Als Rassisten wollen sie nicht wahrgenommen werden. Vielmehr wollen sie ihre "ethnokulturelle Identität" erhalten. Ethnien sollten demnach in einem "Europa der Völker" voneinander getrennt werden. Sie sprechen vom "Überleben des Volkes", den NS-Begriff "Volkstod" vermeiden sie. Bereits in den 1970er Jahren prägte Alain de Benoist, Vordenker der Neuen Rechten, diese völkische Ideologie des sogenannten Ethnopluralismus. "In der Konsequenz ist diese Kampagne im Rekurrieren auf eine ethnokulturelle Identität ein Denken", so Häusler, "was demokratiefern und auch nicht mehr verfassungskonform ist, weil sie das Verständnis des Politischen und der Menschenrechte nicht mehr auf das Individuum beziehen, sondern nach einem ethnisch-kulturellen Abstammungsprinzip herleiten, und damit per se Menschen, die nicht nach ihrem Denken dazu passen, aussondern wollen."