gesetzliche Zulassung der Sterbehilfe in Deutschland beschäftigt Menschen und Medien seit Langem. Gleichzeitig suchen Seelsorger und Mediziner, Pflegekräfte und Hospizmitarbeiter nach Wegen, die Versorgung von Sterbenden so zu gestalten, dass auch das Ende des Lebens zumindest erträglich, besser aber angenehm ist. Ein Schwerpunkt der Forschung befindet sich mit dem Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin am Klinikum Großhadern in München. Der Neurologe und Palliativmediziner Gian Domenico Borasio und seine Mitarbeiter entwickeln dort zusammen mit den Theologen Traugott Roser und Thomas Hagen neue Konzepte der "Palliative Care". Die spirituellen Wurzeln und Bedürfnisse der Patienten geraten dabei genauso in den Blick wie das Therapieziel und ein neuer, offener Umgang mit dem Thema "Sterben". Ziel ist es dabei, die Autonomie der Patienten zu stärken, damit aus dem Lebensschutz kein Lebenszwang wird und das Leben diesen Namen bis zum letzten Tag verdient. Diese neuen Wege verändern nicht nur die Arbeit in den Kranken- und Sterbezimmern, sondern auch die Menschen selbst.
Der Film stellt Patienten und Mitarbeiter der Palliativstation am Klinikum Großhadern vor und setzt sich mit den differenzierten Fragen auseinander, die sich ihnen durch ihre Annäherung an eine neue Art der Sterbehilfe stellen.
(ARD/BR)
SeitenanfangBilderbuch: Südeifel
Film von Paul Weber

Die Südeifel ist dort, wo die Äcker groß, die Böden fruchtbar und die Kühe fett sind. Doch die Landwirtschaft und damit die Landschaft verändern sich rapide. Die Südeifel definiert sich neu. Dafür stehen Uschi und Wolfgang Wagner aus Geichlingen. Beide gehören zu ...
(ARD/SWR)

Die Südeifel ist dort, wo die Äcker groß, die Böden fruchtbar und die Kühe fett sind. Doch die Landwirtschaft und damit die Landschaft verändern sich rapide. Die Südeifel definiert sich neu. Dafür stehen Uschi und Wolfgang Wagner aus Geichlingen. Beide gehören zu einer neuen Generation von Bauern, die weiter denken als bis zum Ortsrand. Sie setzen auf ökologische Rinderzucht, gewinnen Sonnenblumen-, Raps- und Mohnöl, bauen Senf an, brennen Schnaps aus alten Obstsorten und betreiben ganz nebenbei eine von nur drei Fünf-Sterne-Ferienwohnungen der Region. Auch zahlreiche Künstler und Individualisten stehen für die neue, alte Eifel. Zu ihnen zählen Brigitte und Theo Lukas aus Hüttingen, die historische Öfen und Eisenwaren aller Art sammeln, Sylvia Nels aus Rittersdorf, die auf Eifler Plattdeutsch singt, sowie Thomas Herrig, ein Koch aus Meckel, der seine Heimat auf lukullischem Gebiet interpretiert.
Der Film von Paul Weber stellt die Südeifel und ihre Bewohner vor.
(ARD/SWR)
Seitenanfang14:00
Kindermädchen für Papa gesucht
Spielfilm, BRD 1957
Darsteller: |
---|
Peter Jäger | Claus Biederstaedt |
Kurt Jäger | Gunther Philipp |
Sabine | Susanne Cramer |
Inge | Carla Hagen |
Monika Bärwaldt | Erica Beer |
Ernst Bärwaldt | Bum Krüger |
Heinerle | Peter Fischer |
| u.a. |
Länge: 85 Minuten
Regie: Hans Quest

Die beiden Cousins Peter und Kurt Jäger teilen sich zwar ein Haus und leiten gemeinsam eine Firma, sind aber ansonsten grundverschieden. Während dem gut aussehenden und weltgewandten Peter die Frauen zu Füßen liegen, hat der schüchterne und verklemmte Kurt eine eher ...

Die beiden Cousins Peter und Kurt Jäger teilen sich zwar ein Haus und leiten gemeinsam eine Firma, sind aber ansonsten grundverschieden. Während dem gut aussehenden und weltgewandten Peter die Frauen zu Füßen liegen, hat der schüchterne und verklemmte Kurt eine eher abschreckende Wirkung auf die Damenwelt. Als sich Kurt aus der Ferne in Sabine verliebt, verspricht Peter, ihn bei seinem Werben mit Rat und Tat zu unterstützen. Da Sabine eine Stelle als Kindermädchen sucht, "leiht" er sich den achtjährigen Sohn einer Freundin und gibt ihn kurzerhand als den eigenen Spross aus. Der gut gemeinte Plan nimmt natürlich einen ganz anderen Verlauf: Der alte Schürzenjäger Peter wird selbst zur Beute und findet bei Sabine die wahre Liebe. Aber auch Kurt geht nicht leer aus: Er erliegt den Reizen seiner Sekretärin Inge.
Wie bei der Inszenierung von "Charleys Tante" (1955) zwei Jahre zuvor greift Regisseur Hans Quest auch für "Kindermädchen für Papa gesucht" auf bewährte komödiantische Handlungsmuster zurück: Nach etlichen retardierenden Momenten in Gestalt von Missverständnissen und Verwirrungen gelangen die Charaktere in einem turbulenten Finale zum Glück.
Seitenanfang15:25

Unterwegs im Land der Trolle
Eine Reise durch Norwegen
Film von Christiane Hartmann

Norwegen ist ein Land der Kontraste und der Extreme: sanfte Mittelgebirge, menschenleere Wälder, wilde Hochgebirge mit ihren Gletschern wechseln ab mit weiten baumlosen Tundra-Landschaften. Und wohin das Auge reicht, gibt es Wasser.
Die Fahrt zu den berühmtesten ...
(ARD/SR)

Norwegen ist ein Land der Kontraste und der Extreme: sanfte Mittelgebirge, menschenleere Wälder, wilde Hochgebirge mit ihren Gletschern wechseln ab mit weiten baumlosen Tundra-Landschaften. Und wohin das Auge reicht, gibt es Wasser.
Die Fahrt zu den berühmtesten Fjorden des Landes beginnt in der Hauptstadt Oslo. Von dort geht es durch die dichten Wälder des Hallingdal nach Nordwesten. Dann wird die gewaltige Hochebene der Hardangervidda, ein Vorposten der arktischen Tundra, überquert und der Hardangerfjord erreicht, "der Garten Norwegens". Dort ist es im Sommer mitunter so warm wie am Mittelmeer. Spektakulär ist der Sognefjord, die nächste Station. Mit seinen Wasserlabyrinthen zwischen schroffen Hochgebirgen ist er der längste Fjord des Landes. Auch dort verschmelzen Natur und uralte Kultur zu einzigartiger Schönheit. Zu den Attraktionen zählen eine von Wikingern erbaute Stabkirche, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, und malerische Freilichtmuseen, die zeigen, wie die Menschen früher an den unzugänglichen Fjordufern lebten. Auch der Tourismus des 19. Jahrhunderts hinterließ Spuren: Viele der alten Holzhotels haben den Glanz der herrschaftlichen Reisenden, die mit dem Schiff aus ganz Europa in die Fjorde kamen, bewahrt.
(ARD/SR)
Seitenanfang15:45


Zweiteiliger Film von Georg Bense
1. Wikingerland, Jütland und Fünen

Dänemark, unser nördlicher Nachbar, ist ein kleines Königreich, das aus über 400 Inseln, Halbinseln, Kaps und Landzungen besteht. Obwohl Deutschland und Dänemark eine gemeinsame, rund 70 Kilometer lange Grenze haben, wissen wir nicht viel über das Land. Es gilt bei ...
(ARD/SR)

Dänemark, unser nördlicher Nachbar, ist ein kleines Königreich, das aus über 400 Inseln, Halbinseln, Kaps und Landzungen besteht. Obwohl Deutschland und Dänemark eine gemeinsame, rund 70 Kilometer lange Grenze haben, wissen wir nicht viel über das Land. Es gilt bei uns als kühles Nordlicht, als spröder Freund. Ein Vorurteil, dem der zweiteilige Film "Reisewege Dänemark" entgegenwirken möchte.
Teil eins stellt Jütland und Fünen vor, die Region, in der einst die Wikinger in See stachen. Die Reise beginnt in Skagen, wo Nord- und Ostsee aufeinanderstoßen. Ein raues, unvergessliches Naturspiel, das Ende des 19. Jahrhunderts Maler nach Norden lockte, die von der Landschaft und dem Licht fasziniert waren. Die "Schule von Skagen" gehört zu den bedeutendsten künstlerischen Strömungen Dänemarks. Auf der Reise in den Süden Jütlands wird in Aalborg die berühmte Akvavit Fabrik besucht, in Ribe werden Zeugnisse einer der ältesten Städte Dänemarks betrachtet, während in Esbjerg von Fisch und Windkraftturbinen die Rede ist. In Kolding und Dybbol steht die Schlacht an den Düppeler Schanzen 1864 zwischen Dänemark und Preußen im Vordergrund, und auf der Insel Fünen geht es um Geister und Gespenster. Der Film endet in Odense, der Geburtsstadt von Hans Christian Andersen, dem berühmtesten dänischen Schriftsteller.
Den zweiten Teil von "Reisewege Dänemark" zeigt 3sat am Freitag, 14. November, ebenfalls um 15.45 Uhr.
(ARD/SR)
Seitenanfang16:30


ZDF-History
Die Deutschen im 20. Jahrhundert - Hitlers Reich
Moderation: Guido Knopp
Seitenanfang18:00


ARD-exclusiv
Vier Pfoten machen Urlaub
Frauchens Liebling schwelgt im Luxus
Reportage von Carsten Rau und Hauke Wendler

Die Magnetfeldtherapie kommt bei Chico mäßig an. Der sieben Jahre alte Tibet-Terrier-Mischling will sich partout nicht entspannen. Da kann die Dame im weißen Kittel noch so auf ihn einreden. Erst bei der Hunde-Massage gibt sich Chico den Wellness-Freuden hin - ein ...
(ARD/SWR)

Die Magnetfeldtherapie kommt bei Chico mäßig an. Der sieben Jahre alte Tibet-Terrier-Mischling will sich partout nicht entspannen. Da kann die Dame im weißen Kittel noch so auf ihn einreden. Erst bei der Hunde-Massage gibt sich Chico den Wellness-Freuden hin - ein Haustiertraum für 30 Euro die halbe Stunde. 25 Kilometer südwestlich von Passau liegt das "Herzog Tassilo". "Das erste, echte Hundehotel Deutschlands", wie die Besitzerin Michaela Moldan betont. "Anderswo müssen sich Hundebesitzer permanent für ihre Tiere entschuldigen", meint Frau Moldan. "Hier sind wir unter uns. Alles Hundemenschen, alles nette Gäste!" Das "Herzog Tassilo" lockt mit Hunde-Wiese, Hunde-Dusche, Hunde-Menü, Hunde-Sitting, mit Hunde-Erlebnisausflügen und der hauseigenen Hundesporthalle. Weilt der Vierbeiner bei der Thermalwasseranwendung, weichen Herrchen und Frauchen auf Bürsten- oder Shiatsu-Massage aus. Ein Komplettpaket für Mensch und Tier, vom günstigen Kurztrip bis zur Wohlfühlwoche für 1.000 Euro pro Person mit Hund. Längst ist das Hundehotel "Herzog Tassilo" ein erfolgreiches Geschäftsmodell.
Die Reportage von Carsten Rau und Hauke Wendler porträtiert den skurrilen Alltag im Hundehotel.
(ARD/SWR)
Seitenanfang
anschl. 3sat-Wetter
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung.
Seitenanfang
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
(ARD)
Seitenanfang20:15
Jugend unterm Hakenkreuz
Film von Elizabeth T. Spira
(aus der ORF-Reihe "Alltagsgeschichte")

Die Hoffnung, endlich einen Beruf erlernen zu dürfen und sich richtig satt essen zu können, die Geborgenheit einer Gemeinschaft, die Faszination von Technik und Uniform: Das alles war für viele Anlass genug, sich freiwillig zur Hitlerjugend zu melden. Die jungen ...
(ORF)

Die Hoffnung, endlich einen Beruf erlernen zu dürfen und sich richtig satt essen zu können, die Geborgenheit einer Gemeinschaft, die Faszination von Technik und Uniform: Das alles war für viele Anlass genug, sich freiwillig zur Hitlerjugend zu melden. Die jungen Burschen träumten davon, Helden zu sein und im "Blitzkrieg" die Welt zu erobern. So meldete sich ein unehelicher Sohn eines Wiener Baumeisters freiwillig "als jüngster Soldat des Reiches" zur Waffen-SS, und ein junger Kärntner slowenischer Abstammung glaubte, er könne nur dann gesellschaftlich aufsteigen, wenn er Deutscher würde. Der Generationenkonflikt war vorprogrammiert: Vor dem strammen BDM-Mädchen Hildegard S. zitterten die eigenen Eltern.
Elisabeth T. Spira porträtiert in ihrer Reihe "Alltagsgeschichten" die Generation, die von Hitlers Nationalsozialismus um ihre Jugend betrogen wurde: die "Jugend unterm Hakenkreuz". Wie haben die zwischen 1920 und 1930 geborenen Österreicher das NS-Regime erlebt, lautet eine der Fragen, der Elisabeth T. Spira in Gesprächen mit Zeitzeugen und Betroffenen nachgeht.
(ORF)
Seitenanfang21:15


ZDF-Korrespondenten berichten aus aller Welt
Yes, we can! - Amerika nach der Wahl
"auslandsjournal extra" zeigt politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen
in den Ländern der Welt. Das Magazin blickt hinter die Konflikte, beobachtet Entwicklungen der internationalen Politik und Auslandskorrespondenten liefern Analysen.
Seitenanfang21:30



Thema: Russlands Monopoly
Moderation: Peter Nemec

Russland lässt die Muskeln spielen: Politisch, wie der Fall Georgien zeigt, aber auch wirtschaftlich. Die Führung in Moskau zieht die Daumenschrauben an, benutzt Energielieferungen als Druckmittel. Fatal vor allem für Deutschland, das von russischem Öl und Gas ...

Russland lässt die Muskeln spielen: Politisch, wie der Fall Georgien zeigt, aber auch wirtschaftlich. Die Führung in Moskau zieht die Daumenschrauben an, benutzt Energielieferungen als Druckmittel. Fatal vor allem für Deutschland, das von russischem Öl und Gas abhängig ist. Gleichzeitig kaufen sich Russlands Milliardäre reihenweise in deutsche Firmen ein - vom Baukonzern Hochtief über den Reise-Riesen TUI bis zum Mode-Unternehmen Escada. Strategische Beteiligungen, um Know-how und Kunden zu gewinnen. So will der russische Gas-Riese Gazprom seit langem einen Fuß ins deutsche Stromkunden-Geschäft bekommen, um die gesamte Lieferkette zu kontrollieren. Auch Banken, Maschinenbau und Elektroindustrie sind im Visier des Kremls und seiner Oligarchen. Schlüsselindustrien, in denen die ehemalige Sowjetunion noch hinterherhinkt. Russland drängt zurück auf die Weltbühne. Aber wen braucht der Rohstoff-Gigant dazu?
"3satbörse" über Russlands Monopoly und Deutschlands Rolle im Moskauer Machtpoker.
Seitenanfang22:25


Human Nature - Die Krone der Schöpfung
(Human Nature)
Spielfilm, USA/Frankreich/Deutschland 2001
Darsteller: |
---|
Lila | Patricia Arquette |
Nathan | Tim Robbins |
Puff | Rhys Ifans |
Gabrielle | Miranda Otto |
| u.a. |
Länge: 93 Minuten
Regie: Michel Gondry

Die Natur hat sich einen grausamen Scherz mit Lila erlaubt: Vom Scheitel bis zur Sohle ist die hübsche junge Frau mit dichtem Haarwuchs überzogen, der ihr ein normales Leben unmöglich macht. Resigniert kehrt sie der Gesellschaft den Rücken und zieht sich in die Wildnis ...

Die Natur hat sich einen grausamen Scherz mit Lila erlaubt: Vom Scheitel bis zur Sohle ist die hübsche junge Frau mit dichtem Haarwuchs überzogen, der ihr ein normales Leben unmöglich macht. Resigniert kehrt sie der Gesellschaft den Rücken und zieht sich in die Wildnis zurück. Nachdem Lila mit einem Bestseller über ihre Erfahrungen berühmt geworden ist, kehrt sie in die Zivilisation zurück. Sie verliebt sich ausgerechnet in den verklemmten Wissenschaftler Nathan, der Mäusen Tischmanieren antrainiert. Gemeinsam stoßen sie bei einer Wanderung auf einen verwilderten Mann, der von seinem Vater wie ein Affe aufgezogen wurde. Mit Hilfe seiner koketten französischen Assistentin Gabrielle will Nathan an dem Mann, den er Puff nennt, ein zivilisatorisches Exempel statuieren. Aber er hat nicht mit der Macht der Natur gerechnet und löst eine groteske Abfolge bizarrer Ereignisse aus, die für alle Beteiligten schwerwiegende Konsequenzen haben.
Nach seinem Drehbuch zu Spike Jonzes "Being John Malkovich" (1999) beschäftigte sich der Autor Charlie Kaufman in "Human Nature - Die Krone der Schöpfung" mit dem Sinn und Unsinn des menschlichen Seins. Noch schräger, noch greller reflektiert er hier die Probleme von behaarten Frauen, animalische Instinkte, die Bedeutung korrekter Tischmanieren und die alles überragende Macht der wilden Natur in uns. Regie führte der 1963 geborene Franzose Michel Gondry, der seine neue Karriere als einer der innovativsten Musikvideo- und Werbespotregisseure seiner Zeit begann. Mit "Human Nature - Die Krone der Schöpfung", den 3sat als Free-TV-Premiere zeigt, gab Gondry sein ungewöhnliches Filmdebüt. Getragen wird die Komödie von einem ausgezeichneten Darstellerensemble mit Patricia Arquette ("Lost Highway"), Tim Robbins ("Mystic River"), Rhys Ifans ("Notting Hill") und Miranda Otto ("Als das Meer verschwand").
Seitenanfang0:25
VPS 21:50



Nachrichtenmagazin des Schweizer Fernsehens:
Die Schweizer Nachrichtensendung informiert in Berichten, Reportagen, Porträts und Live-Gesprächen über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt. Das Themenspektrum ist breit und der Aktualitätsbegriff wird weit gefasst.
Seitenanfang2:00


Das österreichische Gesellschaftsmagazin berichtet aus der Welt der High Society: Die Feste der Reichen und Schönen, königliche Hochzeiten, internationale Festspiele, Modeveranstaltungen, Premierenfeiern - das sind die Schauplätze von "Seitenblicke".
(ORF)
Seitenanfang2:05
Die Ohnmacht überwinden - Elisabeth Erb in Polen
Hilfe für polnische KZ-Häftlinge
Film von Hans-Dieter Grabe

Mehrmals im Jahr fährt die Lehrerin Elisabeth Erb nach Polen. Als ehrenamtliche Geschäftsführerin des Maximilian-Kolbe-Werks besucht sie ehemalige polnische KZ-Häftlinge, um ihnen zu helfen und mit ihnen zu sprechen - bei Hausbesuchen und auf unzähligen Versammlungen ...

Mehrmals im Jahr fährt die Lehrerin Elisabeth Erb nach Polen. Als ehrenamtliche Geschäftsführerin des Maximilian-Kolbe-Werks besucht sie ehemalige polnische KZ-Häftlinge, um ihnen zu helfen und mit ihnen zu sprechen - bei Hausbesuchen und auf unzähligen Versammlungen ehemaliger Häftlinge. Für die meisten von ihnen ist sie der erste deutsche Mensch, dem sie nach den Erlebnissen von damals wieder gegenüberstehen.
Der Film von Hans-Dieter Grabe ist ein Versuch, den Zuschauern ein weitgehend unbekannt gebliebenes Kapitel unserer jüngsten Vergangenheit zu vermitteln. Nur wenige wissen, dass Polen mit dem Überfall der Deutschen Wehrmacht als Staat wie als Nation für immer ausgelöscht werden sollte und dass in den Gefängnissen und Lagern der deutschen Besatzungsmacht nicht nur jüdische Polen, sondern auch genauso viele andere Polen umgekommen sind - nach polnischen Schätzungen mehr als zweieinhalb Millionen.
Im Anschluss, ab 3.35 Uhr, zeigt 3sat mit "Mendel Schainfelds zweite Reise nach Deutschland" und "Mendel lebt" zwei Dokumentarfilme von Hans-Dieter Grabe.
Seitenanfang3:35
Mendel Schainfelds zweite Reise nach Deutschland
Dokumentarfilm von Hans-Dieter Grabe, Deutschland 1972
Länge: 43 Minuten

Mendel Szajnfelds erste Reise nach Deutschland war 1945, nachdem ihn russische Soldaten aus einem deutschen Arbeitslager in Polen befreit hatten. Eine freudlose Befreiung: Eltern, Verwandte und Freunde waren ermordet. Mendel Szajnfeld ging als Flüchtling nach ...

Mendel Szajnfelds erste Reise nach Deutschland war 1945, nachdem ihn russische Soldaten aus einem deutschen Arbeitslager in Polen befreit hatten. Eine freudlose Befreiung: Eltern, Verwandte und Freunde waren ermordet. Mendel Szajnfeld ging als Flüchtling nach Westdeutschland. Nach zwei Jahren Flüchtlingslager nahm Norwegen ihn auf. Er wurde Metallarbeiter. Immer häufiger musste er sich in ärztliche Behandlung begeben: Er litt an Schlafstörungen, Angstträumen, Schwächeanfällen, Gleichgewichtsstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen. Die Ärzte erkannten darin die Folgen der Torturen, denen Mendel Szajnfeld in den Arbeits- und Konzentrationslagern ausgesetzt war. Sie bescheinigten ihm eine beträchtliche Minderung seiner Arbeitsfähigkeit. Vom Münchner Entschädigungsamt erhielt Szajnfeld daraufhin eine kleine Rente. Seine Krankheit verschlimmerte sich. Norwegische Gutachter bestätigten ihm den fast völligen Verlust seiner Arbeitsfähigkeit. Szajnfeld beantragte eine höhere Rente. Sein Antrag wurde abgelehnt. Deshalb fuhr er nach München, um sich dort einem weiteren, diesmal einem deutschen Gutachter zu stellen: Mendel Szajnfelds zweite Reise nach Deutschland.
Auf Deutsch, der Sprache, die er von seinem Vater und in den Lagern gelernt hat, schildert Mendel Szajnfeld auf dieser ungewöhnlichen Reise nach Deutschland seine besonderen Erfahrungen mit Deutschen. Als Hans-Dieter Grabe diesen bis heute aufsehen-erregenden Dokumentarfilm drehte, kam er mit seinem Protagonisten überein, für den Titel die deutsche und nicht die polnische Schreibweise seines Namens zu wählen. Die Annäherung der deutschen Zuschauer an diesen wichtigen, unsere Vergangenheit behandelnden Film sollte nicht durch einen Namen im Titel, von dem die meisten nicht wissen, wie er auszusprechen ist, erschwert werden.
Im Anschluss, um 4.20 Uhr, folgt "Mendel lebt".
Seitenanfang4:20
Mendel lebt
Dokumentarfilm von Hans-Dieter Grabe, Deutschland 1999
Länge: 99 Minuten

1971 drehte Hans-Dieter Grabe "Mendel Schainfelds zweite Reise nach Deutschland", den ersten Film über den polnischen Juden Mendel Szajnfeld, der aufgrund gesundheitlicher Spätschäden als Folge der Haft in deutschen Lagern nicht mehr arbeits- und kaum noch lebensfähig ...

1971 drehte Hans-Dieter Grabe "Mendel Schainfelds zweite Reise nach Deutschland", den ersten Film über den polnischen Juden Mendel Szajnfeld, der aufgrund gesundheitlicher Spätschäden als Folge der Haft in deutschen Lagern nicht mehr arbeits- und kaum noch lebensfähig war. 27 Jahre später sahen sich beide wieder. Es entstand "Mendel lebt", Grabes Wiederbegegnung mit einem veränderten Mendel Szajnfeld. Hans-Dieter Grabe: "Im Sommer 1998 fuhr ich nach Oslo, um Mendel Szajnfeld wiederzusehen. Ich hatte eine digitale Videokamera dabei, weil ich unsere Wiederbegegnung ganz direkt festhalten wollte. In seiner kleinen Küche schnitt Mendel Szajnfeld das Brot für uns beide. Nicht mit der Maschine schnitt er es, sondern mit dem Messer, langsam und andächtig und ganz genau, Scheibe für Scheibe. Und vor mir sah ich, wie ihn 1971 die Erinnerung an die Jahre in den Lagern überwältigt hatte: 'Ich habe auch manchmal Gras versucht zu essen. Es war aber nicht dasselbe. Brot, Brot, Brot, mal satt zu werden! Ich hatte Hunger! Das war der einzige Gedanke. Leben, leben!' Der 76-Jährige 1998 vor meiner Kamera hat aber keine Tränen in den Augen. Seine Augen leuchten, als er zu mir sagt: 'Es ist recht herrlich, daran zu denken, dass man essen kann, so viel man Lust hat.'"
Der Film zeigt Mendel Szajnfeld bei seinen alltäglichen Verrichtungen: beim Besuch seiner Frau im Krankenhaus, bei der Gartenarbeit und vor allem bei seiner Fahrt mit einer norwegischen Reisegruppe nach Auschwitz, wo er als Zeitzeuge Vorträge hält. Auf der Duisburger Filmwoche 1999 erhielt "Mendel lebt" den ARTE-Dokumentarfilmpreis/Preis der Deutschen Filmkritik. Mendel Szajnfeld ist am 21. Mai 2000 gestorben.
Sendeende: 6:00 Uhr