9:05


100(0) Meisterwerke
Michael Ancher: Der Ertrunkene
In der Reihe "100(0) Meisterwerke" wird in jeweils zehn Minuten ein Gemälde aus den großen Museen der Welt von Kunsthistorikern vorgestellt und analysiert.
10:15


Literaturclub
zum Thema: "Sex und andere Nebensachen"
Mit dem Gast Remo H. Largo
Moderation: Iris Radisch
Unter der Leitung der Literaturkritikerin Iris Radisch diskutiert das "Literaturclub"-Team in spannenden Streitgesprächen über Neuerscheinungen im Buchhandel.
SeitenanfangWildbach und Naturparadies - Zukunft Alpenrhein
Film von Adi Fischer
(aus der ORF-Reihe "Erlebnis Österreich")

Wenn der Alpenrhein nach 90 Kilometern in den Bodensee fließt, hat er noch keine zehn Prozent seines Wegs in die Nordsee zurückgelegt. Aber gerade dort zeigt der Fluss viele Gesichter. Bei Hochwasser kann seine durchschnittliche Wassermenge von 200 Kubikmetern pro ...
(ORF)

Wenn der Alpenrhein nach 90 Kilometern in den Bodensee fließt, hat er noch keine zehn Prozent seines Wegs in die Nordsee zurückgelegt. Aber gerade dort zeigt der Fluss viele Gesichter. Bei Hochwasser kann seine durchschnittliche Wassermenge von 200 Kubikmetern pro Sekunde auf über 5.000 Kubikmeter steigen. Die ständig wachsende Besiedlungsdichte - heute wohnen 500.000 Menschen im unmittelbaren Gefahrenbereich - und die Vielzahl von Industrie- und Gewerbebetrieben hat die Notwendigkeit eines funktionierenden Hochwasserschutzes dramatisch gesteigert. Dämme werden saniert und verstärkt, Brücken angehoben, das Flussbett ausgebaggert. Nun wollen Österreich, die Schweiz und Liechtenstein mit einem neuen Staatsvertrag die Basis für weitere große Investitionen schaffen. Aber der Rhein ist nicht nur eine Gefahr, er ist auch ein Naturparadies.
"Wildbach und Naturparadies - Zukunft Alpenrhein" zeigt, was getan werden muss, um die Hochwassersicherheit zu gewährleisten und die Landschaft zu erhalten.
(ORF)
SeitenanfangDer Wettlauf zum Südpol: Amundsen gegen Scott
Film von Oliver Halmburger

Am 14. Dezember 1911 erreichte der Norweger Roald Amundsen als erster Mensch den Südpol. Auf dem Gewaltmarsch durch die Eiswüste der Antarktis hatten Amundsen und seine Mannschaft schier Übermenschliches geleistet: 1.500 Kilometer Wegstrecke in 56 Tagen, bei ...

Am 14. Dezember 1911 erreichte der Norweger Roald Amundsen als erster Mensch den Südpol. Auf dem Gewaltmarsch durch die Eiswüste der Antarktis hatten Amundsen und seine Mannschaft schier Übermenschliches geleistet: 1.500 Kilometer Wegstrecke in 56 Tagen, bei orkanartigen Schneestürmen und eisigen Temperaturen. Die tiefe Verzweiflung seines englischen Konkurrenten Falcon Scott, der 35 Tage nach Amundsen an den Pol kam, kann man nur erahnen. "Das Furchtbare ist eingetreten", notiert der Brite in sein Tagebuch, "die Norweger sind uns zuvorgekommen. Eine furchtbare Enttäuschung! Aber nichts tut mir dabei so weh, als der Anblick meiner armen, treuen Gefährten! All die Qual - wofür?" Scott und seine Männer sahen die Heimat nie wieder, sie starben auf dem Rückweg im ewigen Eis. Scott wurde zum tragischen Helden. Amundsen dagegen kehrte als strahlender Sieger nach Norwegen zurück.
Anhand der Aufzeichnungen von Scott und Amundsen rekonstruiert das Dokudrama "Der Wettlauf zum Südpol: Amundsen gegen Scott" den historischen Wettlauf zwischen dem Norweger Roald Amundsen und dem Briten Falcon Scott.
SeitenanfangSchliemanns Gold: Das Gold der Konquistadoren
Film von Gisela Graichen und Michael Tauchert

Der Schatz von Troja hatte Heinrich Schliemann berühmt gemacht. Doch schon vor ihm folgten Abenteurer dem Lockruf des Goldes. Auf der Suche nach Gold gründeten die Spanier 1519 Alt-Panama, die erste europäische Stadt am Pazifik, und bauten Häfen und Festungen. Auf ...

Der Schatz von Troja hatte Heinrich Schliemann berühmt gemacht. Doch schon vor ihm folgten Abenteurer dem Lockruf des Goldes. Auf der Suche nach Gold gründeten die Spanier 1519 Alt-Panama, die erste europäische Stadt am Pazifik, und bauten Häfen und Festungen. Auf Karten tauften sie die Region "Castilla de Oro" - Gold-Kastilien - und berichteten ihrem König von sagenhaften Schätzen. Diese Nachrichten kamen auch den Welsern zu Ohren, die zum Bankhaus des spanischen Königs und späteren Kaisers Karl V. aufgestiegen waren. Gegen das Versprechen, Städte zu gründen und Bergwerke zu erschließen, finanzierten die Bankiers aus Augsburg die umfangreichsten Gold-Expeditionen dieser Zeit, angeführt von Ambrosius Alfinger.
Auf der Suche nach dem verschollenen Gold folgt die Dokumentation "Schliemanns Gold: Das Gold der Konquistadoren" der beschwerlichen Gold-Route der ersten deutschen Konquistadoren in der Neuen Welt. Die Expedition führt heute durch das Guerilla-Gebiet Kolumbiens und den sumpfigen Urwald Panamas.
Seitenanfang16:50

Schachnovelle
Nach der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig
Spielfilm, Deutschland 1960
Darsteller: |
---|
Werner von Basil | Curd Jürgens |
Irene Andreny | Claire Bloom |
Hans Berger | Hansjörg Felmy |
Mirko Centowic | Mario Adorf |
Hartmann | Albert Lieven |
Maclver | Alan Gifford |
| u.a. |
Drehbuch: Harold Medford
Drehbuch: Herbert Reinecker
Regie: Gerd Oswald
Länge: 100 Minuten

Wien, 1938: Rechtsanwalt Werner von Basil hat für Bischof Ambrosse wertvolles Kirchengut vor dem Zugriff der Nazis gerettet. Er wird verhaftet und in Isolation gehalten, als er sich weigert, den Verbleib der Schätze zu verraten. Als Überlebenstraining erlernt er das ...
(ORF)

Wien, 1938: Rechtsanwalt Werner von Basil hat für Bischof Ambrosse wertvolles Kirchengut vor dem Zugriff der Nazis gerettet. Er wird verhaftet und in Isolation gehalten, als er sich weigert, den Verbleib der Schätze zu verraten. Als Überlebenstraining erlernt er das Schachspiel aus einem Buch, das er auf dem Weg zum Verhör gestohlen hat. Bald kann er 150 Partien von Schachmeisterschaften auswendig spielen. Nach seiner Haftentlassung trifft er auf dem Weg in die USA an Bord eines Schiffes den Schachweltmeister Mirko Centowic. Wie unter Zwang greift er in dessen laufendes Spiel ein und erzwingt gegen diesen sogar ein Remis. Die Partie wird zum verbissenen Kampf der beiden Kontrahenten.
Gerd Oswald inszenierte "Die Schachnovelle" nach der gleichnamigen literarischen Vorlage von Stefan Zweig aus dem Jahr 1941. Neben Curd Jürgens als Rechtsanwalt stehen Hans Söhnker, Mario Adorf, Claire Bloom und Hansjörg Felmy vor der Kamera.
Ab Februar zeigt 3sat Spielfilme sonntags auf neuem Sendeplatz gegen 17.00 Uhr.
(ORF)
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anschl. 3sat-Wetter
Aktuelle, informative Beiträge und Live-Schaltgespräche zu den Topthemen des Tages aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft und Sport liefert die ZDF-Nachrichtensendung.
Seitenanfang19:40



Cidade Velha, Kapverden
Eine portugiesisch-afrikanische Ehe
Film von Eva Witte
Erstausstrahlung

Strand, Surfen und "Sodade", Musik für die Seele - das sind die gängigen Assoziationen zu den Kapverdischen Inseln. Sonne an 350 Tagen im Jahr, Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad - paradiesische Zustände. 500 Jahre zuvor assoziierte man mit "Cabo Verde" Sklavenhandel, ...
(ARD/SWR/3sat)

Strand, Surfen und "Sodade", Musik für die Seele - das sind die gängigen Assoziationen zu den Kapverdischen Inseln. Sonne an 350 Tagen im Jahr, Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad - paradiesische Zustände. 500 Jahre zuvor assoziierte man mit "Cabo Verde" Sklavenhandel, Hunger und Verbannung. Es waren Schiffe unter portugiesischer Flagge, die auf einer Erkundungsreise zur westafrikanischen Küste die Inselgruppe auf der Höhe des heutigen Senegal entdeckten. Auf der südlichen Insel Santiago fanden sie in den Ausläufern eines Tals eine ideale Anlegestelle, Wasser und niemanden, der einer Besiedlung im Weg stand. Das reichte, um mitten im Atlantik den ersten europäischen Ort südlich der Sahara entstehen zu lassen: Ribeira Grande, heute Cidade Velha genannt - ein kleines Fischerdorf und UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Film aus der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" erzählt die Geschichte von Ribeira Grande, das im späten 18. Jahrhundert zu Cidade Velha wurde.
(ARD/SWR/3sat)
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ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht.
(ARD)
SeitenanfangEverglades - Floridas Wasserwildnis
Film von Brian Armstrong
(aus der ORF-Reihe "Universum")

Die Everglades, im Süden Floridas gelegen, sind Amerikas imposantestes Marschland - 6.000 Quadratkilometer tropisch heißes Land, dominiert vom Grassfluss, der nur selten als offene Wasserfläche zutage tritt. Nur wenige Zentimeter tief und vollständig mit Gras ...
(ORF)

Die Everglades, im Süden Floridas gelegen, sind Amerikas imposantestes Marschland - 6.000 Quadratkilometer tropisch heißes Land, dominiert vom Grassfluss, der nur selten als offene Wasserfläche zutage tritt. Nur wenige Zentimeter tief und vollständig mit Gras bewachsen, ist diese Sumpflandschaft ein Paradies und ein ideales Rückzugsgebiet für seltene Pflanzen und Tiere, wie Flamingos, Alligatoren und sogar Seekühe. Die Everglades zählen seit 1979 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Da sich der Nationalpark allerdings nur auf 20 Prozent der Fläche der ursprünglichen Feuchtgebiete erstreckt, war die Landschaft auch immer bedroht: Drainagesysteme und Landwirtschaft setzen dem einmaligen Biotop durch Trockenlegungen und Umweltverschmutzung stark zu.
Die Dokumentation "Everglades - Floridas Wasserwildnis" unternimmt einen filmischen Streifzug durch das tropische Marschland im US-Bundesstaat Florida - vom Lake Okeechobe im Norden bis an die äußerste Südspitze der Halbinsel.
(ORF)
SeitenanfangUnter dem Eis der Antarktis
Film von Norbert Wu
(aus der ORF-Reihe "Universum")

Tiefblauer Himmel, schier endlose gleißende Eisflächen - die Südpolregion wirkt bestechend schön, aber vom Leben weitgehend verlassen. Doch wer den Pinguinen auf dem Weg unter das meterdicke Eis folgt, lernt eine völlig andere Antarktis kennen. Auf ihren Tauchgängen ...
(ORF)

Tiefblauer Himmel, schier endlose gleißende Eisflächen - die Südpolregion wirkt bestechend schön, aber vom Leben weitgehend verlassen. Doch wer den Pinguinen auf dem Weg unter das meterdicke Eis folgt, lernt eine völlig andere Antarktis kennen. Auf ihren Tauchgängen unter den Eisbergen entdeckten Polarforscher faszinierende Ökosysteme. In den Tausenden Dellen und Winkeln an der Unterseite des Eisbergs halten sich Jungfische versteckt. Ihnen stellen Quallen mit zehn Meter langen Tentakeln nach, deren Farben in dem Licht, das durch die gläserne Decke des Eises fällt, leuchten.
Die Dokumentation "Unter dem Eis der Antarktis" taucht ein in eine Welt voller fremdartiger Lebensformen und schillernder Farbenspiele. Naturfilmer Norbert Wu, Eistauchprofi Christian McDonald und der Ozeanograf Dale Stokes schneiden sich mit mobilen Bohrern Zugänge in die meterdicke Eisschicht und tauchen in unbenutzte Atemlöcher von Robben, um die verborgene Welt zu filmen.
(ORF)
Seitenanfang21:50

Dokumentarfilmzeit
In mir keine Welt
Dokumentarfilm von Julia Horn, Deutschland 2011
Länge: 93 Minuten
Erstausstrahlung

"... wenn ich wüsste, wo der nächste Flugzeugabsturz ist, den Flug würde ich buchen." Das sagt ein 46-jähriger Mann, der nicht mehr weiß, wie er in seiner Welt leben kann. Seit 14 Jahren leidet Uwe W. an einer schweren Depression. Er hat sich in ein kleines ...
(ARD/WDR/3sat)

"... wenn ich wüsste, wo der nächste Flugzeugabsturz ist, den Flug würde ich buchen." Das sagt ein 46-jähriger Mann, der nicht mehr weiß, wie er in seiner Welt leben kann. Seit 14 Jahren leidet Uwe W. an einer schweren Depression. Er hat sich in ein kleines Appartement zurückgezogen und scheut den Kontakt zu anderen Menschen. Die Einzigen, die ihn regelmäßig besuchen dürfen, sind seine beiden Töchter. Sie leiden darunter, dass ihr Vater nichts mehr fühlen kann, auch nicht für sie. Er hat vieles hinter sich: Tabletten, Psychotherapien und 60 Elektrokrampftherapien. Eine letzte Chance sieht er in der Implantation eines Hirnschrittmachers. Uwe W. ist der elfte Patient mit Depression in Europa, bei dem untersucht werden soll, ob die Hirnstimulation erfolgreich sein kann. Professor Dr. Sturm von der Universitätsklinik Köln ist davon überzeugt, dass bei der Depression ein gestörter Stoffwechsel Regelkreise im Gehirn aus dem Takt bringt. Zwei Elektroden im Kopf sollen mit ihrer Stromabgabe das Gleichgewicht wiederherstellen. Viele Stunden sitzen er und seine Kollegen am Tag der Operation vor den radiologischen Aufnahmen des Gehirns von Uwe W. und planen den Weg zum Zielpunkt. Sie müssen die Elektrodenlaufbahn millimetergenau navigieren. Die Verletzung eines Gefäßes würde einem Schlaganfall gleichkommen. Auch Siegfried von C. erhofft sich durch den Hirnschrittmacher ein Leben, das er wieder selbstständig gestalten kann. Die Parkinson-Erkrankung hat den ehemaligen Dachdecker berufsunfähig gemacht. Wenn er trinken, essen oder auf die Toilette gehen möchte, hilft ihm seine Frau, die sich mittlerweile auch am Ende ihrer Kräfte fühlt.
Anderthalb Jahre begleitete die Autorin Julia Horn für ihren Dokumentarfilm "In mir keine Welt" beide Männer durch Krankheit und Operationen - der eine gefangen in seiner Gefühllosigkeit, der andere eingesperrt in seinem Körper. Dabei erlebt sie Szenen zwischen Verzweiflung und Hoffnung
(ARD/WDR/3sat)
Seitenanfang0:40
Der Frauenmörder von Paris
(Landru)
Spielfilm, Frankreich/Italien 1962
Darsteller: |
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Henri-Desiré Landru | Charles Denner |
Célistine Buisson | Michèle Morgan |
Berthe Heon | Danielle Darrieux |
Deutsche Dame | Hildegard Knef |
Anna Colomb | Juliette Mayniel |
Fernande Segret | Stéphane Audran |
Catherine Landru | Françoise Lugagne |
Fernande | Stéphane Audran |
| u.a. |
Regie: Claude Chabrol
Länge: 115 Minuten

Henri-Desiré Landru hat wenig Zeit für Frau und Kinder. Er hat damit zu tun, immer neue Damenbekanntschaften zu machen. Der kleine Mann mit Backenbart beherrscht die Kunst der galanten Rede. Ihr erliegen alle, die er umwirbt: Madame Buisson, Berthe Heon, Anna Colomb und ...
(ARD)

Henri-Desiré Landru hat wenig Zeit für Frau und Kinder. Er hat damit zu tun, immer neue Damenbekanntschaften zu machen. Der kleine Mann mit Backenbart beherrscht die Kunst der galanten Rede. Ihr erliegen alle, die er umwirbt: Madame Buisson, Berthe Heon, Anna Colomb und eine schöne Unbekannte. Sie sind passable weibliche Wesen und meistens nicht unbegütert. Auch hören sie gern, dass Monsieur Vermögen hat. Seine Eroberungen lädt er in sein Haus auf dem Lande ein - und dann steigt schwarzer Rauch aus dem Kamin. Eine von Landrus Geliebten entgeht jedoch ihrem Schicksal: Fernande Segret erlebt stattdessen, wie dem vielfachen Frauenmörder ein sensationeller Prozess gemacht wird.
Der Spielfilm "Der Frauenmörder von Paris" erzählt die Geschichte von Henri-Desiré Landru, der während des Ersten Weltkriegs in Paris sein Unwesen trieb und 1922 in Versailles hingerichtet wurde. Claude Chabrol machte aus der Geschichte eine Satire, die die Abgründe hinter der Fassade bürgerlicher Biederkeit bloßlegt.
(ARD)
Seitenanfang2:35

Wilde Herzen
(Les Roseaux Sauvages)
Spielfilm, Frankreich 1994
Darsteller: |
---|
François | Gaël Morel |
Maité | Elodie Bouchez |
Henri | Frédéric Gorny |
Serge | Stéphane Rideau |
Madame Alvarez | Michèle Moretti |
| u.a. |
Regie: André Téchiné
Länge: 110 Minuten

Sommer 1962: Der Algerienkrieg hat Frankreich in eine Krise gestürzt, die sich durch alle Gesellschaftsbereiche zieht. Auf einem Internat lernt der aus Algerien stammende Serge den Bücherwurm François kennen. Ihre Freundschaft entwickelt sich bald zu einer erotischen ...

Sommer 1962: Der Algerienkrieg hat Frankreich in eine Krise gestürzt, die sich durch alle Gesellschaftsbereiche zieht. Auf einem Internat lernt der aus Algerien stammende Serge den Bücherwurm François kennen. Ihre Freundschaft entwickelt sich bald zu einer erotischen Beziehung, obwohl François sich in Maité, die Tochter seiner Lehrerin Madame Alvarez, verliebt hat. Kurz vor der Abiturprüfung kommt der Algerienfranzose Henri in die Klasse. Auf Grund seiner politischen Einstellung zieht er den Hass von Serge auf sich, der seinen Bruder im Algerienkrieg verloren hat. François jedoch ist fasziniert von dem Neuen. Enttäuscht von François, wendet Maité sich von ihm ab und entdeckt ihre Zuneigung für Henri. Aber da sie wie ihre Mutter Sozialistin ist, lösen diese Gefühle Verwirrung in ihr aus.
"Wilde Herzen" von André Téchiné ("Diebe der Nacht") ist ein einfühlsames Generationsporträt, das die schwierige Suche nach politischer und sexueller Identität an der Schwelle zum Erwachsenwerden schildert.
Seitenanfang4:25


Das Lächeln
(Le sourire)
Spielfilm, Frankreich 1994
Darsteller: |
---|
Pierre-Francois | Jean-Pierre Marielle |
Jeanjean | Richard Bohringer |
Odile | Emmanuelle Seigner |
Loulou | Chantal Banlier |
Gaby | Nadia Barentin |
| u.a. |
Regie: Claude Miller
Länge: 86 Minuten

Nach einem Herzinfarkt glaubt der in die Jahre gekommene Psychiater Pierre-François am Ende zu sein. Da lernt er die Tennisspielerin Odile kennen und verliebt sich in sie. Seine Lebensgeister erwachen - auch wenn sie mehr mit ihm spielt, als ihn zu erhören. Sie träumt ...

Nach einem Herzinfarkt glaubt der in die Jahre gekommene Psychiater Pierre-François am Ende zu sein. Da lernt er die Tennisspielerin Odile kennen und verliebt sich in sie. Seine Lebensgeister erwachen - auch wenn sie mehr mit ihm spielt, als ihn zu erhören. Sie träumt davon, in einer Stripshow aufzutreten. Da wirbt der Jahrmarktbudenbesitzer Odile sie für die Show eines Freundes an. Auf der Fahrt dorthin begleitet Pierre-François die beiden, leidet aber immer mehr daran, dass Odile seinem Drängen nicht nachgibt. Als er glaubt, es nicht mehr auszuhalten, kommt Odile zu ihm und schläft mit ihm. Am nächsten Tag tritt sie erstmals auf. Dabei geschieht etwas, das Pierre-François und Jeanjean verstört zurücklässt.
Claude Millers Tragikomödie erzählt von der Suche nach extremen Erfahrungen zur Steigerung des Lebensgefühls. Getragen wird der zwischen Traumspiel, Roadmovie und Tragödie changierende Film von hervorragenden Darstellern, die Ironie und Drama geschickt ausbalancieren.
Sendeende: 5:50 Uhr