Das Friaul ist wie eine Straße, die Rom mit der östlichen und westlichen Welt, mit dem Norden und dem Balkan verknüpft. Entlang dieser Straße entstanden Reichtum, Villen und auch Wehrburgen, und im 11. Jahrhundert war sie die Hauptroute der europäischen Pilgerwege. In den Ebenen Friauls öffnet sich das Tor zu den Alpen und zum Meer.
Der Tagliamento, der Tajamènt in Friulan, fließt in vielen Strömen zum Meer. "Ein Land aus Schotter, Kiesel, wild geschliffenem Stein", das "im Sommer groß und weit und im Frühjahr und im Herbst klein und überschwemmt vom Fluss sich gibt" - wie es der österreichische Autor Helmut Eisendle formuliert.