Laut DAT-Barometer verkauften 58 Prozent der Händler nach eigenen Angaben weniger Diesel-Neuwagen an Gewerbekunden. Bei den Privatkunden sei die Entwicklung noch drastischer: 86 Prozent der Händler verkaufen weniger gebrauchte und neue Diesel-Pkw an Endverbraucher.Der Trend weg vom Diesel dürfte die Luft in Städten mittelfristig verbessern, hat aber eine Kehrseite für den Klimaschutz, weil Benziner bei gleichem Gewicht in der Regel mehr verbrauchen und auch mehr Kohlendioxid verursachen. Tatsächlich stiegen die CO
2-Emissionen bei Neuwagen in Europa 2017 erstmals seit Jahren im Schnitt wieder leicht, wie aus Zahlen der Europäischen Umweltagentur EEA hervorgeht.
Die 2017 erstmals zugelassenen Autos stießen pro Kilometer 0,4 Gramm Kohlendioxid mehr aus als die des Vorjahres. Derzeit liegt der Durchschnittswert damit bei 118,5 Gramm pro Kilometer. Nach den klimapolitischen Zielen der EU sollen die Autobauer den CO
2-Ausstoß ihrer Flotten bis 2021 auf 95 Gramm pro Kilometer reduzieren.