Zugleich zeigt der Film, wie lückenhaft die UN-Sanktionen kontrolliert werden und wie Pjöngjangs Auslandsspione seit Jahren hinter Waffentechnologie her sind - auch in Deutschland.
Es ist fast 68 Jahre her, dass ein Mitglied der nordkoreanischen Diktatoren-Dynastie Kim zuletzt in die südkoreanische Hauptstadt gekommen ist. 1950 kam Machthaber Kim Il-sung. Der kommunistische Norden hatte den Süden der Halbinsel kurz zuvor überfallen und Seoul erobert. Drei Jahre Krieg unter Beteiligung von USA, UNO, Russland und China folgten.
Und nun überbringt Kims Schwester auch noch eine Einladung: Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un möchte den südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in "sobald wie möglich" in Pjöngjang treffen.
Viele Beobachter sehen Pjöngjangs derzeitige "Charme-Offensive" übrigens mit großer Skepsis. Sie halten die diplomatische Initiative für einen Versuch Nordkoreas, die verhängten Sanktionen abzuschwächen.
Nervenkrieg um Nordkorea
Ein Film von Klaus Scherer