Sonntag, 20. Januar 2019, 17.00 Uhr Uhr
Er kann's nicht lassen
Den Durchbruch zum Filmstar erlebt er 1930 in "Die Drei von der Tankstelle". Bis Kriegsende dreht er 53 Spielfilme.
Scheidung nach der Reichsprogromnacht
Zehn Tage nach der Reichsprogromnacht 1938 lässt er sich aus Angst vor einem Berufsverbot von seiner jüdischen Frau Maria Bernheim scheiden. Pro forma heiratet diese anschließend einen Schweden und überlebt im schwedischen Exil.
Heinz Rühmann bleibt weiterhin ein Ufa-Star.
Im Vergleich zu den Schwierigkeiten anderer ehemaliger Ufa-Stars konnte Rühmann nach dem Krieg relativ nahtlos an alte Erfolge anknüpfen.
Erfolge nach 1945
Nach dem Krieg gründet Rühmann eine eigene Filmproduktionsgesellschaft. Doch das Unternehmen geht Pleite.
Mit der Verfilmung des "Hauptmanns von Köpenick" wendet sich 1956 für Rühmann das Blatt. Fortan legt er Wert auf das Nebeneinander von leichter ("Charleys Tante") und ernster Unterhaltung ("Der brave Soldat Schwejk").
In seinen letzten Lebensjahren tritt er vor allem mit Lesungen von Weihnachtsmärchen auf.
Im Film "In weiter Ferne, so nah" von Wim Wenders steht er 1993 zum letzten Mal vor der Kamera.
Er stirbt am 3. Oktober 1994 in Starnberg bei München.